Traurige/Tiefsinnig klingende Skala gesucht

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Kirmse
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Moin, ich weiss, das das sicher schon hundertmal gefragt wurde, aber die suche hatte grad kein ergebnis, deshalb frag ich:
Ich suche eine skala, die traurig, schwermütig, mysteriös, tiefsinnig klingt, hab nen rhytmus und würd gerne eine melodie mit diesen eigenschaften draufbasteln, leider steh ich in der beziehung noch am anfang, habs mit ner Dur Penta probiert, pustekuchen, fröhlicher und verspielter kanns kaum klingen, die moll penta mit blue note iss schon wesentlich besser, aber auch noch nich wirklich das wahre, deshalb ma ganz naiv gefragt, gibts eine "ultimative" skala mit diesen eigenschaften, welche sich dann auf verschiedene rhytmen (und grundtöne) mit gleichem ergebnis anwenden lässt?
 
Eigenschaft
 
deshalb ma ganz naiv gefragt, gibts eine "ultimative" skala mit diesen eigenschaften, welche sich dann auf verschiedene rhytmen (und grundtöne) mit gleichem ergebnis anwenden lässt?

Nö. Ohne, dass mal ein paar Akkorde oder Grunstöne postest, auf denen das ablaufen soll, wir man Dir nicht konketer helfen können.
 
Sagen wir also ich möchte eine melodie auf D schreiben, weil ich powerchords verwende, die in jedem fall ein D enthalten haben (weil der 5. Bund der D Saite immer gespielt wird)
Ich habe deshalb zuerst die D-Dur Penta und dann die D-Moll Penta mit Blue note probiert, aber auch zweiteres war nich so wirklich das wahre.
 
Versuch doch mal die normale D-Moll Tonleiter XD
 
Doch, wenn er die Gitarre auf B gestimmt hat ;)

Dann gibt's halt 1000 Möglichkeiten, mit denen man rumspielen kann, z.B.

d-äolisch moll: D E F G A Bb C D
d-phygisch: D Eb F G A Bb C D
d-dorisch: D E F G A H C D
d-harmonisch moll: D E F G A Bb Db D
d-dorisch#11: D E F G# A H C D
d-melodisch moll: D E F G A H C# D
 
Ich würde Moll harmonisch empfehlen. Das ist etwas schwerer zu spielen weil es aufwärts anders geht als abwärts, aber dafür hast Du wirklich die volle Bandbreite von leichtem Schmerz bis Sehnsucht und du kannst zwischendurch auch nach Dur gehen (kleine Terz höher) und dann fröhlich durch die Lande ziehen, bis es zurück nach Moll geht, für den Gnadenschuß.

Aufwärts:
a h c d e f# g# a
Abwärts:
a g f e d c h a

Akkorde wären a, h vermindert (h), C, d (D), e (E), f# vermindert (F), g# vermindert (G)
kleiner Buchstabe für Moll, großer Buchstabe für Dur, die wichtigsten Akkorde in fett[/].

Wenn du etwas Ahnung von Harmonielehre hast (http://www.lehrklaenge.de/index.html), macht diese Skala wirklich Spaß!
 
Schade, dass man hier der Ausräumung von leichtfertig geposteten Fehlern immer wieder so viel Zeit verplempern muss. :redface: Jeder nimmt sicher hier raus jeden Quark, jedes Halbwissen und jedweden Müll zu labern. Herr Lehrer, ich weiß was... Wir sind hier aber nicht in der 10. Klasse. Das ist ein weltöffentliches Forum und wer Müll postet, muss eben damit rechnen, dass sich darüber auch mal jemand aufregt.

Zu den Fakten:

Ich würde Moll harmonisch empfehlen. Das ist etwas schwerer zu spielen weil es aufwärts anders geht als abwärts

HArmonisch moll geht auf- und abwärts gleich!

Aufwärts:
a h c d e f# g# a
Abwärts:
a g f e d c h a

1. Das ist melodisch Moll und nicht harmonisch Moll.

2. Die Unterschiede "Auf- und abwärts" gibt es nur in der Klassik oder fest komponierten Stücken - das ist in Jazz/Rock usw wenig der Fall. Die Band kann ja nicht spontan die Akkorde ändern, wenn der Solist auf- und abwärts spielt.

3. Das Beispiel A-moll-melodisch passt überhaupt nicht zum "D" des Threadstellers.

Sind hier denn eigentlich nur noch Schüler unterwegs, denen die Muttti das Pausenbrot und die Turnschuhe mit dem VW Golf in die Schule hinterherfährt?
 
