Tonabnehmer ja oder nein ?!?

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Angus_the_Bangus
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Servus

hab mir letztes Jahr eine Westergitarre gekauft. Bin auch sehr zufrieden damit.
Aber wir haben heuer einen Auftritt. Jetzt weiß ich es nicht wie ich es anstellen soll.
Soll ich mir einen Tonabnehmer einbauen lassen? Oder vielleicht doch mit einem Mikro spielen.
Hab mit Akkustik Auftritten noch keine Erfahrung.
Bitte gebt mir ein paar Tips auf die ich achten kann.
Es soll ja auch nicht so teuer werden...

Vielen dank

Angus:great:
 
Eigenschaft
 
Wenn du mit Band spielst, ist ein Mikrofon schon eine recht gewagte Sache, wegen der akuten Rückkopplungsgefahr. So ein Schlagzeug bedingt eine gewisse Lautstärke.
Tonabnehmer ist hier möglicherweise die bessere Alternative.

Die verschiedenen Möglichkeiten sind hier aber auch definitiv vom Budget abhängig. Von welchem Preisbereich reden wir denn?
 
War heute in einem Musikgeschäfft. Hat mir einen billigen vorgeschlagen (50 Euro) und einen Teuren (250 Euro ).
Hat gesagt der wäre zum auswechseln oder so.
Kenn mich leider noch gar ned aus mit dem Akustik Zeug.
Wenns nix gscheids is will ichs mir ned einbauen lassen, aber zu teuer solls auch end werden
Aber ich hab mir so gedacht zwischen 50 und 100 euro.
 
Hi!
Ein Mikro ist für die Aufnahme von Akustikgitarren zwar nie zu schlagen, weil es eben neben dem Saitendruck auch die Schwingung der Decke, Griffgeräusche und vielleicht auch noch Rauminformationen auffangen kann, was ein Tonabnehmer nicht kann.
Für Situationen, wo ein Mikro vielleicht unpraktisch ist, gibt es von Schertler das Basik-Set, und das AKG C 411 PP. Beides sind Transducer, die mittels Klebemasse auf die Decke der Gitarre geklebt werden, was jederzeit wieder reversibel ist. Und die Systeme klingen anders als die Einbau (Under saddle) Piezosysteme, meiner Meinung nach sogar besser. Eine Mikrofonlösung zum Anklippen wäre das DPA 4099 GUITAR Kondensator Anklippmikrofon, das aber etwas außerhalb Deines Preisrahmens liegen dürfte.
Und (Magnet-)Tonabnehmer zum Einhängen in das Schallloch gäbe es auch noch, deren Klang ist aber wirklich Geschmackssache.
 
Heißt das magnetische Tonabnehmer geben den natürlichen Klang von Akustikgitarren nicht wider?
 
Heißt das magnetische Tonabnehmer geben den natürlichen Klang von Akustikgitarren nicht wider?

Kommt drauf an welcher --> die können abhängig vom Hersteller mehr oder weniger sehr unterschiedlich klingen. Manche Hersteller kombinieren Magnettonabnehmer mit Kondensatormikro (ist sicher empfehlenswert und die Klangvariationen sind vielfältiger).

Auf nachfolgender Seite könntest Du einige vergleichen (die jeweilige Gitarre ist immer als Referenz mit Mikro auch aufgenommen, z.B. beim Fishman rare earth gibt es mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Gitarren und Mikropositionen).

Pickup-Tests (seltsamerweise funktioniert bei mir der integrierte Player nur mit dem IE, mit dem Firefox funktionierts bei mir nicht)

Die üblichen Verdächtigen bei den Magnetpickups werden vermutlich Seymore Duncan MagMic, Fishman Rare Earth Blend, L.R. Baggs M1 Passive und Dean Markley ProMag SC-1 sein.
 
Der für mich am natürlichsten klingende Magnettonabnehmer ist der Nanomag von Shadow. Würde aber noch einen knappen 100er drauflegen und gleich das 2-Weg-System nehmen: Shadow Sonic mit dem Nanomag + dem Nanoflex (Unterstegtonabnehmer).

Grüße
 
muss man dabei die gitarre "beschädigen" oder ist der einfach einkemm und wieder he<ausnehmbar?
 
Wenn wir von "Lösungen" oberhalb von 250 Euro reden (die ja in speziellen Fällen durchaus sinnvoll sind), kommt doch eine "quickanddirty"-Lösung auch in Frage , oder? Kauf Dir für die Bühne eine Klampfe, die einen eingebauten PU hat! Die Dinger sind billig, fertig und einsatzbereit. In den wenigsten Fällen hast Du in irgendeiner Disco oder Club einen Mixer der 'ne Yamaha-Akustik von 'nem Banjo unterscheiden kann, Du machst also mit der all-in-one Lösung nix verkehrt und schonst Deine gute Klampfe für's Studio/Wohnzimmer.
 
also ich würd schon gern meine "tolle" gitarre mal live spielen...
versteh mich nicht falsch, aber von deiner idee halte ich nicht sehr viel.
 
