Tonsatz lernen

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lordg2009
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Hi,

Ich spiele jetzt seit ca. 20 Jahren Klavier, mal mehr, mal weniger intensiv. Ich habe ca. 15 Jahre Klavierunterricht genossen und von Chopin, über Bach, Chubert, Debussy, Brahms usw. vieles gespielt. Vor ca. 10 Jahren habe ich meinen Mittelstufenabschluss gemacht und bin schon länger auf einem Level, wo ich mir fast alle Stücke selbst erarbeiten kann. Was meine theoretischen Kenntnise angeht, sieht es doch eher schlecht aus. Ich erkenne Tonarten, Tonika, Subdominante, Dominante, sowie Paralleltonarten sind mir ein Begriff, ich kann was mit Septarkorden anfangen, Kadenzen spielen usw.

Ich würde nun sehr gerne das Improvisieren lernen. Ich persönlich konnte mich schon immer am besten mit romantischen und impressionintischen Stücken anfreunden, aber auch Jazz würde mich sehr interessieren. Die Theorie dahinter würde mich natürlich auch interessieren und ohne diese geht es ja wahrscheinlich auch nicht. Nun weiß ich aber überhaupt nicht, wo ich da anfangen soll. Gibt es empfehlenswerte Bücher oder online portale mit Übungen? Was kann ich tun, um mich in dieses Thema reinzufitzen?

Mein Traum:
Einfach vor das Klavier setzen und schöne Melodien spielen.

Vielen Dank für eure Hilfe
 
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Hallo lordg2009,

Es wird oft die "neue Jazz Harmonielehre" von Frank Sikora empfohlen. Hab mir das als Harmonielehren- und Improvisationsanfänger gekauft. Ein wenig Basiswissen setzt das vorraus. Ansonsten wird hier sehr viel behandelt. Es ist zum Teil natürlich sehr jazz-lastig. Mir hat es als Klavieranfänger punkto Improvisation nicht so viel gebracht. Das liegt wohl weniger am Buch, vielmehr an meinen Klavierkünsten ;) Mir reicht derzeit eine pentatonischen Tonleiter mit der ich über eine diatonische Kadenz improvisiere. Das klingt schön und beschäftigt mich mehr als genug im Moment. Von diversen Modes, Inside-Outside weiß ich jetzt zwar Bescheid, aber ich kann das noch nicht anwenden. Vielleicht aber du.

LG
 
Hallo lordg,
es gibt viele Bücher, die dir als Anleitung zum Improvisieren dienen können.
Ich finde z.B. gut:
http://www.amazon.de/Impulsives-Kla...30165&sr=8-1&keywords=impulsives+klavierspiel

Wiedenmann leitet z.B. dazu an, einfach frei auf den schwarzen Tasten akkordartige Griffe zu spielen. Keine wirklichen Akkorde, aber einfach mit mehreren Fingern in beiden Händen was zu greifen. Und dann einfach rein zu hören: wie klingt es?

Ich glaube, zum Improvisieren braucht es vor allem diese "andere" Haltung als beim Notenspielen: in erster Linie sich selbst zuzuhören, neugierig zu werden: wie klingt das eigentlich? Wieder ein bisschen zum Anfänger zu werden, der keine Ahnung von nichts hat ;), aber voller Freude drauf losspielt.

Da du ja impressionistische Musik so gerne magst, könntest du auch mal folgendas ausprobieren: Nimm dir ein Debussy-Prelude, z.B. La Cathedral Engloutie. Und dann "spiele es nach", auf schwarzen Tasten, ohne die "richtigen" Töne. Bei "La Cathedral" ist ja der Spielverlauf am Anfang etwa so: dicke Akkorde in beiden Händen, pp, oben einen hingesetzt und dann von unten kommend nochmal nach oben wandern. Wähle einfach irgendwelche Griffe und lausche hin: Wie klingt DEIN impressionistisches Stück?

Ich mach das öfter mal mit meinen Schülern und es kommen oft erstaunlich impressionistische Ergebnisse heraus :).

Mit sowas würde ich anfangen, ohne gleich zu sehr ins "Richtig spielen" zu gehen. Also erstmal experimentell dran zu gehen. Eine neue innere Haltung zu entwickeln.

Viel SPaß!
 
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Hallo Lordg2009!
Als Uebersicht ueber die komplette Harmonielehre empfehle ich Dir >Reinhard Amon> Lexikon der Harmonielehre (Verlag fuer den Buch
handel Metzler/ fuer den Musikalienhandel> Doblinger Bestellnummer 09 704). Es ist das umfangreichste Kompendium seiner Art und
beinhaltet die komplette Harmonielehre von Klassik bis Jazz.

MfG

habadawi
 
Ich erkenne Tonarten, Tonika, Subdominante, Dominante, sowie Paralleltonarten sind mir ein Begriff, ich kann was mit Septarkorden anfangen, Kadenzen spielen usw.

Das reicht, um "schöne Melodien" zu spielen. Improvisieren kannst Du auch in der 5-Finger-Lage mit einfacher Begleitung. Es geht eher um die Frage, ob Du ein Typ für Improvisation bist. Also erstmal ganz einfach beginnen.
 
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Also direkt Jazzklaviermäßig liest man ja immer vom Jazzpianobuch von Mark Levine. Das habe ich jetzt mittlerweile nicht nur im Internet gelesen, sondern auch von mehreren Professoren/Musikern gehört, die ich sehr schätze. Ich persönlich kann damit nicht sooo gut, liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich einfach generell eher mit Menschen, als mit Büchern arbeiten kann :D Da steht schon wirklich viel drin von Skalen- bis Akkordtheorie.
 

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