Tonstudio Immobilie - Raumakustik

  • Ersteller SalvadorStudioz
  • Erstellt am
SalvadorStudioz
SalvadorStudioz
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.05.17
Registriert
18.11.07
Beiträge
241
Kekse
213
Ort
Münster
Hallo Leute!
Ich ziehe Ende des Jahres nach Magdeburg und habe mich bereits nach geeigneten Gewerberäumen umgeschaut, dabei hat sich dieser hier als Favorit herauskristallisiert. Was haltet ihr davon, ist das von den Maßen so ok für ein kleines Projektstudio mit Regie und Aufnahmebereich für Vocals und Bands? Das ganze würde sich doch akustisch gut einrichten lassen, oder? Ich kann alle Möbel rauswerfen, auch diesen Aktenschrank dort und ich dachte mir senkrecht zur Fensterreihe auf etwa halber Länge, also ca 3-4m, den Raum in Regie und Aufnahmebereich mithilfe einer Wand+Glasscheibe zu teilen. Was sagt ihr dazu? :)

PS: Gibt sogar 2 WCs inklusive Dusche und einen kleinen Teeküchen Vorraum den man zum chillen einrichten könnte :)

Mfg, Salvador Studioz
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • GrundrissBeschriftet.JPG
    GrundrissBeschriftet.JPG
    85,3 KB · Aufrufe: 486
  • Blick vom HWR in den Gewerberaum.jpg
    Blick vom HWR in den Gewerberaum.jpg
    78,5 KB · Aufrufe: 519
  • Blick vom Gewerberaum in WC und Teeküche.jpg
    Blick vom Gewerberaum in WC und Teeküche.jpg
    78,1 KB · Aufrufe: 448
  • Blick vom Gewerberaum zum Empfang 2.jpg
    Blick vom Gewerberaum zum Empfang 2.jpg
    75,6 KB · Aufrufe: 393
Zuletzt bearbeitet:
Sieht ganz gut aus. Hast du da Nachbarn? Wenn du Bands aufnehmen möchtest wird das problematisch was die Lautstärke angeht. Ansonsten siehts aber angenehm aus. Das mit der Teilung ist so ne Sache. Zum einen wirst du dadurch bei Bandrecordings keine gute Isolation erzielen, da eine Wand einfach wenig bis nichts bringt. Müssten also zwei Wände werden, die am besten noch gewinkelt sind. Der Schall wird aber dann immernoch über Wände und Decken weiter geleitet, wenn du keine Raum in Raum Konstruktion baust. Das ginge hier aber eh nicht, da die Decke viel zu niedrig ist. Was ist dein Budget für den Umbau?
 
Also direkt über mir ist wohl ein Zahnarzt aber laut Vermieter ist die Nutzung des Raumes als Tonstudio kein Problem. Also komplett Schallisoliert müssen die beiden Räume ja nicht sein, momentan bin ich es gewohnt dass ein schwerer Vorhang zwischen "Regie" und "Aufnahmebereich" bei mir hängt ;) Soll heißen dass ich bei Aufnahmen ausschließlich mit Kopfhörern mithören kann. Es wäre natürlich schon eine Verbesserung mit Monitoren mithören zu können. Nachgedacht habe ich auch darüber, das ganze nicht zu trennen, sondern mit verstellbaren Akustikwänden etwas zu separieren. Also mein Budget für den Anfang liegt so bei 2.500-3.000 Euro. Eine Wand könnte ich vermutlich etwas billiger einsetzen lassen weil ich da jemanden von einer Baufirma habe. Problematisch ist vermutlich diese Säule dort im Raum weil sie nahezu mittig im Raum steht und somit in die Wand eingebaut werden müsste, wobei die Regie etwas verkürzt wird.

