Mein Micro ist ein bissel dumm und zum umstöpseln bin ich gerade zu müde, aber ich könnte die Gitarren mal beschreiben: (Morgen kann ich gerne mal Soundbeispiele posten, wohl aber keine sooo tolle Qualität, aber die Unterschiede sollten hörbar sein)
Western:
- Stahlsaiten
=> Lauter, klarer Ton, die oberen Saiten von Stahlsaiten sind nicht so belastungsfähig, wie Nylonsaiten
- Schmaler Hals
- Erkennbar durch: Schlagbrett (meistens schwarz) neben dem Schalloch, Fester, einfacher, ziemlich wenig verzierter Kopf, der eben etwas robuster ist.
Konzert:
- Nylonsaiten
=> etwas leiser, aber der Ton ist "warm" (oder wie ich sagen würde: Stumpf), Nylonsaiten sind weicher und daher leichter zu handhaben
- Breiter Hals
=> Dadurch wird das Üben der Griffe einfacher, weshalb die Konzertgitarren häufig als Anfängergitarren empfohlen werden als Westerngitarren
- Erkennbar durch: Zwei längliche Löcher im meist etwas verzierten Gitarrenkopf, in welchen sich die Mechaniken zum stimmen der Gitarre befinden.
Ich selbst bevorzuge Westerngitarren wegen dem klaren Sound. Und das Greifen (Griffbrettbreite) ist gewöhnungssache, wie ich finde...
Zu den Kursen: 12 Stunden können sehr helfen für den Anfang, danach kann man ziemlich sicher schon was spielen, aber es wäre sehr empfehlenswert, auch zu Hause zu üben, oder gerade da zu üben, denn man braucht etwas Zeit zum Lernen der Griffe und zum schnellen Umgreifen. Im Kurs lernt man wohl das wichtigste (Grundregeln, Tipps, Tricks usw.), aber den Rest muss man selbst machen. Es ist schon ganz praktisch, ein Buch neben sich liegen zu haben, in dem man mal ein paar Sachen nachschlagen kann.
Für die ersten Anfänge würde ich dieses hier empfehlen:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3933136164/qid=1142735664/sr=8-1/ref=pd_ka_1/303-2724192-1047404
Da ist schon so viel drin, dass man zumindest einen Anfang hat, eine Beispiel-Ton-CD ist drin, Beispiele und ein paar Lieder, man kann also schon einiges lernen, wie die ersten Akkorde und Anschlagtechniken und ein paar Lieder. Dadurch kennt man schon einiges, aber es ersetzt natürlich keine Gitarrenkurse, in denen man direkt Tipps bekommt und auch Sachen gezeigt bekommt. Aber generell ist das schonmal gut für den Anfang. Wenn man aber Bekannte hat, die Gitarre spielen, dann kann man sich das Buch holen, den Kurs fallenlassen und die notfalls die Bekannten fragen. Wäre insgesamt wirklich günstiger und stressfreier und anders als beim Kurs kann man sich so die Zeiten besser selbst einteilen. Und notfalls gibt es auch noch das Forum hier, in dem man um Rat fragen kann. Also würde ich den Kurs nur bedingt empfehlen - das Geld kann man sinnvoller anlegen
Wie lange es dauert, bis man gut spielen kann, kommt auf viele Sachen an: Wie will man spielen? Es gibt verschiedene Arten, auf einer Gitarre zu spielen. Wie definiert man gut? Lieder begleiten oder Hauptmelodien spielen? Das spielen von einigen Akkorden geht recht schnell (auch wenn anfangs der Akkord-Wechsel etwas lang dauert), wenn man weitergeht und irgendwelche Melodien spielen will, dann dauert das Ganze entsprechend länger. Ausgenommen sind so Sachen wie "Alle meine Entchen" oder so, die mann man schon fast spielen, wenn man noch keine Gitarre spielen kann, wenn man ein paar Vorkenntnisse hat.
OK - und nun springe ich nochmal zu den Gitarren: Im Bereich von 150-200€... da kann ich mal wieder Spade empfehlen! Da fallen die Kosten für Zwischenhändler weg, was sich sehr positiv auf den Preis der Gitarren auswirkt - Und gut sind sie trotzdem.
Andernfalls soll dies wohl eine (für den Preis) Traumgitarre sein:
http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/product_info.php?cPath=1_13_341&products_id=8927
Man lese sich die 15 Kundenmeinungen durch, die allesamt volle Punktzahl gegeben haben!
Das wäre jetzt übrigens eine Westerngitarre...
Auch noch ganz lustig finde ich das:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_bluesgitarre_set.htm
Für 50€ eine Westerngitarre MIT Tasche und die Gitarre leistet Erstaunliches für den Preis! Es macht richtig Spaß, drauf zu spielen
Meine Schwester hat sie sich geholt, aber ich habe bisher wohl mindestens 10 Mal so lang drauf gespielt, wie sie
Weiter positiv: Das Griffbrett ist ein kleines bisschen breiter als bei normalen Westerngitarren, was den Einstieg erleichtert und die Standartsaiten, die drauf sind, sind recht weiche Stahlsaiten, die auch nicht zu brutal sind.
