Tongue Blocking - brauche Hilfe

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börni
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Huhu,
ich lerne seit (sehr) kurzem das Spielen einer Mundharmonika.
Zur Zeit versuche ich mich am Tongue Blocking - schliesslich muss man ja irgendwie einzelne Töne spielen können :)
Leider klappt es nicht so ganz und deshalb bräuchte ich mal n paar Tipps von euch :great:

Fragen hätte ich folgende:
- wie schaff ich es mit der Zunge genau die richtigen Löcher zuzudecken?
- muss ich die Zunge nur auf die Löcher legen oder sie richtig draufdrücken?
- muss man ihr eine bestimmte Form geben?
- muss ich die Zunge in meinen Mundwinkel legen, dass nurnoch 1 Loch offen bleibt?
- wie schaff ich es gut genau 4 Löcher in den Mund zu nehmen?

Hm so.. ich glaub das wars erstmal von meiner Seite :)
Wenn ihr noch irgendwelche Tipps habt auf was ich achten muss, dann nur heraus damit


Gruß
börni
 
Eigenschaft
 
die zunge muß in den linken mundwinkel. damit deckst du die 3 löcher links neben dem ab, was du spielen willst. die zungenspitze hab ich dabei 2 löcher neben dem ton, den ich spielen will, also zb. in loch 4, wenn ich 6 spielen will. so hat man ne kleine orientierung. das bedarf schon etwas übung mit dem abdecken der löcher, dass immer nur ein ton sauber kommt und dass die zunge beim spielen nicht "verrutscht" oder "hängenbleibt". wichtig ist locker zu bleiben und den mund nicht zu verkrampfen. dass klappt schon mit der zeit, und wie bei allem fragt man sich spätermal, wieso man sich am anfang so schwer getan hat:D
aber das lernen lohnt sich:great:
derdaniel
 
Ich (der gestern seine Muha ausgepackt hat, um nochmal und diesmal richtig anzufangen) habe bisher so gespielt, dass ich meine Zunge quasi gerollt habe um die Zungenspitze genau auf das Loch anzusetzen, das ich spielen will. Ist irgendwas falsch an dieser Technik? Für mich klappt das so bisher ganz gut.
 
du spielst also die luft sozusagen durch das "U", dass du mit deiner zunge formst? das ist im blues nicht so ne angesagte technik. bending z.b. kann ich mir damit nur sehr schwer vorstellen, wenn überhaupt. auch den ton etwas fetter zu machen, in dem man den nachbarkanal leicht mitklingen lässt ist da sone sache. dieser "u-block" wird hauptsächlich von jazzern und klassikern im chromatik-bereich eingesetzt. auch so perkussive sachen wie der tongueslap geht eigentlich nur mit dem normalen tongueblock und alleine dafür lohnt es sich schon diese technik zu lernen. dabei zieht man die zunge kurz zurück, so das die tieferen nachbartöne (akkord) mitklingen, .
beispiel:


derdaniel
 
du spielst also die luft sozusagen durch das "U", dass du mit deiner zunge formst? das ist im blues nicht so ne angesagte technik. bending z.b. kann ich mir damit nur sehr schwer vorstellen, wenn überhaupt. auch den ton etwas fetter zu machen, in dem man den nachbarkanal leicht mitklingen lässt ist da sone sache. dieser "u-block" wird hauptsächlich von jazzern und klassikern im chromatik-bereich eingesetzt. auch so perkussive sachen wie der tongueslap geht eigentlich nur mit dem normalen tongueblock und alleine dafür lohnt es sich schon diese technik zu lernen. dabei zieht man die zunge kurz zurück, so das die tieferen nachbartöne (akkord) mitklingen, .
beispiel:


derdaniel

Oh, vielen Dank für die Info. Dann werde ich wohl Bakers Singlenoteübungen nochmal mit richtigem Tongueblocking durcharbeiten. Was du beschrieben hast trifft auf mich voll zu: Wenn ich den Nachbarkanal mitklingen lassen will oder wenn ich bende ziehe ich die Zunge irgendwie auch automatisch zurück. Gut, dass Benden klappt bei mir so oder so nur im ersten Kanal, aber wie gesagt, hab die Muha erst Freitag ausgepackt. Und mir Freitagnacht gleich noch ne neue Muha bestellt. Ich glaube auf der Lee Oskar, die morgen ankommen sollte, wird alles geschmierter laufen, als auf der Hohner International Bluesband die ich im Moment spiele.

niko:great:
 
Ich glaube auf der Lee Oskar, die morgen ankommen sollte, wird alles geschmierter laufen, als auf der Hohner International Bluesband die ich im Moment spiele.
da kannste dir sicher sein! die bluesband kannste inne tonne kloppen, das ist keine harp, das ist, ich weis garnicht was, da gibts garkeine worte für.....auf jeden fall keine gute werbung für hohner..
derdaniel
 
Die international Bluesband ist wirklich nichts. Da muss man erstmal rumschrauben bis die Stimmzungen halbwegs sitzen. Und selbst wenn man das geschafft hat, klingt sie immer noch nach nüschts. Da wirst du mit der Lee Oskar wohl wesentlich mehr Spaß haben.
Wobei es auch sehr gute Hohner Harps gibt. Soll also nicht heißen, dass die nur Schrott bauen. Im Gegenteil. Meine Marine Band Deluxe liebe ich von ganzem Herzen. :D
 
