Tonabnehmer Querflöte

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Thomas30S
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Hallo zusammen,

kennt von Euch jemand einen Tonabnehmer für eine Querflöte? Oder ist dafür ein Mikro besser geeignet?

Gruß Thomas
 
Eigenschaft
 
kennt von Euch jemand einen Tonabnehmer für eine Querflöte? Oder ist dafür ein Mikro besser geeignet?
Einen "Tonabnehmer" für Querflöten gibt es glaub nicht wirklich. :)
Wenn, dann ist das ein kleines Schwanenhalsmikro o.ä., das über den Klappen positioniert wird.
Wer nicht wirklich mobil auf den Bühne sein will, braucht das nicht.

Wenn es wie bei Deiner Geigenfrage um den Kirchenevent geht, dann stell ein Mikro davor und gut ist.

Du könnest jetzt höchstens die Frage an alle Querflötisten hier im Forum richten, mit welchen Mikros eine Querflöte gut klingt?
 
Ok, wer hat vorschläge für Mikros bei Querflöten?
 
Hallo,

kanns du es nicht mit einem dieser kleinen Mikros zum anklipsen versuchen?Solche wie sie bei Saxophonen zum Einsatz kommen?

LG
Claude
 
Von SD systems gibts welche..

schau doch einfach
http://www.sdsystems.com/
hier nach. da gibts ein eine produktbschreibung und auch eine liste von den läden, wo man SD-Systems Mikros kaufen kann
 
Hi Thomas,

die Mikros von SD Systems sind angeblich sehr gut. Allerdings ist zu bedenken, dass Du mit einem Clip-On Mikro leicht in irgendwelche Monitore gerätst, d.h. auf der Bühne kanns schon mal ordentlich koppeln. Das Entrée aus dem Off was man mit einem solchen Mikro erreicht ist aber schon cooooool :great:

Allerdings ist es schwierig diese Mikros ordentlich einzupegeln. Querflöten sind in der unteren Lage sehr leise, in der oberen sehr laut, da der Pegel nach dem lautesten Ton eingestellt wird ist die tiefe Lage oft kaum noch zu hören, wenn man dann keinen eigenen Lautstärkeregler hat brauchts schon einen flotten Tontechniker.

Ich habe mir mal Aufnahmen von Flötisten angesehen. Ian Anderson spielt mit einem Clip-On Mikro und hüpft wie ein Derwisch... wie er halt so ist ;-) Aber bei einem tiefen getragenen Stück auf der gleichen DVD spielt er über sein Gesangsmikro. Herbie Mann benutzt ebenfalls ein Mikro auf einem Stativ. Ich auch, es ist von Vorteil auch mal einen Schritt vom Mikro weggehen zu können. Die Webseite von Ian Anderson ist aber auf jeden Fall lohnenswert in Sachen Equipment wenn man ein bisschen Geld anlegen will, er gibt sehr detailliert Informationen zu seiner Verstärkung. Ich selber habe mich auch aus Kostengründen erst mal für eine Basisausstattung entschieden, die Klemm-Mikros sind schweineteuer und man kann sie nicht unbedingt vor dem Kauf ausprobieren.

Soweit mein Halbwissen, ich bin Flötistin und keine Technikerin, wie man an diesem Beitrag unschwer erkennen wird :confused:

LG, Dani
 
Soweit mein Halbwissen, ich bin Flötistin und keine Technikerin, wie man an diesem Beitrag unschwer erkennen wird :confused:
Für den ersten Forumsbeitrag war das ganz schön gut! ;) :great:

Das mit dem unterschiedlichen Lautsärken bei oberer und unterer Lage kann ich mir gut vorstellen.
Und erklärt auch gut, warum Ian Anderson je nach dem noch ein Mikro zu Hilfe nimmt.
 
tonabnehmer gibt es nicht

aus dem lehrbuch ist das optimalste ein kleinmembran kondensator

dynamische mikrofone würd ich eher nicht empfehlen da die die höhen nicht so gut übertragen aber die höchste priorität haben natürlich die ohren

bei clipmikrofone (auch wen es kondensator sind) würde ich vorsichtig sein da sind eher auf trompete sax optimiert sind aber hiert gilt halt auch probieren über studieren
 
Hallo, Da gibt es z.B. von Barcus Berry ein Flötenmikrofon, welches sehr praxisnah gebaut ist und auch nicht die Welt kostet.
Der Tonabnehmer wird in die Querflöte verbaut, d.h. es gibt keine Einstreuung / Rückkopplung von eventuellen Monitoren.

