Traveler, Folk, 00? Puh..ich such einfach nur eine kleine Gitarre

tomy boy
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Hey Leute!

Ich bin gerade ziemlich verwirrt und vielleicht könnt ihr mir hier weiter helfen.
Ich suche zur Zeit nach einer neuen Westerngitarre. Allerdings möchte ich bald für längere Zeit verreisen, also wäre es ja prima, wenn es eine kleinere Gitarre ist.
Nun gibt es da anscheinend allerlei verschiedene Kategorien.. Traveler, Folk, 0-Style, 00-Style, 000-Style, Parlor, 3/4... ich seh nicht mehr durch ^^.

Sie soll einfach nur klein sein, damit ich gut mir ihr reisen kann. Natürlich ist der Sound wichtig und sie soll möglichst laut sein, da ich vielleicht auch gern Straßenmusik machen würde. Daher wäre auch ein PickUp sehr von Vorteil!
Ansonsten stelle ich keine zu hohen Anforderungen. Möchte auch keine 500€ Gitarre mit auf Reisen nehmen..und ich würde auch eine gebrauchte nehmen, um Geld zu sparen (Reisebudget und so :p). Design ist mir eigtl auch wurst..ich würde mich über eine dunklere Holzfarbe freuen, aber wenns nicht ist, dann nicht...

Was ist denn da nun das richtige für mich? Was unterscheidet die 20 verschiedenen bezeichnungen für kleine Westerngitarren denn voneinander? Könnt ihr mir etwas empfehlen?


Liebe Grüße,



Tom
 
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Das Thema hatte wir diesen Sommer öfter, vielleicht guckst du mal etwas im Sub rum. ;)

Die Folk, Parlor oder 0-irgendwas Modelle haben einfach einen etwas kleineren Korpus, da geht es um eine andere Klangvorstellung.
Die haben aber deshalb keinen kürzeren Hals oder einen weniger dünnen Korpus, deshalb bringt das beim Transport nicht so arg viel wie du denkst.

Auf Reisen gut funktionieren tut eine Martin Backpacker, die hat einen Minimalkorpus, der dir aber möglicherweise zu klein ist und nicht besonders laut bei Straßenmusik.
Bei letzterem musst du auch beachten, dass verstärktes Spiel vielerorts verboten ist und ein kleiner Verstärker auch was wiegt und bei Reisen lästig.

Ich kenn eigentlich kaum Straßenmusiker, auch weitgereiste, die ein Modell mit kleinem Korpus spielen.
Wer auf der Straße gehört werden will, schrubbt seine Akkorde über eine Dreadnought.
 
Aha, ok... Ich habe ja eine Dreadnought hier zu hause..aber ich war auch schon einmal 1 Jahr als Backpacker in Australien unterwegs und kann mir echt nur schwer vorstellen, mein großes Schätzelein da mit mir rumzuschleppen.. :(.
Ich habe jetzt beim rumstöbern dieses Modell entdeckt:

https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_clp_15me.htm
https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_clp_15me.htm
Die scheint gut zu klingen, ist bezahlbar, hat einen Tonabnehmer und sogar die bevorzugte dunkle Farbe. Auf einen Cutaway lege ich denke ich keinen großen Wert, weil ich ja eher Akkorde schrammeln will, als abgefahrene Solis zu zaubern..
Was ich mich halt jetzt bei dieser Gitarre Frage ist, wie groß diese nun im Vergleich zu einer Dreadnought ist und ob es dann wirklich so viel bringt beim reisen..Und außerdem natürlich auch das Problem mit der Lautstärke, welches du ansprichst.. hmm..
Was denkst du?

Vielen Dank für deine Hilfe erstmal! :)
 
Oder eine Mini Jumbo.... . Die aber auch nicht wirklich kleiner ist.

Gegen eine Dread spricht allerdings insbesondere auf Reisen eben die klobige Form.

Ich würde allerdings nicht unbedingt sagen wollen, dass kleinere Korpusgrößen per se "leiser" sein müssen. Was sicherlich geringer ist, ist die Klangfülle - man kann es vielleicht auch "Bumms" nennen.

Was allen kleineren Gitarren allerdings gemeinsam ist, ist die Tatsache, dass sie nicht wirklich perfekt "reisetauglich" sind. Die paar Zentimeter machen es nunmal wirklich nicht aus.

Es gibt ja mittlerweile auch klapp- oder zerlegbare Reisegitarren, die aber wahrscheinlich teurer sein dürften. Und ob sie tatsächlich auch gut klingen, kann ich nicht beurteilen, da ich so ein Teil noch nie in der Hand hatte.

Die Backpacker halte ich, ehrlich gesagt, eher für einen Gag oder für Leute mit Papierwänden geeignet.... . Viel von Klang kann man da nicht reden.

Ich persönlich würde mich tatsächlich in Richtung einer Martin LX1 orientieren. Die bietet wohl noch den besten Kompromiss zwischen Größe und Klang.
Eine Taylor GS klingt zwar wesentlich erwachsener, ist aber auch größer.

Genauso wie z.B. eine Larrivee Parlor. Die klingt noch besser, um nicht zu sagen hervorragend (!), ist noch größer, aber auch wesentlich teurer!
 
vielleicht ist so etwas für dich....

 
Allerdings für jemanden, dem 500 € eigentlich schon viel zu viel sind, eher außerhalb der Optionen. So ein Tel kostet über 1.000 €!
Ist aber wahrscheinlich sehr gut.
 
