Tonleitern

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Vielfalt
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Hallo,
ich habe eine Frage zu den verschiedenen Tonleitern. Ich habe jetzt die Kirchentonleitern und C-Dur Tonleitern in verschiedenn Modi. Dabei fällt mir auf, dass sichein paar Modi entsprechen. DAher meine Fragen: Erstens was bedeutet es, wenn z.B Steht C-Dur Tonleiter im Modus Ionisch/Dorisch? Und was ist der Unterschiede zu den Kirchtonleitern. Und wenn Im Buch "Harmonielehre und Songwriting" steht, dass alle Modi ein tonales Zentrum haben. Was bedeutet das?:screwy:
Ich denke, dass das eines der wichtigsten Grundlagen ist und bevor ich weiter gehe, möchte ich das gerne geklärt haben. Ich wäre dankbar für eure Antworten.
 
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Hallo,
ich habe eine Frage zu den verschiedenen Tonleitern. Ich habe jetzt die Kirchentonleitern und C-Dur Tonleitern in verschiedenn Modi. Dabei fällt mir auf, dass sichein paar Modi entsprechen. DAher meine Fragen: Erstens was bedeutet es, wenn z.B Steht C-Dur Tonleiter im Modus Ionisch/Dorisch? Und was ist der Unterschiede zu den Kirchtonleitern. Und wenn Im Buch "Harmonielehre und Songwriting" steht, dass alle Modi ein tonales Zentrum haben. Was bedeutet das?:screwy:
Ich denke, dass das eines der wichtigsten Grundlagen ist und bevor ich weiter gehe, möchte ich das gerne geklärt haben. Ich wäre dankbar für eure Antworten.

Hi,

unsere heutige Dur- bzw. Moll-Tonleiter ging aus der Kirchentonart Ionisch, bzw. Äolisch hervor. Sie sind mit diesen beiden im Tonmaterial und der Halbtonanordnung absolut identisch.
Einzig bestand früher eine andere, modale, Denkweise mit diesem Tonmaterial umzugehen. Für Dich hat das momentan allerdings keine Bedeutung.

In der heutigen Jazz- und Popularmusik werden diese 7 Kirchentonleitern (Modi) auf 2 verschiedene Weisen benutzt.

Zum einen dienen sie als sogenannte Pitch-Collections, oder auch Chordscales genannt.
Es sind sozusagen die Tonreservoires der Akkorde auf den entsprechenden Stufen.
Reden wir in C Dur, könnte man sagen, der Akkord auf der III Stufe, E-7, wird dargestellt mit dem Tonmaterial das die Kirchentonart (Modus) auf der III Stufe in C Dur hergibt. Das ist insofern wichtig es so genau zu definieren, da zum Tonmaterial besagten Akkordes nicht nur die Triade "e g b" (Dreiklang) und kleine Sept "d" gehört, sodern eventuell auch noch die 3 verbleibenden Töne der Skala, die da heißen f, a und c. Ob diese als sogenannte Akkorderweiterungen zum Akkord hinzugenommen werden können unterliegt Gesetzmäßigkeiten, die ich an anderer Stelle hier im Forum beschrieb.

Also, zusammenfassend gesagt, die Chorscales/ Pitch-Collections (Kirchentonarten) dienen zum Aufbau der dazugehörigen Stufenakkorde.

Eine andere Anwendung erfahren die Kirchentonarten in der modalen Spielweise. Dabei dient ein Modus als "Tonart" mit einem tonalen Zentrum. Man spricht dann z.B. von D Dorisch. Der Ton D wäre dabei das tonale Zentrum des Modus D Dorisch. Kadenzierende Akkorde wären dabei die Dreiklänge C und E-. Ich denke abe,r dass dies Dich momentan weniger beschäftigen sollte, da Du am Anfang stehst und Dir zunächst einen Überblick über die 7 Chordscales, wenn möglich in allen 12 Tonarten, verschaffen solltest.


CIAO
CUDO
 
Zunächst vielen Dank für die ausführliche Antwort.:great: Zwei Anmerkungen dazu hätte ich noch:
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe sind die Chordscales die verschiedenen Akkorde in den verschiedenen Modi der Tonleitern und C-Dur ist dann der Grundakkord der ionischen Tonleiter.
Wo kann man denn die Auflisteung der Chordscales finden, ich habe schon gesucht, aber nichts gefunden auf die SChnelle im Internet und im Buch, das ich habe.
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe sind die Chordscales die verschiedenen Akkorde in den verschiedenen Modi der Tonleitern und C-Dur ist dann der Grundakkord der ionischen Tonleiter.
Chordscale heißt nicht Akkord, sondern heißt so viel wie die passende Skala zu einem bestimmten Akkord.
Die C Dur Tonleiter (Ionisch) ist die Stammtonleiter von sieben Chordscales, nämlich C Ionisch, D Dorisch, E Phrygisch, F Lydisch, G Mixo, A Äolisch und B Lokrisch.

... und C-Dur ist dann der Grundakkord der ionischen Tonleiter.
oder besser gesagt, der C Dur Dreiklang ist der Tonikadreiklang auf der I Stufe in C Dur. Seine ihm zugeordnete Chordscale heißt C Ionisch.

Wo kann man denn die Auflisteung der Chordscales finden, ich habe schon gesucht, aber nichts gefunden auf die SChnelle im Internet und im Buch, das ich habe.
Suche einfach nach Kirchentonarten. Wie gesagt, dieser Begriff wird unglücklicherweise oft als Synonym für Chordscale benutzt.
 
Danke, dann weiß ich jetzt, wo ich es finde.
 

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