Tonabnehmer Anschluss

[fa__sa__]

Hi meine Musikfreunde,

ich habe da mal eine Frage. Ich habe bei mir daheim ein Mikro (Rode M3) und ein Mischpult (Behringer Xenyx 802 USB). Ich weiß... das sind jetzt nicht die besten, aber ich wollte halt erstmal probieren...
Das Problem bei meinen Aufnahmen mit der Geige ist, dass es irgendwie... wie soll ich sagen... einfach halt nicht gut klingt (sehr unsauber, blechern). Ich schaue mir Videos auf Youtube an mit Leuten die auch einen Tonabnehmer o.ä. benutzen und bei denen klingt es sogar gut wenn die nur eine leere Saite spielen versteht ihr was ich meine?
Ich muss auch ehrlich sagen, dass meine Aufnahmen mit meiner Handykamera besser sind als die mit meinem Mikro...

Es gibt ja genug Empfehlungen von Tonabnehmern hier im Forum, da habe ich mich schon schlau gemacht. Meine Frage ist wo schließt man den an? Am Mischpult dann? Oder was muss ich mir noch zulegen? Ihr müsst wissen, dass ich da absoluter Anfänger bin in diesem Bereich (also das mit dem Aufnehmen... Geige spiele ich schon lange ).

Benutzen die Leute noch was anderes außer ein Mischpult? Oder bearbeiten die den Ton einfach mit einem Programm? Wenn ja, wie?

 

[robbert]

Hallo @fa__sa__ ,
erstmal ein Willkommen von mir.

Wenn ich dich richtig verstehe, gehts dir hauptsächlich um das Aufnehmen deiner Geige mit dem Rode M3. Solange du keine Live-Auftritte planst, würde ich das Thema Pickup erst einmal vernachlässigen.

Als erstes würde ich die Entfernung Mikro - Geige variieren, also das Kondensatormikro (wahrscheinlich) mit einem größeren Abstand zur Geige positionieren. Mach mal Probeaufnahmen mit 1, 2 und drei Metern Abstand. Dann kannst du auch etwas mit der Ausrichtung des Mikro "spielen", vielleicht nicht absolut direkt zur Geige ausrichten.

Dann hast du ja noch dein Pult. Hast du das Mikro mit dem Gain-Regler richtig eingepegelt? Wenn es da schon übersteuert, kannst du regeln wie du willst, dann wirds nie was.

Wenn es zu "scharf und spitz" klingt, senke die Höhen etwas ab. Wichtig ist der Mittenregler, da gehts dann von "nasal quäkend" bis zu "flach". Und den Bass (LOW) so einstellen, dass nix mulmt.
Experimentier damit einfach mal rum, so schwer ist das nicht.
...und berichte! Viel Erfolg.

 

[cello und bass]

Also das Rode M3 ist sicher nicht verkehrt und ich denke 50% der User hier im Board besitzen was von Behringer
Am Equipment kann es nicht (nur) liegen...

Robbert schrieb schon, dass der Abstand Mikro<->Geige recht wirchtig ist! Richtest du das Mikro aus kurzer Distanz auf den Steg, ist ein doofer Klang vorprogrammiert. Besser mit mehr Abstand auf ein f-Loch richten. Veruche, dich in einem Raum aufzunehmen, der möglicht wenig Raumklang hat, dann kannst du weiter weg mit dem Mikro. (Ich gehe davon aus, dass du mit möglicht leisen Kopfhörern aufnimmst, damit du nicht dich selber 2 mal Aufnimmst, wenn du "dich laut hörst".

Auf was für ein Medium nimmst du auf? In den PC?

Greets C&B

 

[GeiGit]

Herzlich willkommen auch von mir!
Ich denke ebenfalls, dass Du mit Deinem Equipment ordentliche Aufnahmen machen kannst.
Bei mir hat es sich bewährt in meinem Arbeitszimmer die Kleiderschranktüren zu öffnen und das Mikrofon rechts neben mir im Abstand meines ausgestreckten Armes auf Höhe der Geige zu positionieren.
Durch die offenen Türen wird der Raumklang stark minimiert.
Wichtig ist, dass der schaltbare Low-Cut des M3 nicht aktiv ist.
Der Schalter muss also auf die gerade Linie (also in Mittelstellung) stehen.
Auch die Dämpfung darf nicht eingeschaltet sein.
Dann, wie schon richtig beschrieben, den Klang am Equalizer einstellen.
Das geht natürlich nur schwer wenn Du die Geige dabei spielst, da kommt der Geigenklang auch bei guten geschlossenen Kopfhörern durch und verfälscht den Klang.
Also hilft nur eine kurze Sequenz aufzunehmen und sich dann die Aufnahme anzuhören und den Klang "geschätzt" zu korrigieren und erneut aufzunehmen.
Oder Du stellst den Equalizer auf Mittelstellung und korrigierst die Aufnahme dann z.B. in Cubase/Logic/Sonar o.ä. mit einem Equalizer