Puh, der Thread ist schon alt, bin aber gerade über den Harfen-Sammelthread drauf gestoßen. Hier meine Erfahrungen:
Unser Tonmann nimmt einen oder zwei Schertler-Tonabnehmer für Klavier und klebt ihn/sie (mit so einer Art Knetmasse, die rückstandsfrei wieder runter geht) außen auf das Soundboard. Der Klang ist phantastisch. Kann ich uneingeschränkt empfehlen! Es gibt das Ding inzwischen sogar auch als spezielle Harfenversion:
https://www.thomann.de/de/schertler_dynh.htm Ist aber nicht ganz billig, vor allem wenn man zwei von den Dingern nimmt, was außer bei ganz kleinen Harfen sicher sinnvoll ist.
Einige Profis mit denen ich bisher drüber geredet habe, haben zwei bis drei Fishman-Tonabnehmer innen auf dem Soundboard, teilweise noch mit Preamp, wo die Signale der einzelnen Tonabnehmer gemischt werden können.
Mikro in den Resonanzkörper hängen haben wir auch schon gemacht, aber das finde ich wirklich nur als absolute Notfalllösung tauglich oder in einem irischen Pub zum St. Patricksday wo klangliche Feinheiten eh kein Mensch mehr hört ;-) Vorsicht! Große Rückkopplungsgefahr!
Mehrere Kondensatormikros von Außen ist klanglich sicher die Königslösung, aber auf der Bühne sehr, sehr rückkopplungsfreudig und anfällig (Harfe verschiebt sich durch ankippen, man stößt mit der Harfe an eines der Mikros ...) Außerdem schaut das gar nicht schön aus, wenn da noch zwei, drei Mikroständer rumstehen. Im Studio ist das sicher die beste Lösung, aber live würde ich das nicht mehr machen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.