Tonabnehmer versetzen oder Pedal nehmen?

4
41HaPaSiWeTo41
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.09.17
Registriert
31.08.17
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo liebe Leute des Musiker-Boards!
Ich bin ein noch relativ frischer Bass-Spieler (erst seit 9 Monaten), hab jetzt aber schon durchaus Sicherheit beim Spielen, sodass ich jetzt begonnen hab mich mit dem Drumherum zu befassen.
Nun ist mir beim Spielen öfter aufgefallen, dass mein Bass (Ibanez GSR180) einen sehr metallischen/blechernen Sound hat wenn ich die Saiten ganz unten (unter dem zweiten Tonabnehmer) mit dem Pick spiele (ich spiel fast immer mit Pick, da ich sehr gerne Lieder aus der Rock/Punk/Metal-Richtung spiele).
Wenn ich die Saiten zwischen den zwei Tonabmehmern anspiele klingen sie aber so wie ich es eigentlich gern hätte, das ist aber sehr unkomfortabel für mich, wenn ich im Stehen spiele.
Nun zu meiner Frage: Gibt es vielleicht eine Art Pedal für den Bass die ihn so klingen lässt, als würde ich ihn zwischen den Tonabnehmern spielen, obwohl ich unten spiele, oder muss ich wirklich den unteren Tonabnehmer versetzen lassen, gibt es evtl. eine ganz andere Möglichkeit, die ich noch gar nicht bedacht habe?
Vielen Dank im Vorraus!
 
Eigenschaft
 
Tonabnehmer versetzen? Da muss eher ein neuer Bass her. Und zwar Custom...

70% des Sounds kommt aus den Fingern.
Verstell einfach deinen Gurt ein wenig. Du musst überall auf dem Bass spielen können. Ich verändere meine Handposition auch immer zwischen den Songs, je nachdem was ich spiele.


Edit: Hat übrigens nichts mit den PickUps zu tun. Die Saite nahe der Bridge schwingt halt ganz anders
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch das Versetzen des Bridge PU wird nichts daran ändern, daß Anschlag in der Nähe der Bridge härter und höhenlastiger klingt.

Kannst mal versuchen, die Höhen per Klangregelung am Amp und/oder am Bass etwas rauszunehmen. Sofern dein Amp einen Attack Regler hat, kannst du den auch noch runter drehen. Außerdem eher den halsseitigen PU nutzen.
Damit dürfte der Sound grob in die gewünschte Richtung gehen.

Ändert aber auch nix daran, daß du an deiner Technik arbeiten solltest.
 
Andere Saiten könnten vielleicht helfen......Nickel z.b
 
Den Steg-Pickup einfach leiser oder sogar aus schalten hilf nix?
Ggf. hilft es auch die Pickups anders zu justieren? Hals-PU höher, Steg-PU tiefer zum Beispiel.
Höhenblende weiter zu drehen.
Am Verstärker die Höhen zurücknehmen.

Das kann alles für sich oder teilweise in Kombination helfen.
Üben hilft sowieso immer. Du bekommst ja den gewünschten Sound außerhalb deiner Wohlfühlblase hin, also musst du mal gucken, was du vielleicht an deiner Haltung und/oder der Position des Basses vor deinem Knie/Bauch/Kehlkopf ändern kannst, um die Wohlfühlblase mit dem gewünschten sound übereinander zu bringen.
 
Die Anschlag Position und die Position der Abnehmer sind zwei paar Schuhe. Die Position des Anschlag hat nichts mit den PUs zu tun, da kannst ihn eher am Abstand von der Brücke definieren, da die PU-Position bei jedem Instrument anders sein kann.

Du kannst versuchen mit Hilfe von Kompressor und EQ den Sound in deine gewünschte Richtung zu biegen, allerdings wirkt das auf mich etwas aufwändig, wenn dein Wunschsound nur 5cm entfernt ist.
Es drängt sich grade zu auf, die Anschlagposition zu verschieben, beispielsweise über die Gurtlänge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Äh ...

Eine Saite SCHWINGT ...

- Schlage ich die Saite zwischen den Pickups oder gar in der Nähe des Halses an (beliebt in den 1950er-60er Jahren), schwingt die Saite weit aus und entfaltet ihren vollen Ton.
- Schlage ich die Saite nah an der Brücke an, kann die Saite nicht weit ausschwingen. Der Sound wird höhenreicher (Obertöne dominieren).

Stell dir ein Holzbrett zwischen zwei Ufern vor. Stellst Du dich in die Mitte und springst noch, kann das Holz stark schwingen oder bricht sogar. Stehst Du in der Nähe der Auflage an einem Ufer, passiert bei gleichem Sprung fast nichts ...
Oder hau mit der Faust in die Mitte einer Hand und dann in einer Ecke.Auch wenn beide Schläge gleich kraftvoll sind, klingt es in der Ecke heller und weniger laut ...

Sieh Deine Erkenntis des "unterschiedlichen Klangs"
- als gegeben.
- als Bereicherung, da Du willentlich ohne Änderung der Potis den Klang ändern kannst.
- als Ausgangspunkt vielleicht deinen Bassgurt anders einzustellen ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Den Ansatz mit der Verstellung des Gurts kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen. Was hat die Höhe, in der ich mir das Instrument umhänge, mit der Position meiner rechten Hand zu tun? Ich kann den Bass vor die Knie hängen oder vors Kinn oder irgendwo dazwischen und trotzdem die Hand von rechts nach links bewegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Den Ansatz mit der Verstellung des Gurts kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen. Was hat die Höhe, in der ich mir das Instrument umhänge, mit der Position meiner rechten Hand zu tun? Ich kann den Bass vor die Knie hängen oder vors Kinn oder irgendwo dazwischen und trotzdem die Hand von rechts nach links bewegen.

