Tonabnehmer

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jela0002
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Hallo,

ich habe einen No Name Bass von Ken Rose. Dieser kostetet vor 10 Jahren 750 DM. Da ich mit Form, Bespielbarkeit und Look zufrieden bin, möchte ich eigentlich keinen Neuen kaufen.

Bringt ein Tonabnehmer upgrade eine Verbesserung?

Es gibt für 100 Euro gute Tonabnehmer. Normale und Jazz. Wo besteht der genaue unterschied?

Welche Tonabnehmer sind zu empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Die Frage ist eher, was ist dein Problem an dem Bass? Ist es wirklich der Sound der PUs oder sinds evtl. die Saiten.
 
Es handelt sich um eine 4-Saiter. Allerdings mit H,E,A,D Seiten. Früher hatte ich normale Saiten drauf.
Ich hatte schon Saiten aller Preisklassen. Man könnte sagen, dass der Sound relativ dünn und mittig ist (unabhängig vom Amp). Schlecht klingt Er aber nicht. Für den Preis klingt er sogar ganz gut.

Er könnte aber besser klingen. Eventuell flexibler im Klang.
 
Also Ken Rose hat durchaus auch Modellbezeichnungen. So hatte ich mal den SBA 605 (P/J) und danach den STB 5005 (2 Humbucker).
Mit was für Tonabnehmern ist denn der Bass zur Zeit bestückt?

jela0002 schrieb:
Es gibt für 100 Euro gute Tonabnehmer. Normale und Jazz. Wo besteht der genaue unterschied?

Was bezeichnest Du als "normale" Pickups?
 
Das sind ein P- und ein J-Pickup. So ist auch der Ken Rose SBA 600 bestückt, ich hatte ihn mal als 5saiter. Aktiv/passiv umschaltbar, guckst Du mal hier, isses so einer?
 
Er hat genau die gleiche Form und ist schwarz. Die Holzstruktur ist leicht sichtbar. Die Tonabnehmer sehen etwas so aus. Allerdings nur passiv.

http://www.jens-lambert.de/gitarre.jpg

steht leider im Proberaum. Sonst könnte ich schauen welche Bezeichnung er hat
 
Im Grunde ist die Bezeichnung egal, die PUs kannst Du gegen beliebige PUs im P- bzw. J-Format austauschen, sollte passen.
Welche PUs Du nimmst, bleibt Dir überlassen - ich würde mal mehrere passive Bässe mit PJ-Bestückung antesten und versuchen herauszufinden, was für PUs dort verwendet wurden. Vielleicht hat ja noch jemand hier einen Tipp, welche PUs schön viel "Schub" haben, denn wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir wohl in erster Linie darum. :)
Ob Du allerdings beide Pickups für zusammen 100 Oironen bekommst, sei bei namhaften Herstellern mal dahingestellt. ;)
 
Ach ja,

jela0002 schrieb:
leider habe ich keine Informationen, ob es sich um Single-Coil, Humbucker etc. handelt.

der obere P(recision)-Pickup besteht höchstwahrscheinlich aus zwei Singlecoils, die wie Humbucker "reversed" gewickelt sind, um Brummeinstreuungen zu vermeiden. Der untere J(azz)-Pickup wird ein normaler Singlecoil sein.
 
Für € 100 kriegt man wahrscheinlich kein PJ Set, das den Sound wesentlich verbesserte.

Genauere Angaben zu Soundvorstellungen wären wie immer sehr sachdienlich...

Ich persönlich finde DiMarzio Model P + Model J wie bei Thoman offeriert nicht schlecht, da brummt auch der Jazz-PU nicht. Von der Schubkraft her gefällt mir Seymour Duncan Quarter Pound sehr gut, allerdings ist da der Jazz-PU ein konventioneller Single Coil. Die meiste Flexibilität, aber etwa auch die besten Slap-Sounds, falls sowas gefragt sein sollte, bekäme man natürlich mit aktiven PUs + aktiver Elektronik, da wären diverse Optionen von Seymour Duncan und EMG wohl die spritzigsten. Gibt aber natürlich auch Leute, die auf Bartolini u.v.a.m. schwören... Wie gesagt, je genauer die Vorstellungen, desto besser kann man was vorschlagen.
 
Ich dachte an 100 Euro pro Tonabnehmer....

Spielt man am besten mit beiden PU's oder nur mit einer?

Welche Sound unterschiede machen die Positionen aus? Für welchen Sound eignet sich jeweils P und J?

Ich hab schon bestimmte Soundvorlieben, kann aber nicht sagen welche. Mir fehlen die Vergleichsmöglichkeiten.

Ich spiele überwiegen mit Plektrum (jetzt nich lachen). Natürlich sollte das Anschlaggeräusch nicht unangenehm auffallen.
 
€ 200 für'n Set sollte schon machbar sein...

Gibt's vielleicht irgendwelche Aufnahmen, wo Dir der Sound besonders zusagt?

Die Position bestimmt den Sound insofern ein magnetischer PU (i.Ggs. zu optischen und Piezo-PUs) nur einen bestimmten Saitenabschnitt erfassen kann. Der "Brückensound" ist etwa wegen der geringeren Schwingungsbäuche trockener mit betonteren Mitten und Höhen. Eine mittlere Position wie beim Preci ist voller, kann im Bass manchmal matschen, aber durchaus auch die schmatzenden Höhen für alte Slap-Sounds liefern.

Wie Preci- vs. Jazz-formatige-PUs klingen kann man schlecht vom jeweiligen Fabrikat und dessen Konstruktion abstrahieren. Bei manchen Herstellern klingen sie sogar gleich, weil sie identisches Innenleben, nur verschiedene Gehäuse haben...

Wenigstens ausprobieren sollte man bei einer PJ Kombination beide, auch verschiedene Kombinationen, etwa ein Preci-Sound mit ein bißchen nur vom Jazz dazu für etwas mehr Definition und Biß, oder der klassische Jaco-Brücken-PU-Sound mit einem kleinen Schuß Preci zur Abrundung, etc. etc.
 
Aber sind für die Klangbildung im wesentlichen nicht die Saiten und der Hals/Korpus verantwortlich?
Ich würde mir in diesem Fall nicht zuviel von einem PU-Tausch versprechen.
 
Doch, klar, Saiten sowie Hals und Korpus haben einen großen Einfluss auf den Klang des Instruments, aber die PUs meiner Meinung nach nicht weniger.
Ich hatte früher mal ´ne Stratkopie (Starfield), mit deren Klang ich - naja - eher mäßig zufrieden war. Dann hat mir ein Kumpel ´nen PU-Satz von seiner alten Yamaha-Klampfe vermacht, als diese einem etwas heftigeren Unfall zum Opfer fiel. Damit klang meine olle Starfield tatsächlich deutlich nach "mehr". :)
Trotzdem habe ich sie nach ´nem guten Jahr gegen eine Epiphone Les Paul Special+ eingetauscht und diese dann nach etwa weiteren zwei Jahren gegen meinen ersten Bass. Aber das tut eigentlich nix zur Sache. ;)
 
Deshalb....
ich hatte mal eine Strat-Kopie (E-Gitarre). Nach dem Einabu von einer neuen Mechanik(damals noch 100 DM) und dem Einbau eines Humbucker's in Single Coil Größe (Die anderen Tonabnehmer wurden alle entfernt), war der Sound extrem gut.
Besser als bei meiner 1500 DM Jackson E-Gitarre.

Für meinen Bass erhoffe ich mir den gleichen Effekt.
 
Von den Tonabnehmer Positionen her gesehen:

Ich habe immer beide Tonabnehmer voll aufgedreht(der Einfachheit halber).