Das Rauschen, kann ein guter Mixer mit der entsprechenden Equalizer Einstellung eliminieren (High Cut). Flötentöne haben ja einen relativ grossen Grundtonanteil, und Obertöne sind da nicht so viele, wie bei anderen Instrumenten....

Gruss
 
Der Thread hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel :)

Was diese Barcus Berry-Tonabnehmer angeht hab ich sowohl gute als auch vernichtende Kritiken gehört. Habs selber noch nicht testen können, leider. Ich sehe aber bei jeder Art von Mikrofonierung direkt an der Flöte viel eher die tiefen Frequenzen als Problem, also Körperschall durch die Finger. Das lässt sich mit einem Low Cut und dem Tiefen-Band vom EQ ganz gut in den Griff kriegen.

Eine Sache fiel mir auf, wie gesagt, der Thread ist alt, aber:

GEH schrieb:
Wenn, dann ist das ein kleines Schwanenhalsmikro o.ä., das über den Klappen positioniert wird.

die Aussage ist eher praxisfern, der Klang ensteht am Mundloch und da muss man auch abnehmen (in Bühnensituationen zumindest), wenn man ein Mikro auf die Klappen richtet bekommt man viel Geklapper und wenig Ton.

Ich mach's wie im Anhang gezeigt und habe ein kleines Mischpult auf der Bühne, mit dem ich selber ungewünschte Frequenzen aus dem Signal entferne. Funktioniert gut. In meinem Fall ists eine verkabelte Lösung, weil ich keine Funkstrecke brauche. Mit Funk gehts aber genauso.

Gute stationäre Mikros für Flöte: Sennheiser MD 441 (dynamisch), Beyerdynamic M201TG (dynamisch) und MC 930 (Kondensator) oder, immer wieder gerne genommen und für Querflöte bewährt: SM58!

Grüße,
shib
 

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Uraltes Thema aber immer noch aktuell daher:
Hi Shib
Du liegst leider völlig daneben. An der Mundlochplatte entsteht der sogenannte Spaltton - ein extrem leises "Wispern" Der eigentlche Ton entsteht über Resonanz irgendwo im Rohr . Quelle : Werner Richter " SChule für die Boehmflöte" sowie" bewusste Flötentechnik"und andere Bestseller
Klanglich ist das SChwanenhals - Mikro von Thomann eine gute Lösung , wenn man sich beim Spielen frei bewegen will (was ein guter Flötist live auch tut. Das Problem war für mich anfänglich das sehr laute Klappengeräusch . ich hab dann das Mikro mit einem Armband am Unterarm knapp oberhalb des Handgelenkes befestigt, was neben dem KLang auch der (theoretischen ) Idealhaltung entgegenkommt.
Theoretisch ist die Positionierung knapp im Bereich der KLappen,wohl am Besten (ausprobieren!!!) . In der Praxis bekomme ich den besten Kompromiss zwischen Klang und Krach :D wenige cm neben dem Mundloch
Tip : probiersts einfach aus : Ihr habt im Netz 14 Tage rückgaberecht bei Nichtgefallen.

Da wo live Gigs den Begriff "live" nicht mehr verdienen,weils eigentlich Tonstudios mit Publikumsverkehr sind, ist das Mikro sicher die bessere Wahl. Wers genau wissen will: Loch in die HausTür bohren , Flöte bis Anfang Kopf durchstecken , Tür zu machen und fLöten. auf der Seite wo der Läm am größten ist ist muss das Mikro hin:evil: Diesbezüglich Nachbarn zu Rate ziehen:D

Liebe Grüße ,bleibt gersund und vergesst den Mundschutz beim Üben nicht:D Andreas Richter - Flötist
 