Nachdem die Vorschläge jetzt von Tonabnehmern für 250.- € bis zur kompletten Gitarre fürs gleiche Geld gehen, wäre es vielleicht mal interessant, um welche Art von Auftritt es sich handelt, also welche Besetzung, welcher Raum muss beschallt werden etc.
Wenn du den Pickup wirklich in erster Linie nur für diesen Auftritt brauchst, dann solltest du das schon berücksichtigen.

Gruß,
Toni
 
Macht ja nix. ;) Aber bevor Du zu sehr suchst, mit einem vernünftigen Mikro (Charakteristik Niere/Superniere) an guter Position auf der Bühne und anständig ausgepegelt sollte auch das "Livefeeling" kein Problem sein. Das sollte eigentlich der PA-Mann auf der Pfanne haben.
 
Macht ja nix. ;) Aber bevor Du zu sehr suchst, mit einem vernünftigen Mikro (Charakteristik Niere/Superniere) an guter Position auf der Bühne und anständig ausgepegelt sollte auch das "Livefeeling" kein Problem sein. Das sollte eigentlich der PA-Mann auf der Pfanne haben.

Das würde ich aber auch sagen!
Zumal die meisten Pickups dann doch letztendlich einen Preamp brauchen, den man in die Gitarre einbauen muss/sollte. Und Du willst ja sicher kein Loch in Deine Gitarre schnippeln, oder?
 
Ich hake nochmal beim 2. Beitrag von Disgracer ein. Eine akustische Gitarre live mit Mikrofon zu verstärken geht fast nicht, außer es handelt sich um eine geringe Bühnenlautstärke vor ruhigem Konzertpublikum. Sobald Nebengeräusche (Kneipe) im Spiel sind oder eine Besetzung mit Schlagzeuger spielt, ist ein guter eingebauter Tonabnehmer die einzig gute Wahl. Ich hatte mit meiner Konzertgitarre mit nachgerüstetem Tonabnehmer immer Probleme. Man konnte nie weit genug aufdrehen, um gegen das Schlagzeug anzukommen. Dann habe ich mir eine Gitarre gekauft, die dafür gebaut ist (https://www.musiker-board.de/vb/nylon/308466-review-ibanez-aeg10nent.html#post3513256) und seitdem gibt es überhaupt keine Probleme mehr.
Ansonsten wird es auf Dauer Frust durch Rückkopplungen.

also ich würd schon gern meine "tolle" gitarre mal live spielen...
versteh mich nicht falsch, aber von deiner idee halte ich nicht sehr viel.

Du kannst es natürlich ausprobieren, aber manchmal hilft es, auf die Erfahrung anderer zu hören.

Gruß
Christoph
 
Also Feedback bei Gitarren mit Tonabnehmer sollte an sich kein großes Problem sein.
Es gibt Schalllochabdeckungen, so genannte Feedbackbuster, die das eigentlich sehr gut eliminieren.
Auch sind diverse Preamps mit Phasenumkehr und/oder Notchfilter ausgestattet.
Es sollte kein großes Problem sein eine Gitarre feedbackunanfällig zu machen.
Habe da bei meiner Western absolut keine Probleme, nichtmal im Proberaum, wo die PA-Boxen direkt auf die Gitarre strahlen. Mit Buster geht das alles.

Paulasyls Vorschlag mit dem Nieren-Mikro steh ich eher skeptisch gegenüber. Man ist dann an eine Position fixiert, und wenn es drumrum laut ist hast du Übersprechung in Massen. Bei ner Band halte ich das für recht unpraktikabel und unschön.

Ich persönlich würde immer einen Tonabnehmer auf der Bühne vorziehen.
Und Nachrüsten halte ich für kein Problem. Wenn 250€ da sind, sind die in nem vernünftigen Tonabnehmer für ne gute Gitarre besser investiert als in ner komplett neuen Gitarre.
"Loch in die Gitarre schnippeln" (wegen dem Preamp) ist auch eine eher undurchdachte Aussage.
Es gibt so einige sehr vernünftige Systeme die einen Miniaturpreamp unsichtbar im Schalloch montieren, und ebenso einige Systeme, die es erlauben einen externen Preamp zu nutzen. Die einzigen Löcher die man bohren muss sind ein 1mm großes Loch, wenn man einen UST einsetzt, und zwar durch den Steg, um da das Kabel durchzuziehen, sowie logischerweise ein Loch für die Endpinbuchse durch den Holzklotz am Boden der Gitarre. Das sollte aber jeder Gitarrenbauer problemlos für nen paar Euros machen.
 

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