Spielt Ihr überwiegend über alle Tonabnehmer oder bevorzugt Ihr spezielle Postionen.

Denn 200 Euro für 2 Tonabnehmer ist schon viel Geld. Eventuell würde einer ausreichen, den anderen einfach Orginal lassen?

Generelle Sound Vorstellungen:
Vom Sound her spiele ich SKA, d.h. sollte der Bass nicht nur tief rumeiern. Er muss sich vom Sound her durchsetzten. Da beim SKA Bass ernorm wichtig ist.

Da ich mit einer H Saite Spiel (auf'm 4 Saiter), muss er natürlich auch im Tiefen Bereich klingen.

Als ehemaliger Gitarrist spiele ich überwiegend mit Plektrum, d.h. der Anschlag sollte nicht unangenehm auffallen.
 
II-V-I schrieb:
Aber sind für die Klangbildung im wesentlichen nicht die Saiten und der Hals/Korpus verantwortlich?

Bildung ja, aber was die Weiterleitung angeht sind PUs der erste Flaschenhals. Es gibt durchaus öfters mal Instrumente, die trocken besser als verstärkt klingen, und wenn man Amp/Boxen als Problemursache ausgeschlossen hat, dann ist PU-Transplantation durchaus die Therapie der Wahl...
 
Ich glaube auch:

Das wichtigste ist die Box, der Verstärker, der Tonabnehmer. Es handelt sich nunmal um ein E-Gerät.

Holz, Saiten usw. sind auch wichtig. Man denke an die Firma Warwick. Aber alles was auf dem Markt ist an Holz, hat extrem hohe Preis unterschiede. Der nutzen steigt nicht so stark an beim upgrade.


Ein Bass mit billigem Holz, bei gleicher Box, Verstärker und gutem Tonabnehmer klingt besser als ein Bass mit Super Holz, bei gleicher Box, Verstärker und lausigem Tonabnehmer !!

Sicher, wenn man von allem das Beste hat, hat man auch das Beste. Aber bei welchen Preisen. Deshalb möchte ich das Optimale rausholen und meinen Geldbeutel schonen.
 
jela0002 schrieb:
Ich habe immer beide Tonabnehmer voll aufgedreht(der Einfachheit halber).

Dann probier, der Einfachheit halber, erstmal beide einzeln, und dann in verschiedenen Mischungsverhältnissen aus.

Zu Ska kann ich nichts sagen. Das prototypische Arbeitsgerät im Reggae wäre natürlich ein 70er Jahre Jazz Bass mit Bass-PU Sound (ein Preci wäre hier weniger angezeigt), und mit Fingern über selbigem gespielt. Mit Pick hast Du aber ohnehin einen kompakteren, definierteren Ton.

Denn 200 Euro für 2 Tonabnehmer ist schon viel Geld. Eventuell würde einer ausreichen, den anderen einfach Orginal lassen?

Wenn Dir bei ebengenannten Experimenten einer alleine am besten gefällt, Du aber aus der Position noch ein bißchen mehr (punch, Brillanzen, was auch immer) möchtest, ja.

Als ehemaliger Gitarrist spiele ich überwiegend mit Plektrum, d.h. der Anschlag sollte nicht unangenehm auffallen.

Das hängt in erster Linie von Deiner Technik und Deinem Pick ab. Wenn Du gute Saiten und PUs spielst, dann ist aus der Ecke jedenfalls nichts zu befürchten.
 
jela0002 schrieb:
Das wichtigste ist die Box, der Verstärker, der Tonabnehmer.

Es ist alles die ganze Signalkette hindurch wichtig.

Aber alles was auf dem Markt ist an Holz, hat extrem hohe Preis unterschiede. Der nutzen steigt nicht so stark an beim upgrade.

Vor allem ist die Grundkonstruktion zu ersetzen die teuerste Modifikation. Das lohnt meistens nicht.
 

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