Er schrieb, dass die toll klingende Position der rechten Hand im Stehen für ihn unkomfortabel zu spielen sei. Vielleicht erhöht es den Komfort, wenn er mit der Länge des Gurtes und dadurch mit der Höhe des Basses und somit mit einer veränderten Haltung von Arm und Hand experimentiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
+1 für Horizonterweiterung durch Gurtlänge und Anschlagvariationen.
Und immer +1 für "Raus aus der Komfortzone"!

Aber:
Gerade für schnellen Punk-Kram (mach ich auch) habe ich den Bass auch gerne tief hängen und schlage nah an der Bridge an. Das ist für solche Musik auch eigentlich der geilste Sound, weil: knallt. :D

Vor allem ist es aber angenehmer, weil man mehr aus der Schulter raus spielen kann. Denn selbst nach 20+ Jahren am Bass fehlt mir nach 20 Minuten Hi-Speed-16tel im Oberarm immer noch ein wenig der He-Man-Faktor, wenn ich den Bass unter'm Kinn hab.

Und nicht zuletzt: Das Auge hört ja mit. Und es gibt Musikrichtungen, da gehört der Bass einfach vor'n Sack. ;)

So weit, so gut... Zur Frage gibt es für mich nur eine Lösung und die heißt:

Preci. :cool:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Selbstverständlich ist es einfacher 16tel zu spielen, wenn die Saite nicht so ausschwingt.
Da muss man einfach solange experimentieren, bis man den Mittelweg findet. Wenn man den Bass noch tiefer hängt (und den Winkel des Basses leicht verändert), kommt man besser "Richtung Mitte" - und irgendwann gar nicht mehr zum Steg ...

Gurt und Position des Basses in der Tat, weil dadurch "ein anderer Punkt optimal zu spielen sein wird".
Über dem Bridge PU oder leicht darüber sollte der Bass bereits klingen ...
 
Vielen Dank an euch alle, für die zahlreichen Antworten! Der Bass ist jetzt " vor'm Sack" und es fällt mir tatsächlich leichter damit in die Mitte zu kommen, es ist immer noch ein bisserl ungemütlich, aber ich trainiere mich jetzt einfach darauf auch in der Mitte spielen zu können!
Hab mich auch mit den AMP-Settings und dem unteren Tonabnehmer ein bisschen gespielt und da auch noch viel rausholen können, mein Bass klingt jetzt super!
Mit Saiten kenn ich mich leider überhaupt nicht aus, hab immer noch meine erste Garnitur an Saiten eingespannt :embarrassed:inwiefern verändern Materialien denn den Ton der Saiten?

Um auf Slidemaster Dee zu antworten: Ich spiele eh sehr oft nahe an der Bridge und es passt auch zu vielen Liedern die spiele besser, wenn man sich aber aus dem puren punk Zeugs hinausbewegt schon eher in Richtung Rock (wie Green Day oder Sum 41), dann passt dieses knallige/metallische nicht mehr so ganz dazu!

Auf jeden Fall: Nochmals danke für eure Antworten, ich geh jetzt gleich weiter üben mit meinem tieferen Gurt! :m_git2:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
inwiefern verändern Materialien denn den Ton der Saiten?
Grober Leitfaden für Saiten:
- Stahl ist tendentiell brillianter als Nickel, hat mehr Höhen
- Dickere Saiten sind straffer, allerdings auch etwas dumpfer als dünnere

Generell: Wenn du das erste mal neue Saiten drauf ziehst wirst du erstmal ziemlich überrascht sein, wie das klingt. Unabhängig vom Saitentyp wird es erstmal sehr viel mehr Höhen haben als die von dir liebevoll totgenudelten Saiten ;) Das ist erstmal ungewohnt, aber am EQ dann einfach die Höhen etwas zurücknehmen... nach ein paar Wochen stellt sich dann wieder der gewohnte "Mumpf" ein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Grober Leitfaden für Saiten2:
- Stainless Steel Roundwound: Sehr brillanter Sound (behalten ihren Klang nur relativ kurz)
- Nickel Coated Roundwounds (kurz: Nickelsaiten): Ausgewogener Klang mit gute Höhen (Allrounder und meist Erstausstattung - behalten ihren Klang ein paar Monate, aber auch danach gut spielbar)
- Halfround: Sehr wuchtiger, punchiger Sound mit sehr gutem Bassanteil und etwas Höhen (halten auch mal 20 Jahre ihren Klang)
- Flatwounds: Dumpfer, bassiger Sound wie in den 50er/60er Jahren und auch sehr beliebt bei Reggae (halten auch gerne mal 50 Jahre ihren Klang)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke! Habe ich geändert!
Bernie hat die Halfrounds wirklich schon über 20 Jahre auf seinem Fender Precision.
Okay; der Sound ist nach 10 Jahren vielleicht mehr Flatwound, aber wer den Sound mag, braucht die Saiten nicht zu wechseln.

Und bei den "1960s Sound" sind The Who natürlich ausgenommen, weil John Entwistle (auf den verrücktesten Wegen) Roundwounds spielte (daher sein höhenreicher Sound).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben