Als Anfänger schmort man gerne auch mal die Isolation der Drähte an. Je nach PU-Hersteller sind die Drähte auch unterschiedlich dick und können schnell mal abbrechen. Das hatte ich erst letztens bei einem Tonerider HB. Einmal etwas die einzelnen Drähte etwas weggeknickt und schon war da ein Kabelbruch. Mit Seymour Duncan-PUs habe ich aber noch keine Probleme gehabt. Ansonsten gehen Potis auch mal kaputt, wenn sie zu lange erhitzt werden.
Es stimmt auch, dass der sensible Bereich eines PUs in der Nähe der Spulen liegt. Von 2-adrig auf 4-adrig umlöten, Hybriden bauen und solche Spielereien würde ich erst machen, wenn man geübt ist. Das ist mir auch zu heikel, weil die Spulendrähte so dünn wie ein Haar sind und man da schnell mal etwas kaputt machen kann. Ansonsten sind PUs schon sehr widerstandsfähig. Da geht eher selten mal was kaputt.
15 Watt kann schon etwas wenig sein. Gerade bei Masseverbindungen auf Potirückseiten ist es ratsam, wenn man die Potis kurz und schnell erhitzt. Bei zu wenig Leistung, zu dünner Auflagerfläche (breite Spitze benutzen) oder zu langer "Braterei" ist, wie schon geschrieben, das Poti irgendwann mal hin. Ich benutze einen 30 Watt-Kolben von ERSA und würde auch nicht weniger nehmen, aber 25 Watt reichen wohl auch aus. Es hängt auch immer von der Qualität des Lötkolbens ab. Das 5€-Teil vom Grabbeltisch wird halt nicht so gut und gleichmäßig die aufgedruckte Leistung bringen, wie ein "Qualitätsprodukt".