[Tool] Tool zum speichern von Einstellung eines Amps insb. des Marshall JVM 2XX

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Hallo,


da wir ja hier im DIY Forum befinden, wird dieses kleine Programm auch hier drunter fallen auch wenn es vom Thema her wohl von den meisten Threads sich massiv unterscheiden wird.


Es handelt sich um ein kleines Java Desktop Programm mit welchem das Speichern von Verstärkereinstellung ermöglicht wird. Das Programm ist zugeschnitten auf den zweikanaligen Marshall JVM, funktioniert aber auch für alle anderen Verstärker und bei zu wenig Optionen ist es möglich einfach diese Einstellungen in das Feld „Description“ einzutragen.


Was kann das Programm?
- Es wird eine Bibliothek angelegt in der man in einer Drop-Down-Box die verschiedenen Einstellungen sich ansehen kann und diese auch verändern kann. Hierbei ist der Name der benötigte Wert und dieser ist Pflicht.


- Komplette Bibliothek wird als eine XML-Datei gespeichert, die es ermöglicht auch ohne das Programm z.B. im Proberaum die eingetragenen Settings anzugucken. Beispiel dazu unter: http://www.brandschatzen.de/jvm/example.xml


- Java als Programmiersprache wurde benutzt um plattformunabhängig zu agieren, es ist somit egal ob Windows, Linux oder Mac als Betriebssystem fungieren, solange die Java Runtime Environment installiert ist. Ich hab es selbst aber nur auf einem Windows 7 32 Bit Betriebssystem und Windows XP probiert und es funktioniert ohne Probleme.


- Klein und übersichtlich, bis auf kleinere Bugs ist es komplett mit der Tabtaste bedienbar und ein paar Shortcuts fehlen noch die ich bei Zeiten aber noch ergänzen werde.

Geplante Sachen die noch kommen werden:
- Bedienung etwas vereinfachen und solche Geschichten wie mit den Tabtasten noch ausmerzen
- Kommende Bugs ausmerzen
- Evtl. noch Erweiterung um die Option 1-kanaliger oder 4-kanaliger Amp, hängt aber etwas von der Nachfrage ab

- Exportfunktion von einem PDF-Dokument

Ich hab die XML-Struktur allerdings schon darauf ausgelegt auch andere Amptypen aufzunehmen und ist eigentlich auch „nur“ eine reine To-Do Aufgabe, allerdings war es mir wichtig das die Anwendung funktioniert mit den Sachen die ich zuerst persönlich benötige. Den Rest entscheidet die Nachfrage.

Java ist doch böse oder nicht?
Es ist wahr das Java teilweise „lustige“ Effekte mit Browsern anstellen kann, aber dies ist Java und es ist eine Programmiersprache wie jede andere mit der ich alles Mögliche anstellen könnte. Vorteil ist aber die Plattformunabhängigkeit in diesem Fall und da es keine Echtzeitanwendung ist, ist die Geschwindigkeit auch egal. Mir hat es ermöglicht das auch mal eben schnell zu programmieren und um gewisse Dinge hab ich mich einfach nicht kümmern brauchen, teilweise konnte ich auch Codefragmente aus anderen Programmen einfach übernehmen.

Was wird benötigt?
Die Java Runtime Environment 6 (teilweise in Windows 7 schon dabei) von Sun, downloadbar unter http://java.sun.com/javase/downloads/index.jsp#need . Einfach auf den Button „Download JRE“ klicken und die entsprechenden Optionen für das jeweilige Betriebssystem auswählen.

Das Programm und die entsprechenden Libraries mit der notwendigen Struktur sind herunterladbar von: http://www.brandschatzen.de/jvm/jvm_settings.zip

Hier noch einmal die Struktur auf der Festplatte (wer die Datei aber mit den Pfaden speichert, muss sich hierdrüber keine Gedanken machen):
Damit das Programm lauffähig ist wird noch das Unterverzeichnis „libs“ benötigt, welches sich im gleichen Ordner wie die JVM_Settings.jar befinden muss. In ihr sollten sich dann die folgenden Dateien befinden:
- ant.jar
- appframework-1.0.3.jar
- jaxen.jar
- saxpath.jar
- swing-worker-1.1.jar
- xalan.jar
- xerces.jar
- xml-apis.jar


Die meisten Dateien davon sind für die Anwendung notwendige Libraries von Apache für den XML-Support, allerdings auch einzeln herunterladbar von http://www.jdom.org und die swing-worker Klasse ist von der Sun Homepage herunterladbar.

