Tonbelegung auf Blockflöte vs. Klavier

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JanHe
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Hallo,

ich finde es etwas komisch, dass ich diesen Thread hier erstellen muss, da die Frage so grundlegend ist, aber im Internet habe ich einfach nichts Brauchbares dazu gefunden (Links sonst gerne!). Und zwar komme ich vom Klavier (daher der Titel) und fange nun an, mich mit anderen Instrumenten, u.a. Blockflöte, zu beschäftigen. Letztere insbesondere, da es wohl mit das günstige Instrument ist, was es gibt, und man das, was man daran lernt, sicherlich als Einstieg gut auf andere Blasinstrumente übertragen kann.

Jedenfalls nun zu meiner Frage:

Durch welche Griffe bekomme ich welche Töne heraus?

Gibt es da irgendwo eine Erklärung zu? Ich verstehe nicht, warum es tonnenweise Suchergebnisse zu dieser Frage im Internet gibt, sogar Tutorialvideos, in denen aber nur ganz schnell etwas vorgespielt wird. Sollte man nicht zunächst wissen, welcher Griff für welchen Ton spielt? Oder gehen Blasmusiker/Blockflötisten anders an ihre Kunst heran? …………

Mit dem Klavier vergleichen habe ich schon versucht, aber anscheinend sind die Frequenzspektren so unterschiedlich, dass man da nicht wirklich eine Konsonanz heraushören kann.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
 
Eigenschaft
 
Mit dem Klavier vergleichen habe ich schon versucht, aber anscheinend sind die Frequenzspektren so unterschiedlich, dass man da nicht wirklich eine Konsonanz heraushören kann.
Eigentlich schon.
Kontrolliere mal die Stimmung der beteiligten Instrumente, die Sopranblockflöte klingt eine Oktav höher als notiert.
Der Grundton einer typischen Anfängerblockflöte ist also dein zweigestrichenes c.

Blockflöte mag schon als Anfangsinstrument angehen, aber wenn ein Kind bereits eine Vorliebe für Klavier, Gitarre oder Trompete hat, von Schlagzeug ganz zu schweigen, dann hilft die Beschäftigung mit der Blockflöte auch nicht weiter.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Eventuell kann der Umweg über die Stimme helfen: den mit der Flöte erzeugten singen oder summen und auf der Tastatur suchen.

Zu beachten ist vielleicht, dass bei Flöten und Mundharmonikas für Einsteiger in der Regel ein Instrument pro Durtonart verwendet wird. Wenn Du "Hänschen klein" auf Instrument A für die Tonart X lernst, hat die Kenntnis der Noten einen anderen Stellenwert als auf dem Klavier - wenn Du es nämlich in Y oder Z spielen willst, nimmst Du Instrument B oder C und spielst dasselbe wie auf Instrument A.
 
Zu beachten ist vielleicht, dass bei Flöten und Mundharmonikas für Einsteiger in der Regel ein Instrument pro Durtonart verwendet wird. Wenn Du "Hänschen klein" auf Instrument A für die Tonart X lernst, hat die Kenntnis der Noten einen anderen Stellenwert als auf dem Klavier - wenn Du es nämlich in Y oder Z spielen willst, nimmst Du Instrument B oder C und spielst dasselbe wie auf Instrument A.
Kaufen sich die Leute dann für jede Tonart auf dem Quintenzirkel eine Blockflöte, oder wie?
 
Zu beachten ist vielleicht, dass bei Flöten und Mundharmonikas für Einsteiger in der Regel ein Instrument pro Durtonart verwendet wird

Widerspruch, zumindest teilweise. ..
Mundharmonika, vielfach ja, hängt davon ab ....
Blockflöte, ganz bestimmt nicht. Da kauft man sich die verschiedenen Instrumente wegen der verschiedenen Stimmlagen. Das ist aber etwas anderes.
 
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Hallo Jan He,

Gucke mal bei blockfloetengriffe.de

Da findest du alle nötigen Griffe, auch nebengriffe für bestimmte Modelle.

Grüße
 
und fange nun an, mich mit anderen Instrumenten, u.a. Blockflöte, zu beschäftigen. Letztere insbesondere, da es wohl mit das günstige Instrument ist, was es gibt, und man das, was man daran lernt, sicherlich als Einstieg gut auf andere Blasinstrumente übertragen kann.

Die Verwandschaft zu anderen Holzblasinstrumenten ist gegeben, Blechblasinstrumente funktionieren dagegen komplett anders. Bei den Kosten hast Du in gewisser Weise recht, als es preiswerte Blockflöten zum Einstieg gibt, und insbesondere die Qualitäts-Kunststoffblockflöten von Yamaha, Aulos oder Zen-On sind auch völlig pflegeleicht, preiswert und dazu relativ gut klingend. Gute Holzflöten oder gar handgebaute Meisterflöten haben dagegen auch ihren Preis.