Also dieses Set hat mich wirklich überzeugt und ist für diesen Preis erstaunlich, die Gitarre könnte man für 150€ verkaufen und sie wäre den Preis trotzdem noch wert.
Und in echt sieht sie (anders als auf dem nicht so tollen Bild) richtig gut aus
Man sollte aber noch Kosten für Zubehör einberechnen, wie beispielsweise (sehr wichtig) Gitarrengurt oder (kommt drauf an, wie man spielt, ich verwende sie nicht, sammle sie aber
) Plektren, die allerdings recht günstig sind. Für den Anfang ist ein Stimmgerät auch ganz praktisch (und später auch noch
)... Und evtl. eine Gitarrentasche (Gigbag), die den Transport der Gitarre samt Zubehör erleichtert und die Gitarre auch insgesamt schützt. Man sollte zur Gitarre für das Zubehör also noch ungefähr folgendes berechnen: (Gerundet)
Gurt: ca. 10€
Stimmgerät: ca. 20€
Gigbag: ca. 30€ (beim obrigen Angebot entfällt das)
Plektren (kommt auf Anzahl an, verschiedene Dicken empfohlen): ca. 1 - 5€
Das Zubehör ist alles optional, nur der Gurt ist wirklich wichtig, wenn man entspannt und ohne Verkrampfungen Gitarre spielen will
OK - warum der Beitrag so lange ist? Weil ich ihn gerade nicht abschicken kann, weil da gerade die Nachricht "Server is too busy" kommt, wenn man irgendwas machen will, also schreibe ich als weiter. (Gott, bin ich müde)
Mal sehen... solange ich den Beitrag nicht abschicken kann...
Ich könnte ja mal direkt ein paar Tipps geben:
Gitarren werden normalerweise auf EADGHE gestimmt, damit die Gitarren zu anderen Instrumenten passen, aber wenn man keinen Vergleich hat und alleine spielt, dann kann man die Gitarre auch in sich stimmen, indem man immer im 5. Bund greift (von der dritthöchsten zu zweithöchsten ist es der vierte Bund) und die nächste Saite so lang kurbelt, bis die Saiten denselben Ton spielen, das übt unter anderem auch das Gehör, aber ab und zu kann es einen verrückt machen, weil man sich anfangs nie sicher ist, ob man jetzt den richtigen Ton spielt (Sorry, wenn das jetzt verwirren sollte)
Anfangs sollte man nicht zu viel Gitarre spielen, da sich erst Hornhaut an der Greifhand bilden muss. Wenn manes zu Beginn oder nach einer längeren Pause übertreibt, kann es zu unangenehmen Blasen am Finder führen. Man sollte die Spieldauer langsam steigern und sobald man richtig Hornhaut drauf hat, kann man eigentlich dauer-spielen.... zumindest bis man krampfartige Schmerzen in der Hand bekommt. (jup, alles schon dagewesen)
[SPAM] Ich spiele täglich rind 1-2 Stunden Gitarre, heute war es nur eine Viertelstunde, an anderen Tagen habe ich die Gitarre kaum weggelegt und es ging über einige Stunden.[/SPAM]
Man soll das Gitarrespielen aber nicht von der Spielzeit abhängig machen, sondern davon, ob man gerade Zeit und Lust hat. Wenn man sich quält ("Ich muss jetzt noch Gitarre spielen, obwohl ich garnicht wirklich Lust dazu habe oder obwohl ich dringender was anderes machen müsste"), dann vergeht einem (besonders am Anfang) die Lust am Spielen recht schnell, das ist wie z.B. mit der Blockflöte, die man auf vielen Schulen lernen musste: Durch den Druck durch die Lehrer vergeht die ganze Lust, obwohlt es einem evtl. recht viel Spaß gemacht hätte, wenn man es freiwillig lernen würde. Mir vergeht jetzt noch die Lust an Musik, wenn ich meine Flöte sehe, ich verbinde negative Gefühle damit und deshalb verbarrikadiere ich mich seelisch. Wenn man ein Instrument lernen will, sollte man es nicht dazu kommen lassen - man sollte sich die Freiheit nehmen, es zu spielen, wenn man Lust dazu hat.
Zum Üben der Akkorde empfehle ich das spielen von Liedern und zum Üben der Übergänge und der Geschwindigkeit reicht schon das Spielen aneinandergereihter Akkorde. Aber Lieder zu spielen ist immer recht gut für die Übung. Dabei sind anfangs Sachen zu empfehlen, wie die, die beim oben empfohlenen Buch drin sind, wie "Country Roads" oder "Lady In Black" (das war mein erstes Lied, da es nur zwei recht einfache Akkorde benötigt, während Country Roads eher zum üben der ziemlich kompletten Grundakkorde (D, e, C, G, F.....) verwendbar ist)
Aber so langsam vergeht mir die Lust am Schreiben... ich bin verdammt müde, sitze hier knapp eine Stunde am Beitrag, aber der Server ist immernoch "too busy" - und das um diese Zeit?
Verdammt: Das Forum ist voll funktionsfähig irgendwie... naja - ich hoffe, das dir der schnell geschriebene Roman hier hilft