Schöne Grüße, Salvador
 
Zuletzt bearbeitet:
Denkt ihr es könnte Probleme mit den Fenstern und Heizkörpern wegen der Akustik geben? Ansonsten zur Vorgehensweise: Ich wollte die Wand ziehen lassen, eventuell doppelschalig, dann mit Messsoftware Regie und Aufnahmebereich vermessen und akustisch mit Absorbern und Diffusoren optimieren. Was sagt ihr dazu? =)
 
Wie gesagt, du wirst da defenitiv keine Band (oder auch nur Drums) spielen lassen können, wenn da noch jemand in der gleichen Immobilie arbeitet. Ansonsten ist das schonmal der richtige Ansatz!
 
Der Vermieter hat aber kein Problem damit dass ein Tonstudio eingerichtet wird, er meint sogar dass er es für "optimal" hält. Weiß ja nicht was da für Wände zwischen gebaut sind, vielleicht sinds Wände á la "Wohnungsbau-Thread", 2 schalig mit allem drum und dran :D
 
Das Ding ist aber, dass dein Vermieter vermutlich keine Ahnung hat was da auf die anderen Mieter zukommt. Die Frage ist dann halt, was du mit deiner teuren Umbaut machst, wenn er dir sagt, dass du bitte keinen Krach mehr machen sollst :redface: Hat es alles schon gegeben......Vermieter wollen vermieten. Schlimmer als Vermieter sind nur noch Markler.
 
Hm dann werd ich mal sehen dass ich das vielleicht vorher vertraglich regeln kann, vielleicht gibts da Möglichkeiten.
 
Lege vertragtlich fest, dass du 24Stunden am Tag einen Geräuschpegel von 110db A Gewichtet produzieren darfst, dann bist du für Vocalaufnahmen und Mischen mit angehobener Lautstärke auf der sicheren Seite.
cheers
Mika;)
 
Ist es nicht wichtig was bei den Mietern ankommt? 110db über 3 Etagen? Über mir wohnt keiner, erst dort drüber und das ist nur eine Zahnarztpraxis. Darüber wohnen dann Leute soweit ich weiß. Außerdem ist der Raum im Kellerbereich, also teilweise unter der Erde, das schluckt doch auch ein bisschen oder?
 
in deinen eigenen räumen. 110dB bei deinen nachbarn wäre ja fast körperverletzung.
 
es soll dir doch egal sein können, was bei den nachbarn ankommt, solange du geregelt hast was DU in deinen Räumem an Lärm produzieren darfst ;)
So kann dir keiner ans Bein pinkeln, vonwegen du wärst zu laut, wenn du vertraglich diesen Lärmüegel IN DEINEM RAUM geregelt hast :great:
 
Das Ding ist aber, dass dein Vermieter vermutlich keine Ahnung hat was da auf die anderen Mieter zukommt. Die Frage ist dann halt, was du mit deiner teuren Umbaut machst, wenn er dir sagt, dass du bitte keinen Krach mehr machen sollst :redface: Hat es alles schon gegeben......Vermieter wollen vermieten.

Ja und Vertrag hin oder her, erstens gibt es auch hier - ich hab keinen Plan von Mietrecht, und "Lärmrecht" etc. - sicherlich allgemeinverbindliche Grundlagen an die man sich als Mieter halten muss, völlig egal was im Mietvertrag steht. Allerspäterstens wenn sich Anlieger in anderen Häusern gestört fühlen. Man müsste sich vom Vermieter garantieren lassen, dass die Räume so schallgeschützt sind, dass man problemlos 110dB produzieren kann, OHNE dass man damit allgemeine Grenzwerte verletzt. Aber drauf lässt sich mit Sicherheit keiner ein...

Zweitens hilft bei sowas imho alles Recht haben nix, wenn es zum "Krieg" mit Vermieter, anderen Mietern oder Nachbarn kommt. Da ist friedvolles Miteinander Gold wert, ein Streit u.U ruinös. Fühlt sich irgendwer gestört oder schikaniert, kann er dich auch schikanieren, z.B. auch mit Lärm, der Aufnahmen bei Dir unmöglich macht. Es wird natürlich gleiches Recht für alle gelten, wenn Du 110 dB im Studio produzieren darfst, darf der Nachbar das auch...

