Transitorvorstufe mit Röhrenendstufe?

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nuno1979
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Hallo Leute,

Folgende Situaton. Im Proberaum spiele ich nen Peabey 6505+ mit ner 4x12 Mesa Cabinet.. Sound ist schon ganz nett.

Zu Hause spiele ich nen Peavey badit 112. Dieser combo für 299 Euro hat, wenn ich ihn leise spiele (Zimmerlautstärke), so einen unglaublich fetten Sound, dass ich es eigentlich kaum glauben kann. Wenn ich das Teil aufdrehe wird der Sound dünn und schrebbelig und klingt dann so richtig nach Bratpfannentransitor-Sound.

Meine Überlegung: Kann ich vielleicht die beiden Sachen kombieren? Um im Probereum diesen echt super fetten Sound auch laut zu haben? Hab mir überlgen ob ich vom Combo mir Preamp out oder Effekt send in den Peavey Effekt Return gehen kann um sozusagen die Vorstufe vom 6505 zu umgehen und den Combo Sound mit er Enstufe des 6505 zu kombinieren um auch das ganze laut hinzubekommen?

Hat jemand technische Erfahrungen damit?? Was ich auch ausprobeiern wollte ist: Den kleinen Combo über unsere PA abzunehmen.

Oder hat jemand ne andere Idee wie ich diesen Sound vom Combo so wie er ist einfach laut hinzubekomme? Ich kann da auch direkt ne 4x12 dranhängen, dann hat der Combo 100 statt 80 Watt aber wirklich nicht wirklich viel lauter und hört sich rigendwie schlecht an.

Vielen Dank im Vorraus

NUNO
 
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Das sollte so funtkionieren, also aus dem Preamp out in den Return des 6505, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass du den Sound besser findest als den deines 6505s. Sonst nimm denn Sound mal per Pa ab und guck, obs dir gefällt.
mfg metal12
 
Also ich kann mir kaum vorstellen, dass der Bandit dem 6505 das Wasser reichen kann.
Aber wenn Dir das so vor kommt, probier's doch einfach mal aus.
Geh aus dem Preamp-Ausgang des Bandit in den FX-Return des 6505 und blende komplett
auf den Effektweg über (Vorstufe 6505 umgangen). Allerdings umgehst Du damit auch die Endstufe
des Peavey und benutzt nicht dessen Lautsprecher, wodurch sich der Sound schon wieder maßgeblich
verändert.
Dahingehend würde ich eher zur Mikroabnahme des Bandit für die PA tendieren.
 
Manche Bandit Modelle klingen wirklich nicht schlecht, aber nunja - der 6505 ist halt eindeutig der bessere Bandamp. Alleine schon dadurch, dass er alleine nicht so "unglaublich fett" klingt, wird er sich besser durchsetzen und den Bandsound umso fetter machen.

Generell ist gegen Transistorvorstufe mit Roehrenendstufe allerdings nichts einzuwenden - einige Hersteller hatten sogar Hybridamps gebastelt, die genauso aufgebaut sind... Es muss einem halt der Sound gefallen.
 
Den effekt, dass bestimmte Sounds bei kleinen Lautstärken fett kommen, kenne ich. Du mußt halt berücksichtigen, daß bei linearer Verstärkung beim Aufdrehen dann plötzlich die hohen Mitten/Höhen lauter erscheinen und die Bässe verschwinden. Um zu kompensieren, müsstest Du die Höhenanteile verringern.

Allerdings funktioniert auch das meist nicht, weil sich dann die Resonanzfrequenz des Combos und des Raums in einem anderen Verhältnis verhalten. Oft kann so ein Sound zu Hause fett sein, aber im großen Proberaum und in Wettkampf mit den Becken und der Snare plötzlich gar nicht mehr so fett sein.

Probier doch mal weniger gain und weniger presence beim 6505 im Proberaum, und etwas mehr Lautstärke. Im großen Raum ist fett dann nicht in den Bässen, sondern eher in den tiefen Mitten, daher auch mal mehr Mitten probieren (bei weniger Bässen/Resonance).

