Tone-Suck wegen Effektgerät

[oobboo]

Hallo Leute,

ich habe seit einigen Tagen endlich endlich einen Sound gefunden, der wirklich gut klingt bei mir zu Hause. Ich booste den Clean-Kanal meines Koch Studiotone mit einem Clean-Boost, sodass ein leichter Break-Up bei hartem Anschlag entsteht. Mit meiner Telecaster klingt das herrlich offen, harmonisch und differenziert.

Heute habe ich nun den Mooer Tender Octaver bekommen, das ist ein Klon vom Micro Pog. Er klingt auch echt sehr gut, aber ich habe das Gefühl, dass er den Gesamtsound etwas dumpfer macht und das ist mega schade. Im FX-Loop hängen jetzt in der Reihenfolge: Octaver, Reverb und Delay.

Gibt es da irgendwelche Tipps oder Hilfsmittel wie man das verbessern kann bspw die Reihenfolge der Effekte? Das wäre echt schade, weil der Effekt wirklich was taugt, aber da muss ich mich dann entscheiden ob ich die EQs meiner Pedale etwas verändere oder das Pedal wieder gehen muss...

Danke für eure Tipps

 

[clasch66]

Wenn du im Bypass des octavers tone suck feststellst und das im effektweg dann wirst du nix machen können, dann ist das Pedal Mist. Und wenn bei eingeschaltetem Effekt, dann gehörst wohl zum Sound dazu ;-)

Eine Möglichkeit wäre, dass das Pedal ggf kein linelevel ab kann. Kannst es mal vor dem Amt probieren ob es da besser ist.

VG Claus

PS. und den reverb würde ich hinter das Delay setzen, aber das hat nix mit deinem Problem zu tun

 

[Gast 215501]

Der Octaver kommt üblicherweise vor die Verstärkervorstufe, also möglichst nach der Gitarre. Das Tracking der Töne leidet stark wenn auch nur geringe Anteile von Verzerrung im Spiel sind (erlaubt ist jedoch was gefällt).

 

[Eventmicha]

Hi,

probier den Octaver vor dem Amp aus - da gehört er m. E. auch hin.

 

[Benson]

Laut Hersteller hat es True Bypass ( http://www.mooeraudio.com/?product/201501159720.html ), deshalb ist es mir unverständlich. Kannst du mal testen, ob ohne Strom der Bypass ordnungsgemäß Signal durchlässt?

Die Kommentare bzgl. der Position des Pedals sind zwar korrekt, erklären aber nicht die Problematik, warum das Pedal im Bypass im Loop das Signal dumpfer macht.

 

[Gast 215501]

Falls der Amp ein Linelevel im Loop ausgibt kann das durchaus Probleme verursachen.

 

[oobboo]

Ohne Mist, der Octaver kommt nicht in den Loop sondern vor die Vorstufe? Dann probiere ich das definitiv mal aus. Ich habe aber jetzt auch im Manual gelesen, dass der Octaver über 100mA braucht, habe jetzt mal ein eigenständiges Netzteil genommen und glaube ich das Hauptproblem damit schon gefunden.

Reverb bleibt bei mir vor dem Delay, ich habe damit gute Erfolge, Musik ist eh eher experimentell .

Es gibt aber auch eigenständige Buffer, wie Truetone Pure Tone Buffer. Was ist von sowas denn zu halten?

 

[Benson]

Was ist von sowas denn zu halten?

Wenn du sonst kein Pedal mit eingebautem Buffer hast, kann das was bringen. Aber dann direkt nach der Gitarre.
Für den Loop brauchts das nicht, da ist das Signal schon niederohmig.

 

[oobboo]

Kann ein EXP-Pedal in einem Effekt auch eine Klangverschlechterung bewirken? Ich habe eins in meinem Boss RV6 und manchmal hört man ja die Fliegen husten. Eigentlich gehe ich aber davon aus, dass ich vielleicht ein paar Zentimeter anders sitze und es sich daher leicht anders anhört.

 

[musiker01]

Ich finde, das Stompboxes auch im Bypass grundsätzlich Sound klauen. Deshalb mag ich die Dinger nicht.

 

[micharockz]

Falls das Pedal auch vor dem Amp den Ton unerwünscht dämpft, könntest du es in einen True-Bypass-Looper einschleifen und nur bei Bedarf in den Signalweg schalten. Evtl. hilft auch ein Buffer, eine Garantie hat man aber nicht. Wie oben schon gesagt, nützt ein Buffer im Einschleifweg des Amps vermutlich eh nichts.
So einen Looper gibts von vielen Herstellern, ich hab mir mal einen für 20€ selbst gelötet - war ein schönes Einsteigerprojekt in Sachen DIY. Weiter bin ich allerdings in den letzten 12 Jahren auch nicht gekommen...

 

[micharockz]

Wenn du sonst kein Pedal mit eingebautem Buffer hast, kann das was bringen. Aber dann direkt nach der Gitarre.

Eine kleine Einschränkung: Falls ein Fuzz-Pedal vor dem Amp im Einsatz ist, sollte der Buffer oder ein Pedal mit buffered Bypass erst danach kommen. Fuzze reagieren auf das hochohmige Signal der Gitarre deutlich anders. Schreiben die Schlaumeier im Effekt-Pedale ABC, das aktuell im Zeitschriftenhandel ist - sehr informativ... Ich würde ja auch lieber mit eigenen Erfahrungen kommen, aber die lässt mein Budget leider schon ziemlich lange nicht zu . Also, falls Fuzze im Spiel sind, besser auf möglichst gute Kabel setzen...

 

[zwiefldraader]

Eine kleine Einschränkung: Falls ein Fuzz-Pedal vor dem Amp im Einsatz ist, sollte der Buffer oder ein Pedal mit buffered Bypass erst danach kommen. Fuzze reagieren auf das hochohmige Signal der Gitarre deutlich anders. Schreiben die Schlaumeier im Effekt-Pedale ABC, das aktuell im Zeitschriftenhandel ist - sehr informativ... Ich würde ja auch lieber mit eigenen Erfahrungen kommen, aber die lässt mein Budget leider schon ziemlich lange nicht zu . Also, falls Fuzze im Spiel sind, besser auf möglichst gute Kabel setzen...

JEin... Auf alle Fälle und quasi uneingeschränkt gilt das für alte, germaniumbasierte FuzzFace und Tonebender Schaltungen. Also für wirklich coole Fuzzpedale.
Mir gefallen diese ausserordentlich, aber das geht nicht jedem so. Wenn die Pedale die SI Varinte sind, dann ist es meist schon gar nicht mehr soooo eklatant. Mein SunFace geht hinter gebufferten Pedalen beispielsweise überhaupt nicht, klingt einfach nur dünn und reagiert gar nicht mehr auf die Spieldynamik. Mein AstroTone hingegen funktioniert auch hinter gebufferten Pedalen ganz gut. Da muss ich schon die Öhrchen spitzen.

Bei Muffs macht das mWn (da hab ich keine Erfahrungen) nicht so viel. Die sind im allgemeinen freundlicher darin sie zu platzieren. Allerdings sind die dann erheblich weniger dynamisch und können halt diesen einen Mufftrick. Aber die Tricks, die ein FF drauf hat, wenn man die ganzen Clean-up Sounds dazunimmt sind einfach ein paar mehr...

(ist das nicht eigentlich OT...?)

s´Zwieberl