Danke euch für die weiteren Tipps! :)

Und ja..beim Preis muss ich dann echt nen Strich ziehen, da man als Backpacker auch nicht gar so teure Sachen mit sich rumschleppen sollte..ist dann echt zu schade..
Und wie gesagt..da alles für die Reise gespart werden muss, siehts auch mit dem Budget nicht so rosig aus.
Von der Martin Backpacker wird im Internet viel abgeraten und eher als "Spielzeug" bewertet..

Ich habe jetzt noch die hier entdeckt:

https://www.thomann.de/de/cort_earth_mini_travel_guitar.htm

Hier müsste man gegebenenfalls mit einem PickUp nachrüsten, aber das ist ja nicht das Problem, oder?
 
Wäre ich vorsichtig, außer du hast noch genug Zeit für Rückgaberecht.
Die Gitarre hat eine sehr kurze Mensur, da musst du für Standardstimmung eher dicke Saiten drauf machen, das dürfte ein ganz anderes Spielgefühl sein.

Dann lieber die, die du zuerst gefunden hast:
Nicht superklein, scheint aber ansonsten deinen Wünschen zu entsprechen.
 
Die Cort kenne ich nicht, aber kann ebenfalls die Martin LX1E empfehlen (meine Tochter hat die). Auf Grund der Größe fehlt es etwas am Bass, aber schon erstaunlich, was das kleine Ding so produziert :D
Das TA-System ist nun nicht das Beste, aber für die Straße dürfte es allemal reichen. Eine gebrauchte dürfte etwa im Preis Cort+TA+Einbau liegen. Zudem ist sie recht robust (HPL-das ist so eine eigene Entwicklung von und wohl stabiler als normales Sperrholz). Wie diese z.Bsp.: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/martin-guitar-lx1-mit-fishman-isys-/519164781-74-8355
Andere verlangen zum Teil 400 und mehr, was ich für überzogen halte. Vor dem neuen Dollarkurs hat die - wenn ich mich recht erinnere - um 450,- € neu gekostet. Somit versuchen einige wohl hier und da den NP wieder rein zu bekommen. Mehr als 300irgendwas würde ich jedenfalls nicht bezahlen.
Bei HB bin ich eher skeptisch. Da habe ich bislang noch keine in den Händen gehabt, die halbwegs passsabel klang. Aber man kann ja nie wissen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt auch nicht schlecht Frank, aber übersteigt echt das Budget :(.
Und ist der Einbau eines Tonabnehmers echt so teuer?
 
Du musst irgendwo Abstriche machen.
Klein, robust, laut, mit Tonabnehmer für 200€.. wird einfach nicht passieren.
Geh einfach mal davon aus, dass ein Tonabnehmer ungefähr 100€ kostet. Ob der nun drin ist, oder du ihn einbaust..

Deine erste Entscheidung sollte mMn die Größe sein.
Und die hängt davon ab, wie mobil du da unterwegs bist. Bei der Harley Benton 000 ist es ENTWEDER Rucksack ODER Gitarre auf dem Rücken.
Die ist zwar kleiner als ne Dread, aber nicht wirklich viel. (vllt 5cm in alle Richtungen)
Cort Mini und Martin LX sind DEUTLICH kleiner (vllt 20cm in der Länge und 10 in der Breite). Die könnte man zur Not auch noch irgendwie hinten auf den Rucksack draufpacken, oder an die Seite dranhängen.

Die zweite Entscheidung sollte mMn sein: wie dringend brauchst du einen PU?
1. Wie willst du dich verstärken? Hast du dann immer einen Verstärker dabei? Dann bist du nicht sonderlich mobil, weil selbst die leichtesten da ihre 8-10 Kilo wiegen, und ich bezweifle, dass du dann 1300€ für nen AER ausgeben willst..
2. Willst du wirklich die Hälfte deines Budgets dafür drangeben?

Und ansonsten musst du generell bei jeder kleinen Gitarre Abstriche in der Lautstärke machen.
Allerdings ist es bei Straßenmusik sowieso eher so, dass der Gesang zu leise ist und nicht die Gitarre, aber da weiß ich ja nicht, was du so vorhast.
Ansonsten da wirklich beachten was GEH schon sagte: in den meisten Orten ist verstärktes Spielen nicht erlaubt.
Da vielleicht nochmal drüber nachdenken wo genau deine Prioritäten liegen, aber die eierlegende-Wollmilchsau gibt's für 200€ schlichtweg nicht.
Nichtmal für das 10fache vom Budget.
 
Meine kleinste Gitarre ist eine Single 0 von Recording King, die RP-06, die sehr günstig war. Für diesen Preis eine gut verarbeitete und gut klingende Gitarre - ich war selbst sehr überrascht, dass das geht.
 
Hey,
Guck mal die hier

http://www.eastmanguitars.com/travelguitar

Dürfte so grob um die 400.- liegen, taugt dann aber garantiert was.
Die Cort Mini ist klanglich nicht schlecht, hat nur eine so saumässige Intonation, dass sie als unbrauchbar durchgehen muss.
Das ist bei kleinen Gitarren leider oft der Fall-selbst die Baby Taylor hat das Problem.

Bei Eastman dürfte das allerdings nicht vorkommen...

Gruss,
Bernie
 

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