Ich kann mir schwerlich vorstellen, daß der Peavey preamp am 6505 besser klingt als das Top als abgestimmte Einheit. Aber hey, probieren kostet nix, so do it!
 
Ok löschen :D
 
.... der 6505 ist halt eindeutig der bessere Bandamp. Alleine schon dadurch, dass er alleine nicht so "unglaublich fett" klingt, wird er sich besser durchsetzen und den Bandsound umso fetter machen....

Moin.
Das ist der springende Punkt. Was zu Hause, so janz alleene jut klingt, geht im Bandkontext, also mit E-Bass, Drums, u.U. Keyboarder und/oder zweitem Gitarristen hoffnungslos unter. Und dreht man so laut, dass man sich selbst gut hört, gklingt es u.U. bescheiden, vor allem aber gibts dann (berechtigte) Prügel von der Band, weil du die sich dann nicht mehr hören.

Ich habe ei npaar gitarren, die klingen alleine gespielt echt prima, im Bandsound hört man sie aber nicht. Und ich habe 3 Gitarren, die alleine gespielt gar nicht so super-doll tönen, aber im Bandsound klingen sie mui perfecto.

Und was bei Gitarren gilt, gilt auch bei Amps uns Boxen/Speakern.

Oder anders: zu Hause im stillen Kämmerlein einen guten Sound zu haben ist noch laaaaaange keine Garantie dafür, auch in der Band hörbar zu sein und obendrein im Bandsound gut zu klingen.

Und weil so viele Gitarristen das nicht checken, verkaufen uns Hersteller immer mal wieder Amps (oder Speaker oder Gitarren oder PUs), die alleine zwar net klingen, im Bandkontext aber unbrauchbar sind.

Tschau
Band-O-Lero
 
Generell ist gegen Transistorvorstufe mit Roehrenendstufe allerdings nichts einzuwenden - einige Hersteller hatten sogar Hybridamps gebastelt, die genauso aufgebaut sind...
Das machte man vor allem zu der Zeit, als es noch keine ausreichend belastbaren Endstufen-Transistoren gab oder man ihnen zumindest keine ausreichende Zuverlässigkeit bei hoher Belastung zutraute.
 
Das machte man vor allem zu der Zeit, als es noch keine ausreichend belastbaren Endstufen-Transistoren gab oder man ihnen zumindest keine ausreichende Zuverlässigkeit bei hoher Belastung zutraute.

Oder weil man keine Endstufen bauen konnte, die die Belastungen ausgehalten hätten, weil die wenigsten Firmen dafür das nötige Fachwissen hatten. Abgesehen davon waren Transistoren damals noch relativ teuer...

Aber klar, es kann klingen :)

MfG Stephan
 
Ah, das ist mir jetzt neu. Ich dachte immer, das waere ein rein klangliches Experiment gewesen :)
 
Ah, das ist mir jetzt neu. Ich dachte immer, das waere ein rein klangliches Experiment gewesen :)

Naja, das kann auch schon klangliche Gründe gehabt haben - die beiden Paradebeispiele für Hybridamps mit Transistorvor- und Röhrenendstufe sind ja die MusicMan Amps und die ersten Peavey-Amps aus den 1970ern - und beide waren genau auf die Zielgruppe der Country-Gitarristen ausgerichtet, die ja hauptsächlich Clean-Sounds brauchen - und da macht dies Kombination schon Sinn (supercleane Transistorvorstufe, und ne Röhrenendstufe mit ordentlich Power, die auch dann nicht Transistor-brizzelig zerrt, wenn man sie bei nem heißen HonkyTonk-Spelunken-Gig mal etwas weiter aufreißt...)
 
Irgendwie ist es ja ähnlich, wenn ich Axe FX in die VHT2502 spiele, auch Nichtröhrenvor- und Röhrenendstufe.

Hat nicht auch der Kruspe von Rammstein lange Zeit Transistorpreamps von Tech21 verwendet?
 

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