Ich steige gerade mehr oder weniger erfolgreich aufs "richtige" Tounge Blocking um und habe dazu ein paar Fragen. Wohin am besten mit der Zungenspitze, wenn ich den zweiten Kanal spiele? Links neben den ersten Kanal? Beim ersten Kanal dann ganz ohne Zunge, oder? Und dann habe ich noch ein Problem: Beim Tongue Blocking spiele ich viel "nasser" als beim U-Blocking. Da ich die Harp viel im Mund verschiebe, habe ich das Problem das mein (rechter) Mundwinkel inzwischen ziemlich gereizt ist. Wie kann man das vermeiden?
 
Wohin am besten mit der Zungenspitze, wenn ich den zweiten Kanal spiele? Links neben den ersten Kanal? Beim ersten Kanal dann ganz ohne Zunge, oder?
beides mal ja.
Beim Tongue Blocking spiele ich viel "nasser" als beim U-Blocking. Da ich die Harp viel im Mund verschiebe, habe ich das Problem das mein (rechter) Mundwinkel inzwischen ziemlich gereizt ist. Wie kann man das vermeiden?
es dauert eine gewisse zeit, bis dein körper merkt, dass man eine harp nicht essen kann. das ist normal und stellt sich nach und nach von alleine ein

derdaniel
 
Hehe, danke. :)
 
Wieso denn eigentlich überhaupt mit der Zunge abdecken, wenn man Einzeltöne spielen will? Ist doch viel einfacher, das mit dem spitzen Mund zu machen. Mit der Zunge decke ich nur ab, wenn ich Töne spielen will, die nicht benachbart sind, meine Zunge also sozusagen in der Mitte ist. Oder für Effekte. Sonst nicht.

Spuki
 
auch den ton etwas fetter zu machen, in dem man den nachbarkanal leicht mitklingen lässt
auch so perkussive sachen wie der tongueslap geht eigentlich nur mit dem normalen tongueblock und alleine dafür lohnt es sich schon diese technik zu lernen. dabei zieht man die zunge kurz zurück, so das die tieferen nachbartöne (akkord) mitklingen
auch sehr renomierte spieler favorisieren den tongueblock, so sagte zb. steve baker mal, dass er sich ärgert mit dem tongueblock erst sehr spät angefangen zu haben, weil der klang einfach fetter ist. und für oktav-splittings und wasweisich alles für späße isses doch schöner, wenn man nicht erst den ansatz wechseln muss, ich spiele zb ständig "leichte tongueslaps". aber es geht hier ja nicht um den einzig wahren weg! wenn du auf deine art besser zurechtkommst, wer soll dich dann davon abhalten? ich finde halt auch, dass der tongueblock nicht wirklich schwer zu lernen ist. overblows allerdings gehen den meisten leuten mit "spitzmund" leichter. ich würde da kein dogma drausmachen:D
derdaniel
 
Gegen Steve Bakers Sound ist in der Tat nichts einzuwenden, hab ihn mal auf einem Workshop erlebt, Raum so groß wie ein Klassenzimmer, und er brauchte keinen Verstärker. Tja, da gibt's nur eins: Ausprobieren ob mein Ton davon profitiert. Hmm, das hört wohl nie auf mit dem experimentieren...
Jo, danke für die Anregung Daniel.
Spuki
 
da hat sich mal jemand die mühe gemacht und den ton mit nem oszi untersucht.
ich zitiere mal aus der yahoo-gruppe "harpchat" (markus ott)


angeregt durch die Beiträge zur Signalstärke habe ich mein uraltes Oszilloskop angeheizt ( ist noch ein Röhrengerät)
und mein Green Bullet angeschlossen, um selbst zu messen, dabei bin ich auf Folgendes gestoßen:

Beobachtungen:

Tongueblocking und Mikro in geschlossene Handhaltung: Schöner leicht modulierter Sinusförmiger Kurvenverlauf .
a) Bei Wechsel auf Lipping wird die Sinusform deutlich schlechter.
b) Öffnen der geschlossenen Handhaltung die Sinusform wird zunehmend ebenfalls schlechter .
( Die Amplitude geht zurück. )
c) Lipping und offen: Keine Sinusform mehr erkennbar.

Die gleichen Beobachtungen kann man auch machen, wenn man das Mikro aufstellt und "akustisch" spielt .

Mögliche Deutungen:

Das Verhältnis des Grundtones zu den Oberschwingen hängt vom Ansatz und genauso von der Handhaltung ab.
Überrascht hat mich, dass man dies nicht nur hört, sondern so einfach auch optisch darstellen kann.

Ich hatte bisher immer gedacht, dass man beim geschlossenen Spiel mit dem Mikro in den Händen es deshalb
um so satter klingt, je dichter es ist, weil die Signalstärke zunimmt. Im Moment bin ich aber eher der Meinung,
dass die Abnahme des Obertonanteils dies bewirkt.

Konsequenzen:

Soll es hell und schneidend klingen, dann Lipping und nicht so dicht?
Soll es satt röhren, Tongueblocking und sehr dicht?
derdaniel
 

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