Ich hoffe der ein oder andere kann es gebrauchen, Rückmeldung sind ausdrücklich erwünscht ;)

Gruß
Ratze
 
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Was ich noch vergessen habe .. Fachidiot halt .. wie ihr die Anwendung starten könnt.

Sobald das JRE installiert ist und die Verknüpfung mit *.jar erstellt wurde, reicht ein doppelklick auf die JVM_Settings.jar. Die Anwendung startet dann, wenn das libs Verzeichnis im gleichen Ordner ist und dort alle Bibliotheken liegen.

Falls das mal nicht gehen sollte (gab vor Ewigkeiten mal Probleme) geht in Windows auf ausführen und tippt dort "cmd" ein. es öffnet sich die Konsole und dort könnt ihr die Anwendung dann von Hand starten zum Beispiel per (für Euch müsst ihr das dann natürlich anpassen):

java -jar "C:\Verzeichnis\Verzeichnis2\JVM_Settings.jar"
 
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Wow das ist ja eine interessante Idee! Betreust du das noch?

Hättest du Lust, ein generischeres Tool zu entwickeln, bei dem man einfach in einer Art Datenbank verschiedene Settings für Effekte oder Amps speichern kann? Also dass man selbst auswählen kann, welche Knöpfe es gibt, wie sie heißen etc. und dann die Werte festhalten kann?

BZW. gibt's sowas schon?

Das gab's ja früher schon in Bedienungsanleitungen hinten drin: Potimarkierungen zum Eintragen. :)
 
Hi Sepukku84,

in Planung ist das komplette Tool neuzuschreiben, ich habe einige Ideen im Kopf die aber insgesamt noch nicht ganz ausgereift sind.

Folgende Ideen schwirren bislang in meinem Kopf rum

Eher technisch:
- OpenSource
- Eigener nativer Starter
- Mitlieferung der Java Runtime
- Updatefähigkeit herstellen
- Interne DB, wenn möglich NoSQL und nicht relational

Funktional:
- 1-4 Kanal Amps
- Effekte unterstützen
- PDF & JPG Export, wie man es teilweise in Foren findet bzw. verwendet
- Export / Import bzw. Backupfunktionalität
- Routinganzeige von Effekten & Amp mit grafischer Editierung
- Was ich persönlich ganz interessant fände, wäre die Einbindung von Soundbeispielen inkl. dem Abspielen zu den Settings und dem Routing.


Ich hab zwar einen groben Plan im Kopf, da ich es aber gerne später als OpenSource freigeben würde, müssen die Ideen und die Architektur etwas sauberer ausgearbeitet werden. Das alte Tool sollte am Ende einfach fertig werden, entsprechend sind einige Sachen eher unsauber.

Ich weiß noch nicht wann ich dazu komme, aber ich halte Dich auf dem Laufenden.
 
Hi Ratzepuh!
Das ist ja super! Kann man dir als Laie irgendwie helfend unter die Arme greifen?

Ich fände es schön, wenn man zum Beispiel folgendermaßen vorgehen könnte:

Wenn man oben links auf "Datei" --> "Neu" klickt kann man angeben, ob es sich um einen Amp, einen Effekt etc. handelt und einen Namen dafür eingeben. Zum Beispiel "DiY-Klon-Clone". Kann kann man noch bestimmen wieviele Regler das Pedal hat, und wie sie angeordnet sind (2 oben 1 drunter).
So hat man dann quasi das Blanko-Pedal.

Nun wäre es interessant, wenn man für das jeweilige Pedal noch verschiedene Einstellungen angeben könnte, auf einer Skala von 1-10 (wobei es auch Potis von -5 bis 5 gibt und solche Geschichten, aber das ist in dem Falle relativ vernachlässigbar, da es nur um die Ablesbarkeit geht), und diese dann unter verschiedenen Namen speichern könnte.
Zum Beispiel linkes oberes Knöpfchen 4, rechtes oberes Knöpfchen 4 untere Knöpfchen 4 "moderate Rock".
Ob. links 7 ob. rechts 4 unten 8 "Hardrock".

Dann das ganze als saubere Grafikdatei, JPEG, GIF, PDF oder so, verfügbar gemacht, und das wäre eine saubere Sache. :)


Ich stelle mir das als ein sehr umfangreiches Projekt vor. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, sag mir bitte bescheid.

Was meinst du mit Routing? Sowas hier zum Beispiel?
http://www.guitarfxdepot.com/wp-content/uploads/2008/04/adam-killswitch-engage.jpg


PS: Gibt es einen Namen für das tool? Ich wäre ja für "SettingSaver" oder sowas. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant. Früher hat man in den Studios die Amp Einstellungen oder auch die Stellung der Fader auf dem Pult, fotografiert. Wahrscheinlich mit Polaroid.
 