Allerdings sammeln sich bei ambitionierten Bockflötern verschiedene Modelle an und verschiedene Tonlagen (Sopran, Alt, Tenor, Bass, Grossbass, Subbass...), die durch ihre nahe Verwandschaft sehr leicht zu erlernen sind.


Als Voraussetzung für andere Blasinstrumente ist Blockflöte aber nicht notwendig, die ersten Töne sind einfach, es wird kein spezieller Ansatz benötigt, wohl aber eine gute Spieltechnik und spätestens im fortgeschrittenen Spiel entpuppt sich Blockflöte als ein schwierigeres Instrument, als es zunächst aussieht.
Zumindest im Ansatz sind Querflöte, Klarinette, Oboe, Saxophon so unterschiedlich, dass Blockflötenkenntnisse nur wenig Vorteile bringen.

Die Frage bleibt aber, was Du mit der Blockflöte machen möchtest, welche Art von Musik oder mit wem?
Originär ist die Blockflötenmusik in der "Alten Musik", also Rennaissance und Barock (ca. 15. Jhd. bis 1750) verhaftet und klingen besonders gut als Consort Ensemble (also nur Blockflöten) oder mit gezupten/angerissenen Instrumenten wie Cembalo, Laute, Theorbe oder Gitarre.
Wenn Du diese Art der Musik magst (als Komponisten z.B. Telemann, Händel, Vivaldi), kannst Du mit Blockflöten viel Freude haben.

Gegen moderene Orchesterinstrumente ist der Klang einer Blockflöte i.d.R. zu zart (ausgenommen sind spezielle moderne Modelle) oder müssen (wie teilweise im Folk/Weltmusik üblich) verstärkt werden.


Sollte Dich aber eher der Klang von Klarinetten und Saxophonene im Jazz etc. interessieren, solltest Du direkt ohne Umwege zu Deinem Wunschinstrument gehen. Auch da gibt es als preiswerte Testmöglichkeit beispielsweise Leihinstrumente.
 
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Ich will vielleicht mal als Musiklehrer an einer Waldorfschule arbeiten, insofern auch die Blockflöte. ;-)
Und Jazz interessiert mich auch, da wäre das Saxophon interessant. Danke für die Hinweise, ich schaue mich mal nach Leihinstrumenten um.
Ich habe auch gerade Geige und Trompete angefangen, wobei Trompete nur, weil die gerade herumlag und sich der Besitzer nicht auffinden lässt.^^
Mit einer Blockflöte stelle ich mir auch ältere Musik schön vor.

Mein Anspruch ist erst einmal, mittelmäßig spielen zu können. Der professionellere Anspruch ist bei mir das Klavier, das ich seit 10 Jahren spiele. Ich hoffe, es ist in Ordnung, so viele Interessen zu haben…… ich weiß, es gibt Leute, die demotivieren sofort mit dem Hinweis, man solle lieber eine Sache richtig können
(mit dem interessanten Fakt dazu, dass diese "Ratgeber" selbst nicht sonderlich inspirierend sind)…



Komisch finde ich, dass hier: https://www.mollenhauer.com/images/stories/PDF/Grifftabellen/S-D-DL_EL.pdf
ganz andere Griffe für die C-Sopran-Blockflöte angezeigt werden als in meinem Buch "Blockflöte Lernen" von Christiane Fischer. :/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sage auch: Such nach Grifftabelle für Blockflöte. (Sopran nehme ich an, wirds am Anfang werden)

Komisch finde ich, dass hier: https://www.mollenhauer.com/images/stories/PDF/Grifftabellen/S-D-DL_EL.pdf
ganz andere Griffe für die C-Sopran-Blockflöte angezeigt werden als in meinem Buch "Blockflöte Lernen" von Christiane Fischer. :/

Das ist durchaus verständlich, weil es die deutsche und die barocke Griffweise gibt; auch dementsprechende Flöten.

Besuche vllt auch nen Lehrer/in um ein Grundverständnis für Blockflöte zu bekommen.
Ich mein: Soooooo schwer ist sie nicht zu spielen (von Orchestermusik mal abgesehen).
Vieles ist, wenn Du erstmal angefangen hast und Dich etwas damit befasst, selbsterklärend (zB Gabelgriffe usw).


Wenn Du nicht weisst, welche Griffweise Deine Flöte hat:

csm_Foto-Floetenerklaerung_5637a23113.jpg

(Quelle: https://www.blockfloete-tv.de )
 
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Danke für die Antworten. :) Meine Verwirrung bzgl. der unterschiedlichen Grifftabellen löst sich langsam auf!
 

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