Hallo
Etwas spät, aber es gab bereits mehrmals die Anfrage. Schwanenhals Mikros auf der Bühne liefern oft Feedback, nehmen den Rest der Band mit auf und sie krachen im Wind! Es gibt ein Querflöten-Tonabnehmer System vom Amerikanischen Hersteller Barcus Berry. Ich habe mehrere davon. Es gibt ein älteres aus den neunziger Jahren, bei dem das Elektretmikro an den Kopf unter die Mundlochplatte vermittels einer Manschette angebracht wird. Die hab ich abgerissen und klebe das ganze mit einem Stückchen Klettband an. Dann kratzt die Schraube nicht mehr am Mund. Ausserdem klebe ich es auch ins Sax. Das zweite, sehr zu empfehlende System ist das Barcus Berry 6100 Flute Electret Microphone mit 3000AE Preamp. Dieses Mikro wird in einen mitgelieferten Stimmkorken geschraubt. Du spielst die Flöte ohne Krone. Da kommt dann ein Kabel raus. Der Vorverstärker ist auch für die andere Variante nötig. Er wird von einer 9V Batterie gespeist und versorgt das Micro mit Strom. Mir ist beim Einbau eines Netzkabels mal ein Fehler unterlaufen und der einzig verbaute Chip im 3000Ae ist durchgebrannt. Der Ersatzchip kostet 90cent. Reinclicken... Wieder wie neu. Auch ist mir mal das Elektretmikrophon aus der Kapsel gerissen. Hab eines von Conrad eingelötet für 179 cent. Besser als neu! Das Der Vorverstärker besteht ansonsten nur aus Kondensatoren und Widerständen. Alle Bauteile zusammen etwa 30 Euro, wenn Du selber einen Preamp bauen willst. Schaltpläne im Netz. (https://www.freestompboxes.org/viewtopic.php?t=3151) Das komplette Set gibt es bei Amazon für 300€. Mikro alleine ohne Preamp 80 Euro. Eigentlich ist es unverwüstlich. Beim älteren Preamp ist mir mal die Eingangsbuchse rausgerissen. Ich hab sie wieder reingelötet und mit Epoxydharz festgeklebt. Der neuere Amp hatte die Schwachstelle nicht mehr. Cooles System. Das Äquivalent aus Östereich kostet mehr als das doppelte, ist aber nicht unbedingt besser. Du kannst es ja, wie gesagt, mit einem EMY-63M (-38 DB) Mikrophonkapsel 3-10V Frequenzbereich 30Hz - 20000 Hz von Conrad für unter 2€ aufpeppen. Ich regel bei diesem Teil dann im Verstärker etwas die Mitten raus, damit es kontrastreicher klingt. Es ist aber lauter als das Original verbaute Teil und liefert mehr Bass. Ein Amazon Kunde beklagte das Klappern der Mechanik würde vom Mikro laut aufgenommen. Das ist bei beiden meiner verbauten Systeme auf zwei verschiedenen Flöten nicht der Fall. Vielleicht ist der klappernde Flötenkopf etwas enger und das Metall im System stösst direkt an das Kopfstück... keine Ahnung, nur eine Vermutung. Ich habe dieses Problem jedenfalls nicht. Ausserdem viel weniger Feedback als beim Schwanenhals! Ganz weg geht Feedback nur, wenn Du direkt in ein Kondensatormikro spielst mit einer kleinen Niere, so wie Sänger es verwenden. Dann brauchst Du halt einen Mikrophonständer und ein Mikro. Mit dem Barcus Berry 6100 gibt es aber keine Windgeräusche und, wenn man sich etwas geschickt platziert, auch kein Feedback.

Ich hoffe das hilft Euch weiter.

 
Ich kann Pickups wie oben beschrieben nicht empfehlen. Es nimmt den Ton im der Instrument schwingt ab aber nicht das was eben aus dem Instrument kommt inkl. Luftgeräusche.
Klingt nicht sehr steril! Ich hab jahrelang ein DPA 4061 für die Flöte im Einsatz. Davor hatte ich länger ein SD Systems. Da haben mich die lauten Klappengeräusche gestört die das Mic abgenommen hat. Auch die Halterung war im Laufe der Zeit instabil. Feedback ist mehr abhängig von der Charakteristik, also ob Kugel oder Niere. Da mein DPA 4061 Kugel hat, gibt es öfter Probleme mit Feedback. Ich werde mir das Myers Feather mal demnächst bestellen und ausproblieren. Das hat auch einen kleinen Preamp, was mir beim DPA auch fehlt.
 
bln hat sicher Recht auf der grösseren Bühne. Ich stecke aber regelmässig zwischen (Upright) Bassisten, Akkordeonisten Geigern und dergleichen fest. Es gab immer ein Pfeifkonzert der Schwanenhälse und das Rumpeln der Mechaniken war fast genau so laut wie die Musik. Darum wurde ja Piezo erfunden, obwohl jeder klassische Gitarrist oder Geiger den Klang abscheulich findet und darum hab ich auch den Pickup. Unterm Strich klingt bei kleiner Bühne und mit Gedränge die Musik einfach besser ohne Feedback und Gerappel. Im Vergleich zu einem schicken Neumann im Studio natürlich nicht. Wir spielen auch eher TUM als konzertant. Keiner ist leise und lauscht auf Zwischentöne. In der Kammermusik taugt das Pickup also sicher auch nicht.
 
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