1. Das ist melodisch Moll und nicht harmonisch Moll.

2. Die Unterschiede "Auf- und abwärts" gibt es nur in der Klassik oder fest komponierten Stücken - das ist in Jazz/Rock usw wenig der Fall. Die Band kann ja nicht spontan die Akkorde ändern, wenn der Solist auf- und abwärts spielt.

3. Das Beispiel A-moll-melodisch passt überhaupt nicht zum "D" des Threadstellers.
:great:

Sind hier denn eigentlich nur noch Schüler unterwegs, denen die Muttti das Pausenbrot und die Turnschuhe mit dem VW Golf in die Schule hinterherfährt?
Ich bin seit letzter woche wieder in der schule (;)genau in die in die ich wollte *freU* ;)), aber hans meine mami wohnt 350km weit weg - das ist bissel blöd XD - ausserdem hab ich kein sport :rolleyes:!


ich hab die erfahrung gemacht das es keine skala gibt die bestimmt klingt sondern das es einfach drauf ankommt wie man sie verwendet! Klar klingt moll düsterer als dur und harmonisch-moll mehr nach diesen orientalischen sachen - aber ich kann auch harmonisch moll spielen und die große septime weglassen(einfach nicht spielen) dann hab ich je nach anwendung wieder ein anderes klangbild welches über verschiedene akkorde auch wieder anders klingt!
Ich denke das macht dann die erfahrung und die zeit die man mit improvisieren verbringt!

Gruß Maxi
 
Ja, sry, 5 bund A saite, hab mich verschrieben, thx für die umfangreichen antworten!
 
Gut, daß es noch Leute gibt, die hier im Forum aufpassen. Schade, daß du nicht überall sein kannst...

Also: moll melodisch

Um aus A-Moll melodisch D-Moll melodisch zu machen, schiebst du einfach alle Töne um 5 Halbtonschritte nach oben, die Akkorde natürlich genauso.

Komponiert wird in Rock und Jazz genauso viel wie in der "klassischen" Musik, es wird nur oft erst von den Fans auf Noten oder Tabs geschrieben.
 
Gut, daß es noch Leute gibt, die hier im Forum aufpassen. Schade, daß du nicht überall sein kannst...

Also: moll melodisch

Um aus A-Moll melodisch D-Moll melodisch zu machen, schiebst du einfach alle Töne um 5 Halbtonschritte nach oben, die Akkorde natürlich genauso.

Komponiert wird in Rock und Jazz genauso viel wie in der "klassischen" Musik, es wird nur oft erst von den Fans auf Noten oder Tabs geschrieben.

wozu hast du den letzten satz geschrieben?
was hans meinte ist, das "aufsteigend melodisch und absteigen harmonisch moll" konzept heutzutage eher wenig anwendung findet. dass in allen genrés komponiert wird ist klar, doch wenn ein solist im jazz improvisiert, ist es wahrscheinlich das er in den changes bleiben will, und deswegen auch mal abwärts MM und aufwärts HM spielt, wies halt passt.

und jetzt noch was zum eigentlichen thema:
ich halte es für blödsinn skalen für gefühle zu empfehlen. auch wenn man grundsätzliche aussagen treffen kann wenn man eine skala über einen bestimmten akkord hört (fröhlich, schwebeleicht, böse, blablabla..) kommen noch tausend andere faktoren wie eben rythmus (der natürlich auch zur trauer beitragen kann, wenn das ein gefühl ist dass man ausdrücken will.), phrasierung, tempo, usw.. zum empfinden einer melodie, eines stückes hinzu.
mein tipp ist, dass du einfach mal deine ohren einsetzt, die werden dir ja wohl sagen ob das jetzt für dich traurig klingt oder nicht. mach mal playback rein und probier alle 12 töne mit deiner gitarre durch, oder hör dir dein playback an und vielleicht hörst du in deinem "inneren ohr", in deiner vorstellung einen bestimmten ton, eine bestimmte phrase, die du dann versuchen kannst auf dem griffbrett umzusetzten.

hoffentlich krieg ich jetzt nicht auch eine aufn deckel
 
wozu hast du den letzten satz geschrieben?
was hans meinte ist, das "aufsteigend melodisch und absteigen harmonisch moll" konzept heutzutage eher wenig anwendung findet. dass in allen genrés komponiert wird ist klar, doch wenn ein solist im jazz improvisiert, ist es wahrscheinlich das er in den changes bleiben will, und deswegen auch mal abwärts MM und aufwärts HM spielt, wies halt passt.

Die Changes liegen ja fest, wenn das Stück fertig ist, also kann man sich bei der Improvisation auch darauf einstellen. Davon abgesehen, besteht ein Stück ja meistens nicht nur aus Improvisation mit Begleitung und der Improvisations-Part wird eben so festgelegt, daß er zu packen ist. Ich habe Hans so verstanden, daß er meint, melodisch Moll wäre zu kompliziert für Rock-Musik, weil dort rumgebastelt würde anstatt zu komponieren - so in der Art jedenfalls.

