Tonleitern! unendllich viel Varianten?

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lukas82
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Ich hätte mal eine grundsätzliche Frage zur Lead-Gitarrenspieltechnik!
Also bis jetzt hab ich eigentlich nur ackorde gespielt/geübt und ein bisschen die Tonleitern Dur und Moll.

Also soviel ich weiss gibts da diese "Grundstellungen" bei den Tonleitern. Damit meine ich beispielsweise bei der G-Dur Tonleiter, dass man anfangs das G + A auf der 1.Saite spielt, 2. Seite H +C + D, 3.Saite usw..., halt diese Standart Tabs..

Als ich aber letztlich bei div. Songs gesehen habe dass da die Tonleitern mit ganz anderen Tabs gespielt wird, stellt sich für mich die Frage ob es wichtig ist, die Tonleitern auf allen verschieden Bereichen der Bünde, spielen zu können.

Das scheint mir allerdings sehr kompliziert weil es da scheinbar praktisch unendlich viele Varianten gibt, oder ?
Also ich hoffe ihr habt meine Frage verstanden.. ist etwas schwierig zu erklähren..

lg Alex
 
Eigenschaft
 
Also... es gibt nicht unendlich viele Varianten. Es gibt eben verschiedene Fingersätze, die jeder auch selbst variieren kann, wenn ihm eine andere Weise, die Tonleitern zu greifen, eher liegt.

Natürlich lässt sich das e vom 0. Bund der e-Saite genauso gut im 5. Bund der B-Saite, im 9. Bund der G-Saite, im 14. Bund der d-Saite, im 19. Bund der A Seite und im 24. Bund der E-Saite greifen. Wo man es letztlich greift ist einzig eine Frage der Ökonomie, wo man den nächsten Ton greift hängt davon ab, wo man den letzten gegriffen hat. Kleines Beispiel:

e-moll-Arpeggio

e-----3-7-12
B--5-----------
G--------------
D--------------

könnte man so 'ökonomischer' greifen:

e----------------12
B-----------12-----
G------12----------
D--14--------------

es sind jedesmal die gleichen Töne: E-g-b-e
nur, dass man eben auf diese Weise nicht übers gesamte Griffbret wandern muss.

Ich hoffe, damit deine Frage einigermaßen beantwortet zu haben...
 
Schau Dir mal MKGitarre an. Ist ein kleines Tool, welches Dir die Tonleitern auf einem virtuellem Griffbrett anzeigt. Damit bekommst Du einen besseren Überblick. Ist Freeware, findest alles dazu in meiner Signatur.

Gruß Markus
 
Natürlich ist mir das klar dass man möglichst auf den nahen geliegenen Bünden spielt.
Aber wenn man z.b. ein Solo oder Melodie in A-Dur hat, spielt man diese Töne dann immer von dieser Standard Stellung (4ten - 7ten Bund), oder auch z.B von 0 - 4 Bund?
Oder von irgend einer Position aus...?
 
Natürlich ist mir das klar dass man möglichst auf den nahen geliegenen Bünden spielt.
Aber wenn man z.b. ein Solo oder Melodie in A-Dur hat, spielt man diese Töne dann immer von dieser Standard Stellung (4ten - 7ten Bund), oder auch z.B von 0 - 4 Bund?
Oder von irgend einer Position aus...?

Je nachdem, was einem lieber ist. Man kann A-Dur in so gut wie jeder Lage spielen, was auch eigentlich eine gute Übung ist.

Man legt die Hand an irgendeiner Stelle an den Hals der Gitarre und spielt dort dann, ohne viel nachzudenken, die Tonleiter, die man sich vorher ausgesucht hat.

Wie die einzelnen Griffbilder der Tonleitern dann aussehen ist auch subjektiv.
G-Dur zum Beispiel würde ich in 0ter, 2ter, 5ter, 7ter, 9ter, 12ter Lage usw. spielen, das kann man aber auch beliebig variieren.

Wegen der Frage, in welcher Stellung genau man jetzt eine Melodie spielt, hängt vom Kontext an.
Nehmen wir an, wir spielen ein Stück in A-Dur und haben eben noch ein E-Dur gespielt, auf der 1 des nächsten Taktes wird wieder ein A-Dur gespielt und der erste Ton der Melodie soll ein c# sein. Das kann ich im zweiten Bund der B-Saite spielen oder im 6. Bund der G-Saite oder im 11. Bund der D-Saite oder im 16. Bund der A-Saite, etc. Der Wechsel vom E-Dur-Akkord, den wir wahrscheinlich in 0ter Lage gespielt haben zu dem c# im 16. Bund der A-Saite wäre mir persönlich zu weit, also spiele ich es eher im 2. Bund der B-Saite oder im 6. der G-Saite.
Danach entwickele ich dann die Melodie. Das c# im 6. Bund der G-Saite bringt mich direkt in die entweder 6. Lage oder in die 4. Lage, je nachdem, wie die Melodie weitergeht.