Ich habe schon - zum Glück nicht persönlich - einige dämliche Nachbarschaftskriege mitbekommen und es ist/war bei fast allen Amateur-/Semi-Profi-Studios und auch bei einigen Professionellen immer irgendein Problem in die Richtung. Nicht nur dass sich andere belästigt fühlten, sondern auch das z.B. Bauarbeiten im Haus einen Studiobetrieb für Monate schwer einschränkten. Das kann einen wie gesagt u.U. ruinieren. Das Problem wäre vielleicht eher ein Fall für den Mietvertrag.

Das sollte man alles bedenken, v.a. dass der Schallschutz primär für einen selbst wichtig ist und kein notwendiges Übel aus "Rücksicht" auf andere.

Ich würde definitiv mit offenen Karten spielen, nicht nach dem Motto "So laut wird's nicht, keine Sorge" und v.a. würde ich - evtl. gemeinsam mit dem Vermieter - Tests durchführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok das stimmt natürlich...dann muss ich das auf jeden Fall vorher noch klären mit ihm, danke für die Tipps Leute!
 
Egal, was du vorhast, sieh zu, daß du die Stahlstütze akustisch einpackst wie ein rohes Ei.
Denn ansonsten nützt dir alles Dämmen nix, dem Zahnartzt werden die Sohlen kribbeln.
Ach ja, ich hoffe du hast einen anderen Zahnartzt.....:D
 
Egal, was du vorhast, sieh zu, daß du die Stahlstütze akustisch einpackst wie ein rohes Ei.
Denn ansonsten nützt dir alles Dämmen nix, dem Zahnartzt werden die Sohlen kribbeln.
Ach ja, ich hoffe du hast einen anderen Zahnartzt.....:D

Haha ja also ich glaube der Zahnarzt ist nichtmal direkt über mir sondern da kommt erst das Treppenhaus/Erdgeschoss wo nur so unbewohnte Räume sind. Werd mir das ganze in geraumer Zeit von innen ansehen und dann die Fragen mal klären. Die Säule wollte ich eigentlich mit in die Wand zwischen Regie und Aufnahme einbauen, quasi in die Mineralwolle-Füllung zwischen den beiden Schalen der Wand. Das müsste doch ganz gut gehen oder?
 
Wenn die Säule keinen Kontakt zu den Wandschalen hat, ja.
Günstig wäre auch, wenn du den Unterzug, den die Säule trägt, irgendwie abdämmst. Eingespannte Bauteile neigen stärker zur Schwingungsübertragung.
Ist halt so, daß du im Keller nun mal an der Wurzel allen Übels bist....:rolleyes:
 
Wenn die Säule keinen Kontakt zu den Wandschalen hat, ja.
Günstig wäre auch, wenn du den Unterzug, den die Säule trägt, irgendwie abdämmst. Eingespannte Bauteile neigen stärker zur Schwingungsübertragung.
Ist halt so, daß du im Keller nun mal an der Wurzel allen Übels bist....:rolleyes:

Ja so meinte ich das auch, die Säule soll quasi in die Mineralwolle gehüllt werden :) Meinst du mit "Unterzug" die Decke?
 
Ja, da wo die Stütze steht, hängt doch deine Decke etwas tiefer. Da verbirgt sich höchstwahrscheinlich ein ziemlicher Prügel von Doppel-T Stahlträger drin.(und weil der unter der Decke liegt, bezeichnet man ihn auch als Unterzug)
Der verteilt dir die Schwingungen von der Säule ganz prima in die darauf stehende Wand, welche als tragende durch alle Etagen geht.(tippe ich mal).
 
Okay, um das zu verhindern müsste ich also noch eine Schale an die Decke bauen oder wie kann ich das am besten lösen? Die komplette Decke umbauen wird wohl nicht funktionieren ^^
greez
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben