Tonerzeugung per Computer - Wer hat Erfahrungen?

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Gobbler
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Hallo Leute, :)

bin derzeit auf der Suche nach einem neuen Instrument, da mein jetziges Digitalpiano in vielen Belangen Defizite aufweist, die ich in zukunft nicht mehr haben möchte.
Da der Markt dezeit aber kein Digitalpiano bietet, von dem ich sagen könnte, dass es mich zweifellos überzeugt, wollte ich auch die Möglichkeit eines auf einem Computer basierenden Setups abwägen.

Kopfzerbrechen bereiten mir dabei aber vor allem zwei Faktoren: Latenzen und das Vorhandensein gut bespielbarer VSTis.

Ersteres wird wohl mit einem anständigen Audiointerface und einem potenten System umgangen werden können. Kann hier jemand Auskunft über mögliche Lösungswege geben?
Mir schwebt derzeit eine Kombination aus Macbook Pro (eine gewisse Mobilität und Qualität sollte der Rechenknecht ja haben) und einem Enstprechenden Interface vor (da bin ich mit meinem Latein jedoch am Ende und würde mich über Empfehlungen freuen).

Was die Instrumente angeht bin ich mir noch unsicherer. Ein Testen vorab stell ich mir recht schwierig vor und auf die Beispiele der Hersteller möchte ich mich dann eben doch weniger verlassen. Am gravierensten sollte allerdings das fehlende Erproben der Haptik in Verbindung mit der heimischen Tastatur sein (mitunter wohl der wichtigste Aspekt).
Bei den wenigen (genau 3) VSTis die ich bis jetzt schon antesten konnte (Lounge Lizard EP-3, B4 und Modartt Pianoteq), wurde ich jedoch positiv überrascht und empfand alle drei, sowohl was Dynamik als auch Klang (Pianoteq war leider etwas matschig) angeht, sehr zufriedenstellend.
Von Elektrikpiano und Co (eigentlich alles was auf Samples basiert) fand ich leider keine Demos...
Kann hier jemand Instrumente empfehlen, die sich besonders für selbstspielende Nutzer eignen?

Beste Grüße :)
 
Eigenschaft
 
Da der Markt dezeit aber kein Digitalpiano bietet, von dem ich sagen könnte, dass es mich zweifellos überzeugt, wollte ich auch die Möglichkeit eines auf einem Computer basierenden Setups abwägen.
:eek: Wirklich? :eek:
Für mich sind die aktuellen Geräte fast schon Wunderwerke. Was stört Dich daran? Was willst Du mit dem Instrument machen?
 
:eek: Wirklich? :eek:
Für mich sind die aktuellen Geräte fast schon Wunderwerke. Was stört Dich daran? Was willst Du mit dem Instrument machen?

Natürlich gibt es einige Sahnehäubchen, allerdings hat jedes seine individuellen Vor- und Nachteile => Das "perfekte" Instrument gibt es für mich einfach nicht und so lange es Alternativen gibt, möchte ich diese vorher auch erstmal durchdenken.
Ich will damit also garantiert nicht sagen, dass ich auf keinen Fall ein Digitalpiano kaufen würde, da es keine guten gibt. Allerdings möchte ich mich vorher eben mit der Möglichkeit auseinandersetzen, das ganze über einen Computer zu realisieren, um zu sehen, wo hier die Vor- und Nachteile liegen und ob mir eine solche Lösung persönlich mehr zusagen würde.

Einsatzgebiet: Klavier / E-Pianos und das möglichst freudebereitend :D
 
Und in welcher Situation soll das alles eingesetzt werden? Live auf der Bühne, oder warum planst du den Kauf eines Laptops? Für die Bühne halte ich die typischen Klavier-VSTi nämlich für weitgehend ungeeignet, die matschen höchstens den Mix voll...

Ob es unbedingt ein Mac sein muss wage ich übrigens auch mal vorsichtig anzuzweifeln. Aber ich gebe auch offen zu, dass ich Mac-Gegner bin. Wer sich nicht fürs Preis/Leistungs-Verhältnis interessiert, mag das natürlich anders sehen...
 
Ob es unbedingt ein Mac sein muss wage ich übrigens auch mal vorsichtig anzuzweifeln. Aber ich gebe auch offen zu, dass ich Mac-Gegner bin. Wer sich nicht fürs Preis/Leistungs-Verhältnis interessiert, mag das natürlich anders sehen...

Ein Laptop wäre bei mir so oder so demnächst fällig. Mein jetziger war zwar ein echtes Schnäppchen, ist dafür aber dementsprechend verarbeitet. Tastatur, Laufwerk, Trackpad und vor allem das Kühlsystem machen aber langsam einfach schlapp. Kommt auch öfters mal zu Abstürzen, die ich auf die Höllenglut deute, die da aus den Lüftern kommt. (hab ihn schon geöffnet und mit Druckluft ausgeblasen, gab aber leider keine Besserung).
Dadurch fahren eben auch die Lüfter immer sofort demensprechend hoch, was zwar nicht übermäsig laut ist, jedoch trotzdem nach kurzer Zeit nervt.

Mac / Win ist natürlich da aber natürlich eine ganz andere Geschichte. Hab mir die derzeitigen Modelle aber schon mal etwas näher angeschaut und bin einfach nur begeistert was die solide Verarbeitung angeht. Wenn ich dann aber an die kurze Garantiezeit ohne Verlängerung oder die Kosten bei einer Reperatur denke ...

Andererseits bin ich aber eben auch der Meinung, dass es im Internet viel Schwarzweißmalerei gibt. Um sich ein Urteil über sowas bilden zu können, hilft einfach nichts anderes als der Selbsttest. Ich könnte mir jedoch auch durchaus vorstellen, dass ein Mac insgesamt günstiger kommen könnte, wenn man aus den stabileren Gebrauchtmarktpreise und der angeblichen Langlebigkeit als Anwender wieder "Gewinn erwirtschaftet".

Der Laptop dient natürlich, neben der Musik, auch noch als Arbeitstier. Mehr als Officeanwendungen und Präsentationen muss er aber nicht leisten.

Wie gesagt, ich bin noch in der Informationsbeschaffungsphase :)


Und in welcher Situation soll das alles eingesetzt werden? Live auf der Bühne, oder warum planst du den Kauf eines Laptops? Für die Bühne halte ich die typischen Klavier-VSTi nämlich für weitgehend ungeeignet, die matschen höchstens den Mix voll...

Das wird die Zeit wohl zeigen. Allerdings gehe ich mal stark davon aus, dass es wirklich nie zu einem rauhen einsatz im Bierzelt o.Ä kommt. Die Möglichkeit mit Leuten spontan spielen zu können sollte allerdings gegeben sein.
=> immer in beheizten Innenräumen mit fester Stromversorgung, ohne Bierflaschen oder Menschen die auf die Bühne fliegen könnten.

Deswegen ja auch die Frage nach Software die für den Spieler ausgelegt ist. Das Meiste wird ja leider nur für den Studioeinsatz gedacht sein und deswegen recht "roh" daherkommen, um den Produzenten noch möglichst viel Einfluss auf den Klang zu gewährleisten.
 
Ich lasse die Win-vs.-Mac-Geschichte einfach mal im Raum stehen, da wir hier schließlich im Musiker-Board sind und es für deine Frage eigentlich keine Bedeutung hat. Und bevor wir uns jetzt in Computer-Diskussionen stürzen, sollten wir vielleicht lieber den Rest klären ;)

Der Laptop dient natürlich, neben der Musik, auch noch als Arbeitstier. Mehr als Officeanwendungen und Präsentationen muss er aber nicht leisten.
Dann solltest du zumindest unter Windows schonmal im Kopf haben, zwei Betriebssysteme installieren zu müssen. Um ein halbwegs stabiles und für Musik-Anwendungen schnelles System zu kriegen sollte da nämlich sonst nix drauf sein. Also keine Firewall, kein Virenscanner, kein Office, kein Adobe usw. usf.

Das wird die Zeit wohl zeigen. Allerdings gehe ich mal stark davon aus, dass es wirklich nie zu einem rauhen einsatz im Bierzelt o.Ä kommt. Die Möglichkeit mit Leuten spontan spielen zu können sollte allerdings gegeben sein.
=> immer in beheizten Innenräumen mit fester Stromversorgung, ohne Bierflaschen oder Menschen die auf die Bühne fliegen könnten.
Wie gesagt, mir ging es dabei weniger um die Robustheit als viel mehr um die Frage, ob es für die Bühne sinnvoll ist, mit Software zu arbeiten, wenn es schwerpunktmäßig um Pianos geht.
Die Sounds sind zwar detaillierter, aber das schadet vermutlich eher als dass es hilft. Im besten Fall hört man die Details einfach nicht, sodass sie überflüssig wären.
 
Ich will damit also garantiert nicht sagen, dass ich auf keinen Fall ein Digitalpiano kaufen würde, da es keine guten gibt.
Wenn mir jemand ein Korg SV-1, ein Roland V-Piano oder Yamaha CP1 schenken wollte, würde ich nicht nur "Danke" sagen, sondern auch das Küssen ausgewählter Körperteile anbieten. Mit anderen Worten: An solchen Geräten finde ich nichts auszusetzen! Sicher gibt es im Detail Unterschiede. Für meine Bedürfnisse wären die aber schon perfekt.
 
Also das mit den 2 Betriebssystemen finde ich muss nicht unbedingt sein, vielleicht für einen Bühnenlaptop, wo wirklich GAR NICHTS schief gehen darf. Aber für zuhause mal rumklimpern passt das mit normalem XP schon, zumindest bei mir und ich hab auch Virenscanner und ICQ und sonst was nebenbei laufen und nur einen Centrino mit 1,5Ghz. Ich denke mit einem Core2Duo sollte da noch einiges mehr parallel gehen. Man sollte vielleicht nicht gerade nebenbei die Festplatte defragmentieren....

Also zuhause sind die Softwarepianos und Orgeln ganz nett. So ein Brot und Butter-GM-Set vergleichbar mit nem Roland Sonic Cell hab ich leider bis jetzt noch gefunden. Was mich allerdings etwas nervt ist, wenn ich mit anderen "schnell mal spielen" will. Dann sind es einfach doch zu viele Kabel und Probleme, die man dann mit schleppen muss: Laptop, Masterkeyboard(s), Ständer, Pedale, Soundkarte, evtl. DI-Box, Lautsprecher, sehr viele Kabel uvm. Außerdem hat man dann auch plötzlich irgendwelche Probleme, die man zuhause nicht hatte und will ja eigentlich nur spielen. Und was noch dazu kommt, das auch vieles plötzlich nicht mehr so gut klingt wie zu Hause- Vor allem die tollen GB-Pianos "matschen" dann tatsächlich gerne. Dinge wie Splits sind dann doch umständlicher...

Also ich spiele unterwegs doch lieber mit einem Digitalpiano oder Keyboard anstatt mit dem ganzen Laptopkram, einstöpseln einschalten und SPIELEN! Aber das ist bei mir auch immer phasenweise, mal hab ich auch richtig Bock mit dem Laptop zu spielen. Sobald eine Gitarre dabei ist, hörst Du sowieso keinen Unterschied mehr zwischen GB und MB....

Du solltest mit Deinem jetzigen Laptop und dem Asio4All-Treiber sowie Demoversionen von Pianissimo, Pianoteq, B4 etc. einfach mal ein paar Wochen rumspielen- Ausprobieren geht über studieren!
 
VST-Instrumente: Ich ziehe samplebasierte Instrumente vor, namentlich die Klassik-Keys-Kollektion von Native Instruments. Die erfüllen meines Erachtens am besten den Kompromiss zwischen sehr gutem Klang, sehr guter Spielbarkeit und dennoch halbwegs kleinem Speicherplatzverbrauch. Nachdenken müsstest Du dann aber ggf. noch über einen Sequenzer, mit dem Du ein Bühnensetup verwaltest - da bieten sich der Kore von NI an oder halt - im Notfall etwas überdimensioniert für echte Tastenklopper - Ableton Live.

Audio-Interface / Soundkarte: Im günstigen Bereich hat die Presonus Firebox die beste Verarbeitung (man vergleiche mal mit M-Audio; Edirol ist schon o.k.). Die Latenzen sind hier auch für den Live-Spieler zu vernachlässigen - und ich bin echt pingelig! Außerdem ist dort der Service gut - man nimmt sich viel Zeit. Problem aber: Unter XP ist der Treiber nicht zwingend stabil, auch wenn man keinen Virenscanner laufen hat (wichtig!) und auch sonst den Rechner schlank hält. Wenn Du Soundqualität und gute Treiber haben willst und es Dir aufs Geld nicht so sehr ankommt (Du kaufst Dir ja auch ein Macbook - Respekt!), dann würde ich aber eine Kategorie höher greifen und RME-Geräte kaufen. Bessere Treiber, viel bessere D-A-Wandler = Soundqualität.

PC vs. Mac: Ich selbst nutze einen PC und komme damit selbst gut klar - wo mein Rechner sogar eine eierlegende Wollmilchsau ist. Aber: Keine hundertprozentige Stabilität; das kann auf der Bühne peinlich sein. Immer an ein Backup denken: Hat Dein Piano zur Not interne Sounds? So ganz überzeugend ist die Technik da, was Stabilität angeht, noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Kurz noch was zum Thema antesten von VSTs. Bei größeren Musikläden, die ne Studio-/Recordingabteilung haben, dürfte das an sich kein Problem sein. Normal haben die mindestens einen Rechner, auf dem die Software installiert ist, die verkauft wird, sonst würde man ja quasi die Katze im Sack kaufen. Oder, Du fragst beim Hersteller Deines Wunsch VSTs mal nach ner Demoversion, dann kannst Du bequem zu Hause testen, ob es deinen Vorstellungen entspricht.
 

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