ToneX (ONE) Pedalboard für Live - Setup/Verbindung mit FoH

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jaydi89
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Hallo liebe Community,

ich bin etwas überfordert bei der Neuausrichtung meines Pedalboards. Ich würde gerne bei Auftritten nicht mehr meine 25Kg Marshall Combo mitschleppen und auf auf eine digitale Lösung umsteigen.

Hier habe ich an das ToneX Pedal oder das ToneX One gedacht und hierzu habe ich die Frage: Was müsste ich jeweils tun, um das ToneX oder das ToneX one an ein Mischpult anzuschließen. Ich würde gerne beide Möglichkeiten anbieten können (XLR und Klinke).

Brauche ich hierfür eine DI BOX, wie z.B. https://www.thomann.de/de/walrus_audio_canvas_stereo.htm ?

Meine bisherige Route ist von der Gitarre in den Mixer:

Gitarre --> Tuner --> Compressor --> Overdrive --> Distortion --> Marshall-Combo --> Mischpult

Mein Ziel ist:

Gitarre --> Tuner --> Overdrive --> Distortion --> Tonex --> (DI-BOX) --> Mischpult

Ich würde hierbei gerne auf den Compressor verzichten und die Compressor + Noisegate Funktion vom ToneX nutzen, jedoch gleichzeit 1-3 Effekte dort noch einstellen.

Ist das realistisch oder bringe ich hierbei Usecases vom ToneX durcheinander. Lässt sich das ToneX Pedal auch ohne DI BOX vernünftig im Livesetup anschließen?

Danke für eure Ratschläge!

Julian
 
Prinzipiell wird das gehen wie von dir beschrieben, ich würde Folgendes bedenken:

1) ToneX One kann nur 2 Presets auf Knopfdruck, mit etwas Fummelei auch 3, aber mehr geht nicht, es hat halt nur einen Schalter
2) Das "große" ToneX Pedal kann hunderte Presets, jeweils in Bänken zu 3, du kannst also viele verschiedene Presets über die Fußschalter abrufen
3) Beide Pedale haben "nur" unsymmetrische Klinken-Ausgänge, das mag zu Hause oder fürs Recording passen, Live würde ich da immer mit DI-Box arbeiten. Ob's jetzt die Walrus Canvas sein muss oder was günstiges wie eine Palmer PAN 04, ist Geschmacksache:


Beim ToneX One brauchst du zusätzlich noch ein Insert-Kabel, weil der eine Stereo-Ausgangsbuchse hat, das große Pedal hat 2x Mono.

4) Was die Qualität der Effekte im ToneX angeht würde ich sagen, dass die für "Brot und Butter" völlig ausreichend sind, wenn du ausgefallene Dinge machen willst, kommst du da schnell an die Grenzen.

5) Wenn du den Compressor vom ToneX nutzt, hast du ihn hinter der Distortion, bisher (laut deiner Aussage) davor, das ist nicht ganz das gleiche, kann aber auch gehen (v.A., wenn du ihn eher für clean Sachen nutzt).
 
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Mega danke!

Ich denke es wird dann auf das ToneX pedal und eine günstigere DI hinauslaufen. Ist es bei einer DI Box generell ratsam die mit am Pedalboard festzumachen oder sollte die Live flexibel platzierbar sein?
 
Ich hab meine auf dem Board und gehe dann einfach mit 2x XLR raus. Wüsste jetzt nicht, warum ich das anders machen sollte...
 
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Ich habe einen Looper (Boss RC-3) zwischen Tonex One und Mischpult. Das ging auch live.

Die DI Box würde ich wenn auch auf oder unter das Pedalboard heften. Praktischerweise ist das ja gleich wie eine Patchbox am Board.
 
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Die Canvas ist schon das sinnvollere Gerät, da sie einen 1:1-Modus bietet. Damit verlierst du keinen Pegel, wie bei einer üblichen 10:1-DI. Ich meine mich zu erinnern, dass der Ausgangspegel beim Tonex One eh nicht so üppig ausfällt. Die höhere Eingangsimpedanz brauchst du in deinem Fall nicht. Man bekommt diese Funktionalität aber auch günstiger. Die IMG FGA-202 hat einen guten Ruf, ansonsten findet man auch bei Palmer was passendes.
Bei der Platzierung sollte man nur etwas bzgl. Einstreuungen aufpassen, die Schirmung der Trafos ist endlich, also vielleicht nicht unter einem Netzteil oder ähnlichem befestigen.
 
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5) Wenn du den Compressor vom ToneX nutzt, hast du ihn hinter der Distortion, bisher (laut deiner Aussage) davor, das ist nicht ganz das gleiche, kann aber auch gehen (v.A., wenn du ihn eher für clean Sachen nutzt).
Der Compressor und jeden Effekt kannst du zumindest beim großen Pedal Pre oder Post schalten, also vor oder nach dem Tone-Model.

Das Noise-Gate beim Tonex ist meiner Meinung nach allerdings nur OK. Wenn du High Gain Models und Gitarren mit heißen Pickups spielst, willst du ggf. ein zusätzliches Noise Gate Pedal, wie zB das Boss NS-2 statt dem eingebauten Gate benutzen.

Das Tonex ist tatsächlich vom Pegel auf Instrumentenlevel, aber es scheint aus der Erfahrung von einigen Usern hier keine Probleme zu geben, wenn man direkt oder via DI-Box auf die PA geht.

Ich selbst spiele das Tonex Pedal in einem Setup mit dem Boss MS-3 (dort kommen die Effekte wie Compressor und Chorus bei Clean Sounds, Reverb, Delay, Phaser her und auch das Noise Gate) und ich spiele das Tonex in ein Two Notes Cab M (gibt es gebraucht für knapp über 100€).

Das Pedal ist eine DI-Box (symm. XLR-Ausgang mit Ground-Lift) mit Boxen-Simulation/IR-Loader. Hat sogar einen +12db Boost an Board, wenn man es braucht.

Eigentlich ist so ein Pedal obsolet, weil das Tonex ja je nach Amp-Modell das Cab eh mit im Modell drin hat. Aber es gibt auch unzählige Captures die nur den Amp oder Preamp drin haben bzw. man kann auch das Cab im Tonex global deaktivieren (hab ich bei mir so). Dann ist man mit einer Cab-Simulation recht flexibel. Einfach hinten das Cab wechseln, wenn man mal einen anderen Sound fahren möchte. :-D

Ansonsten gehe ich im Proberaum auch via dem CabM wie unser andere Gitarrist mit seinem Kemper direkt auf die PA. Live hatte ich das Tonex allerdings noch nicht in Gebrauch. Bisher noch nicht nötig gewesen, da ich auf der Bühne meinen Röhrenpreamp statt dem Tonex benutze.
 

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