Wenn ich mir so anhöre, was für Kadenzen es in der aktuellen Musik manchmal gibt, ist melodisch Moll aber wirklich nicht kompliziert! Und ich meine wirklich sauber modulierte Kadenzen, keine Akkordfolgen, die zufällig gut klingen.
 
und jetzt noch was zum eigentlichen thema:
ich halte es für blödsinn skalen für gefühle zu empfehlen. auch wenn man grundsätzliche aussagen treffen kann wenn man eine skala über einen bestimmten akkord hört (fröhlich, schwebeleicht, böse, blablabla..) kommen noch tausend andere faktoren wie eben rythmus (der natürlich auch zur trauer beitragen kann, wenn das ein gefühl ist dass man ausdrücken will.), phrasierung, tempo, usw.. zum empfinden einer melodie, eines stückes hinzu.
--- u.s.w. ---
hättest du meinen post gelesen - hättest dir das sparen können ;)
 
und jetzt noch was zum eigentlichen thema:
ich halte es für blödsinn skalen für gefühle zu empfehlen. auch wenn man grundsätzliche aussagen treffen kann wenn man eine skala über einen bestimmten akkord hört (fröhlich, schwebeleicht, böse, blablabla..) kommen noch tausend andere faktoren wie eben rythmus (der natürlich auch zur trauer beitragen kann, wenn das ein gefühl ist dass man ausdrücken will.)...

Im Prinzip völlig richtig. ("Lern die Skalen und wenn Du sie im Schlaf kannst, vergiss sie wieder" - frei nach John McLaughlin :D)

Allerdings können Skalen schon erstmal hilfreich sein für Leute, die anders eben nicht sazu kommen, die Wirkung von phrygisch mal bewusst zu spielen, zu hören und zu empfinden. Da durch haben sich schon so manche dauerhafte (Vor)Lieben angebahnt.


Guendola schrieb:
Ich habe Hans so verstanden, daß er meint, melodisch Moll wäre zu kompliziert für Rock-Musik, weil dort rumgebastelt würde anstatt zu komponieren - so in der Art jedenfalls.

Da haben wir uns in der Tat missverstanden. Natürlich kann man den klassischen Aufwärts-/Abwärtsunterschied kompositorisch fest einbauen. Nur eben in der Improvisation nicht. Da liegen ja die Akkorde aufgrund der Tonstufenbildung fest. Wenn also z.B. ein Moll major7-Akkord dran ist, kann man eben nicht stur nach der klassischen Regel in der Impro auf die kl. Septime wechseln, falls man gerade mal abwärts spielt.

Gerade weil bei MM aufwärts/abwärts in der Jazzharmonik gleich sind (deshalb auch "Jazzmoll" geheißen), wird das Verwenden von melodisch Moll ja recht einfach und hat als modale Stufe zu solch beliebten Fusion-Skalen geführt wie z.B. mixo#11 (
)
 
@ threatsteller: Probiers mal mit der Hirajoshi-Tonleiter ^^
Die besteht nur aus 5 Tönen. Von D ausgehend wärens D-E-F-A-A#
Klingt meiner Meinung nach, nach dem was du vielleicht suchst.
 
Von D ausgehend wärens D-E-F-A-A#

Bei genauem Hinsehen eine d-moll-Leiter, bei der G und C ausgelassen werden. Aber immer wieder interssant, dass Weglassen oft mehr bewirken kann als Hinzutun :D
 
Also hier wird echt so viel kram erzählt, der irgendwie nicht stimmt. Aber ich sage nur, dass Dmoll und somit C-Mixolydisch sehr schön passen würde. Spielst also in bissl Dm und rutscht dann in GT nach links um in bissl in c mixolydisch rumzugurken, damit erreichst du schöne melodien. Du kannst keine D-mixolydisch spielen, weil dein lied D-moll Charakter hat und nicht D-mixolydisch, Mixolydisch wäre dann eine eigene Tonart ( oder halt Em ), die unteranderem andere Akkordverwendungen brauchen würde. C mixolydisch besteht allerdings aus dem selben Töne wie D-moll .

Was halt oft nicht bewusst ist, dass D-mixolydisch oder D-lydisch nicht passt auf ein Stück was in D-moll oder D-Dur bzw. D -Ionisch ist. Etweder ist dein STück in Dm oder in D-Dur zumidnest ist das meistens so, seltend ist es in D-Dorisch (bzw. dann wäre es C-Dur) Man muss halt wissen welche Kirchentonleiter zu der jeweiligen Dur oder Moll Tonart passt. Das wäre bei Dm C-mixolydisch z.B. .
 

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