Tonblende oder C switch

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Ich bin der Meinung, dass verschiedene Kondensatoren, die über einen Schalter angewählt werden können (C switch) mehr und unterschiedlichere Sounds produziert als ein Kondensator mit Poti (herkömmliche Tonblende).
Stimmt ihr mir da zu? Oder produziert die Tonblende mit einem Kondensator hoher Kapazität wenn am Poti gedreht wird den gleichen Sound wie ein Kondensator mit geringer Kapazität?
 
Eigenschaft
 
Der Kondensator filtert bzw. führt die Höhen an Masse. Diese "versumpfen" dann im Niemandsland.
Je nach dem welchen Wert der Kondensator hat, werden bestimmte Höhen in Abhängigkeit des
Widerstandes vom Tonpoti gefiltert.
Ein Kondensator mit hoher Kapazität filtert anders als einer mit niedriger Kapazität.
Der Vorteil des C-Switch (z.B. 6-fach) ist ja, das du Kondensatoren mit unterschiedlichen Werten
und damit auch unterschiedlichen Filtereigenschaften anlöten kannst, um diese dann, nach Wahl
der C-Switch-Schalterposition, in den Signalkreislauf "einzuklinken".
Also unterschiedliche "Höhenkorrekturen" nach Wahl auszuwählen.
Häufig wird das C-Switch anstelle des original Tonepotis verwendet. Es geht aber auch beides.
 
es kommt noch ein andere Effekt dazu, PU und C sind ja parallel, sowas nennt man Schwingkreis. Man ändert mit dem C Resonanzfrequenz des ganzen
 
Noch um einiges flexibler bist du mit der Erweitertung des C Schalters von Craig Anderton, dem Passive Tone Control:
Passivetone.jpg

Es wird einfach eine Spule von etwa 3H an die Kondensatoren gelötet, mit einem extra Poti lässt sich dann "Depth" regeln..
Wie der Name schon sagt benötigt man dafür keine zustätzliche Spannungsquelle wie eine 9V Batterie.

LG, Emil
 
Noch um einiges flexibler bist du mit der Erweitertung des C Schalters von Craig Anderton, dem Passive Tone Control:
Anhang anzeigen 216989

Es wird einfach eine Spule von etwa 3H an die Kondensatoren gelötet, mit einem extra Poti lässt sich dann "Depth" regeln..
Wie der Name schon sagt benötigt man dafür keine zustätzliche Spannungsquelle wie eine 9V Batterie.

LG, Emil

Wenn ich diese Schaltung richtig verstehe vermindern die Kondensatoren die Höhen und die Spule die Bässe. Es bleiben also die Mitten übrig.

---------- Post hinzugefügt um 19:10:27 ---------- Letzter Beitrag war um 19:04:38 ----------

es kommt noch ein andere Effekt dazu, PU und C sind ja parallel, sowas nennt man Schwingkreis. Man ändert mit dem C Resonanzfrequenz des ganzen

Das hab ich auch schon gehört, nur ist mir nicht ganz klar was das bedeudet. Für eine einfache Erklärung wäre ich dankbar.
 
Das hab ich auch schon gehört, nur ist mir nicht ganz klar was das bedeudet. Für eine einfache Erklärung wäre ich dankbar.

das ist im Grunde einfach, einen Schwingkreis hat man da immer, auf der einen Seite die dicke Spule in Form das PUs, auf der anderen Seite immer der C vom Kabel und Amp Eingang. So ein Schwingkreis hat die Eigenschaft einen bestimmten Frequenzbereich anzuheben. So eine Art Buckel im Frequenzband. wenn man da noch einen C parallel zuschaltet, verschiebt sich dieser verstärkter Bereich


http://www.gitarrenelektronik.de/pickup-geheimnisse/frequenzgang

da wird etwas zu erklärt
 
Siehe z.B. hier, der Onkel hat darüber auch noch mehr geschrieben, das Du sicherlich auch selber findest.
 
Danke für eure Links. Wenn ich sie richtig verstehe, dann vermindert der Kondensator nicht nur die Höhen, nein er "verstärkt" auch einen kleinen Frequenzbereich.
Das spricht doch sehr für meine These und meine Beobachtung, dass verschiedene Kondensatoren einen abwechslungsreicheren Sound ergeben als eine Tonblende.
Oder hab ich die schlauen Links falsch verstanden?

Weshalb ist die Tonblende trotzdem noch viel verbreiteter als der C switch?
Weil E Gitarristen konservativ sind?
 
In meiner Gretsch ist serienmäßig ein C Switch verbaut statt der Tonblende und ich liebe ihn, bei jedem mal Umschalten der PUs, schalte ich auch den Kondensator um, während ich bei den anderen Gitarren fast immer die Finger von der Tonblende lasse..
Die meisten sind der meinung, dass 2-5 Kondensatoren zum Umschalten vollkommen reichen.
Warum sich die Kondensatoren gegenüber dem Pot nie durchgesetzt haben ist für mich vollkommen unverständlich!
 
Das spricht doch sehr für meine These und meine Beobachtung, dass verschiedene Kondensatoren einen abwechslungsreicheren Sound ergeben als eine Tonblende.
Oder hab ich die schlauen Links falsch verstanden?

Weshalb ist die Tonblende trotzdem noch viel verbreiteter als der C switch?
Weil E Gitarristen konservativ sind?

das hast du richtig verstanden, naja, eine Tonblende ist billiger und Gitarristen etwas konservativ :D


Und hast du eine Vorstellung, wie teuer es wird einen C-Switch mit Bumblebees zu bestücken? *lach*
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt vielleicht auch daran, dass die meisten Gitarristen gar keinen C Switch kennen, geschweige denn wissen, was ihr Tonpot tut oder was man stattdessen da reinschrauben könnte.. ;)
Klar sind die Pots billiger und einfacher, da sie ja sowieso schon für Volume benötigt werden..
 
Hallo,

bin gerade dabei eine ST-Style "umzumodeln"...... Gerade dieses Thema Tone-Control interessiert mich. Das Teil von Onkel kostet um die 38 Eur. Das Löten ist mir eine "Piddelarbeit".

Mit der Suche-Funktion hier im Forum stehe ich auf Kriegsfuss. Finde nie was. Deshalb hier mal 2 weitere Fragen.

Die Fa. Rockinger bietet ebenfalls ein 6 fach C-Switch an. Kann Jemand etwas dazu schreiben ? Der Link funzt z.Zt. nicht.

Was hat das mit dem Fender TBX-Tone-Control auf sich ?

Vielen Dank schon für Eure Infos.
 

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