Man ist also nicht auf eine Lage festgelegt und kann frei wählen, wo man welchen Ton spielt, es gibt da nur 'ökonomische' Gründe, wie man das macht.
Edit: Außer natürlich man möchte einen schönen Slide oder sowas einbauen, dann muss man natürlich genug Platz in der entsprechenden Richtung haben und bends zum Beispiel gehen in der Mitte der Mensur in der Regel leichter, als in den ersten Bünden (in den 0ten natürlich garnicht). Überdies klingt ein Ton auf der einen Saite natürlich auch anders, als auf einer anderen, also ist es doch auch noch eine Frage des musikalischen Ausdrucks.
 
Je nachdem, was einem lieber ist. Man kann A-Dur in so gut wie jeder Lage spielen, was auch eigentlich eine gute Übung ist.

Man legt die Hand an irgendeiner Stelle an den Hals der Gitarre und spielt dort dann, ohne viel nachzudenken, die Tonleiter, die man sich vorher ausgesucht hat.

Wie die einzelnen Griffbilder der Tonleitern dann aussehen ist auch subjektiv.
G-Dur zum Beispiel würde ich in 0ter, 2ter, 5ter, 7ter, 9ter, 12ter Lage usw. spielen, das kann man aber auch beliebig variieren.

Wegen der Frage, in welcher Stellung genau man jetzt eine Melodie spielt, hängt vom Kontext an.
Nehmen wir an, wir spielen ein Stück in A-Dur und haben eben noch ein E-Dur gespielt, auf der 1 des nächsten Taktes wird wieder ein A-Dur gespielt und der erste Ton der Melodie soll ein c# sein. Das kann ich im zweiten Bund der B-Saite spielen oder im 6. Bund der G-Saite oder im 11. Bund der D-Saite oder im 16. Bund der A-Saite, etc. Der Wechsel vom E-Dur-Akkord, den wir wahrscheinlich in 0ter Lage gespielt haben zu dem c# im 16. Bund der A-Saite wäre mir persönlich zu weit, also spiele ich es eher im 2. Bund der B-Saite oder im 6. der G-Saite.
Danach entwickele ich dann die Melodie. Das c# im 6. Bund der G-Saite bringt mich direkt in die entweder 6. Lage oder in die 4. Lage, je nachdem, wie die Melodie weitergeht.

Man ist also nicht auf eine Lage festgelegt und kann frei wählen, wo man welchen Ton spielt, es gibt da nur 'ökonomische' Gründe, wie man das macht.
Edit: Außer natürlich man möchte einen schönen Slide oder sowas einbauen, dann muss man natürlich genug Platz in der entsprechenden Richtung haben und bends zum Beispiel gehen in der Mitte der Mensur in der Regel leichter, als in den ersten Bünden (in den 0ten natürlich garnicht). Überdies klingt ein Ton auf der einen Saite natürlich auch anders, als auf einer anderen, also ist es doch auch noch eine Frage des musikalischen Ausdrucks.

Ist das nicht unglaublich schwierig, die Tonleitern in allen verschiedenen Lagen drauf zu haben und vorallem zu sehen. Und dann gibts ja noch 12 verschiedene Tonleitern nur in Dur :eek:

Siehst du denn alle Töne auf dem Hals gerade vor dir? Das macht mir eben auch Mühe, dass ich immer noch überlegen bzw. zählen muss welcher Ton wo auf dem Hals ist...

Da ist das Piano ganz klar im Vorteil..
 
Da ist das Piano ganz klar im Vorteil..

Das finde ich eben nicht... ;) Aber keine Sorge, das kommt mit der Übung. Es gibt nur 5 Fingersätze. Der Rest ist nur Training.
Von den Fingersätzen kenne ich jeweils die Position des Grundtons, weiß also, ob der Zeigefinger auf der E-Saite den Grundton greift, oder auf der A-Saite, oder der Ringfinger auf der A-Saite, etc.
Dann gucke ich, wo meine Hand liegt und weiß also:

Aha, Grundton ist auf der A-Saite, da liegt gerade mein Ringfinger, also brauch ich nur das und das Griffbild zu spielen und habe schon die richtige Tonleiter.

Diese Fingersätze auswendig zu lernen ist eine sehr, sehr sinnvolle Sache und je mehr man diese Fingersätze rauf und runter spielt, desto schneller kann man sie später anwenden.

Edit: Achja, scheinbar hast du dir noch keine Gedanken darüber gemacht, sonst würdest du ja nicht fragen. Aber: Jede Tonleiter, ganz gleich ob C-Dur, oder Eb-Dur, besteht auch nur aus GT-GT-HT-GT-GT-GT-HT. Das heißt, die Fingersätze sind beliebig über das Griffbrett verschiebbar.
Der Fingersatz für e-moll in der 0ten Lage ist der gleiche wie der für a-moll in der 5. oder für c#-moll in der 9. Lage...
 