Die Idee ist eigentlich auch nicht schlecht, ich habe mir als Übergangslösung Schablonen für den Verstärker und die Pedale, die ich häufig ändere und bei denen ich immer wieder den gleichen Sound will, gemacht. :)
 
Die Idee mit dem Wizard für ein Blankopedal gefällt mir, ich würde allerdings mit Uhrzeiten arbeiten wollen. Zum einen liest man es relativ oft und zum anderen ist es übergreifender.

Projekt ist schon etwas umfangreicher, aber immer noch überschaubar. Die größte und nervigste Arbeit wird die Oberfläche werden denke ich. Helfen ist in dem Stadium schwierig, beim Testen und Ideen für die Benutzerführung wirst Du bestimmt gut helfen können.

Ich guck mal ob ich in der anstehenden Elternzeit dafür Zeit finden werde.

Die Fotos kenn ich auch noch, leider sind die Polaroid Bilder recht teuer geworden ;).
 
Super Ratzepuh! Lass mich wissen wenn ich was machen kann. Ich kann auch zum Beispiel noch einen Mittester auftreiben oder versuchen mich graphisch zu betätigen. :)


PS: Gratulation zur Anstehenden Elternzeit!

PPS: Ob man da mit Uhrzeiten, 1-10, 1-100 arbeitet ist fast schon egal. Wenn ich aber an manche meiner Pedale denke... Die haben das Poti seitlich montiert. Da ist das Spektrum nicht von 7 bis 17 Uhr, sondern von 16 bis 14... Aber das ist natürlich nur Makulatur.
 
Wirklich eine schöne Idee, besonders mit entsprechenden Exportfunktionen. :great:

Eine allgemeine Oberfläche, wie es Sepukku84 vorgeschlagen hat, fände ich super, die Einstellungen über die Uhrzeiten sind wahrscheinlich besser, weil allgemeiner.
Stelle mich natürlich auch gerne zum Testen zur Verfügung. :)
 
Eher technisch:
- OpenSource
...
...
...
- Interne DB, wenn möglich NoSQL und nicht relational

Interessante Sache!
Zu "Open-Source": Sehr vorbildlich, finde ich gut!

Und jetzt noch, nur aus Interesse, zur Datenbank: Welchen Grund hat es, dass du NoSQL verwenden willst?
 
@Sepukku84:
Danke für die Glückwünsche

@tsb.olaf:
Mit relationalen DBs habe ich den ganzen Tag zu tun und es soll ja nicht nur ein ToDo Projekt sein. Der Rest mag zwar an einigen Stellen spannend bis fummelig werden, aber eigentlich nichts besonderes bzw. neues für mich. Soweit ich mich in die dokumentenbasierten DBs eingelesen habe (was nicht viel ist), würde der generische Ansatz bzgl. des Wizards auch eher in die Richtung gehen.
 
Sehr schönes Projekt!

Ist aboniert.
 
Finde ich interessant, dass es hier doch recht gut ankommt. In Facebook hatte man mehr Spott und Häme für mich im Angebot als hier. :)
 
Tja, Facebook...:bad:
 
@Sepukku84:
Danke für die Glückwünsche

@tsb.olaf:
Mit relationalen DBs habe ich den ganzen Tag zu tun und es soll ja nicht nur ein ToDo Projekt sein. Der Rest mag zwar an einigen Stellen spannend bis fummelig werden, aber eigentlich nichts besonderes bzw. neues für mich. Soweit ich mich in die dokumentenbasierten DBs eingelesen habe (was nicht viel ist), würde der generische Ansatz bzgl. des Wizards auch eher in die Richtung gehen.


Hallo Ratzepuh,

verfolgst Du diese Projekt noch?
 
Ja tue ich, ich werde aber einen kompletten Technologieschwenk durchführen bzw. den Anwendungsbereich wechseln. Ich kann mich definitiv nicht aufraffen Abends hinzusetzen und nochmal Java Core Code anzuschauen.

Dementsprechend geht es in Richtung offline HTML5 und wenn das steht evtl. auch noch in Richtung Umwandlung als Native App, aber eins nach dem anderen. Bislang hab ich nur den Technologiestack fix und das grundlegende Design.
 
Na, das ist doch schon mal was.
Freut mich zu hören, dass es weitergeht!
 
Wird das Projekt noch verfolgt? Bin zufällig wieder über den Link gestolpert… :)
 

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