In der Grundstellung ok, aber wir haben ja oben gesagt dass man die Töne einer bestimmten Tonleitern auf allen Positionen auf dem Hals spielen kann. Dann gibt es doch sicher total viele Fingersätze für jede Tonleiter... oder doch nur 5 :gruebel:

Tonleitern und so sind bei mir nicht das Problem, da kenne ich mich vom Klavier gut aus. Natürlich auch das z.B C-Dur und A-moll die gleichen Töne haben usw..


Siehst du denn gerade wenn du jetzt sagen wir mal 9.ten Bund auf der G Seite greiffst welchen Ton du spielst oder must du da noch kurz überlegen? Also das wär dann ja das E. Auch wenn man die Finger-Tabs im Kopf hat muss man ja trotzdem wissen wellchen Ton man spielt sonst spielst du vielleicht z.B F-mol anstatt Es-mol.

Und diese 5 Fingersätze wovon du gesprochen hast, findet man die irgendwo im Netz?
 
In der Grundstellung ok, aber wir haben ja oben gesagt dass man die Töne einer bestimmten Tonleitern auf allen Positionen auf dem Hals spielen kann. Dann gibt es doch sicher total viele Fingersätze für jede Tonleiter...
oder doch nur 5 :gruebel:
Naja, sagen wir es so. Jede Tonleiter hat 8 Töne, das heißt, die möglichen Fingersätze sind maximal 7, danach wiederholen sie sich wieder. Der Ökonomie halber kann man die aber wieder auf 5 reduzieren, wenn man die Fingersätze, die mit einem Halbtonschritt beginnen zusammenlegt.
Das sieht dann etwa so aus:

molltonleiterpattern.gif

Wobei hier die roten Punkten die Grundtöne der Moll-Tonleitern darstellen, die schwarzen und die roten die moll-Pentatonik-Töne. Für Dur ist natürlich der Grundton eine Terz höher.

Tonleitern und so sind bei mir nicht das Problem, da kenne ich mich vom Klavier gut aus. Natürlich auch das z.B C-Dur und A-moll die gleichen Töne haben usw..
Dann musst du nur noch die Fingersätze auswendig lernen... ;)
Siehst du denn gerade wenn du jetzt sagen wir mal 9.ten Bund auf der G Seite greiffst welchen Ton du spielst oder must du da noch kurz überlegen? Also das wär dann ja das E. Auch wenn man die Finger-Tabs im Kopf hat muss man ja trotzdem wissen wellchen Ton man spielt sonst spielst du vielleicht z.B F-mol anstatt Es-mol.

Wenn du auf einer Klaviatur eine Taste siehst, musst du dann noch kurz überlegen, welcher Ton das ist? Genau so ist es bei der Gitarre. Am Anfang muss man lernen, welcher Ton auf welcher Taste liegt und danach muss man es üben, dann geht es von ganz alleine. Wenn mich jemand fragt, welcher Ton wo auf dem Griffbrett liegt, muss ich nicht mehr viel nachdenken.
 
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Mehrfachpost
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Danke, gelten diese Fingersätze als Standart, oder spielst du einfach so?

Für Dur gibt es aber wieder andere Patterns oder? Oder wie spielst du z.b G-Dur?

Das kann ich jetzt aus deinen Moll-Patterns nicht ableiten.

Also g,a auf e Seite, h c d auf A Saite usw...
 
Danke, gelten diese Fingersätze als Standart, oder spielst du einfach so?

Standard oder einfach so? Wo ist der Unterschied? Wenn ein bestimmter Ton besser klingt, oder eine bestimmte Griffweise in dem moment ökonomischer ist, dann greife ich eben anders, es gibt auch noch 3-Note-Per-String-Scales, aber die Tonleitern sind immer die gleiche und die kann man sich auch alle aus diesen FIngersätzen ableiten.

Für Dur gibt es aber wieder andere Patterns oder? Oder wie spielst du z.b G-Dur?

Das kann ich jetzt aus deinen Moll-Patterns nicht ableiten.

Also g,a auf e Seite, h c d auf A Saite usw...

Die Pattern sind immer die gleichen. Allerdings liegen die Grundtöne eben anders. Da verschiebt sich sozusagen alles um ein Pattern (von der E-Saite ausgesehen).
Beispiel: Ich will C-Dur spielen mit Grundton auf der E-Saite, dann nehme ich entweder Pattern 1, so dass ich mit dem kleinen Finger das C im 8. Bund greife, oder Pattern 2, so dass ich mit dem Mittelfinger das gleiche C spiele.
Genau das gleiche ist es eben auch in Moll.
 
Was meint ihr wäre es anfangs sinvoll die einzelnen Töne anzuschreiben? Vielleicht könnte man sie so besser lernen. Oder wäre das eher kontrakproduktiv ? :rolleyes:

Also weiter oben geht es schon langsam aber Mitte und unten natürlich hab ich total keine Übersicht..

Und wenn ich gerade dabei bin, kennt jemand von euch eine gute Übung wie man Übersicht über die Töne bekommt..?
 

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