Ton F auf der Querflöte geht nicht?!

[Kumisi11]

Also ich spiele erst seit kurzem Querflöte und ich habe das Gefühl das der Ton F schwerer zu spielen ist als die anderen. Stimmt das? Ich versuche es ganze Zeit ihn zu spielen, entweder ist er mal da aber leise und unsauber oder es kommt nur Luft....Ein überblasener Ton kommt auch manchmal. Wenn ich zum Beispiel vom G zum F wechel (binden) merke ich wie leise der Ton und wie schnell mir plötzlich die Luft ausgeht....Ist das normal oder ist die Flöte kaputt? Und wenn das am anfang normal ist: Gibt es techniken den Ton besser zu spielen? Danke im vorraus!
LG

 

[moniaqua]

Nimmst Du Unterricht? Wenn ja, lass die Flöte mal von Deiner Lehrerin anspielen. Normal klingt das für mich nicht. Wenn Du keinen Unterricht nimmst, lass die Flöte mal von jemandem anspielen, der schon Flöte spielen kann. Und erwäge in diesem Fall vielleicht doch, eine/n Lehrer/in zu suchen, Querflöte alleine zu lernen ist schwierig, da kann man sich viele Fehler angewöhnen.

Wie gehen eigentlich die Töne unter dem f?

 

[Kumisi11]

Ja ich nehme Unterricht....Die töne unter F sind genauso, manchmal klappen sie aber unsauber und meistens nicht....

 

[moniaqua]

Ok, dann ist es vielleicht fehlende Technik. Lass die Lehrerin trotzdem mal die Flöte anspielen, nur zur Sicherheit.

Ab dem f ungefähr muss man den Ansatz etwas anpassen, etwas verbreitern. Das kann Dir Deine Lehrerin vor Ort aber besser zeigen. Ganz schwer ist das untere c zu kriegen, das braucht seine Zeit f und e sind eigentlich noch ganz gut zu spielen, so krass, wie Du das im ersten Post schilderst, war es bei mir nie.

Wenn Du englisch kannst, vielleicht hilft Dir das: http://www.youtube.com/watch?v=7HWWQpueRvY

Neben Ansatz (embouchure) ist natürlich auch die Stütze wichtig, da geht es Flötisten nicht besser als Sängern

 

[haiderle]

Die Klappen der rechten Hand nehmen andere Klappen beim Schließen mit. Besonders die rund um den Gis-Hebel, die man nicht greift. Die Mitnehmer sind mit Filz oder Kork beklebt. Wenn da was abfällt, dann schließt die Klappe nicht mehr richtig. Manchmal drückt sich auch das Material nur zusammen, oder die Klappe ist leicht verbogen. Je nach Flötenmodell gibt es auch Justierschräubchen, die sich verstellen können. Manchmal kann man es sehen, wenn eine Klappe nicht ganz zu ist. Du musst nur den Ton greifen und gerade die Klappen, die geschlossen sind und die Du nicht selbst drückst überprüfen. Vielleicht findest Du die STelle, an der es hapert. Wenn Du nicht sofort zu einem Flötenbauer kannst, hilft es als Notlösung, auf einen Mitnehmer ein Stückchen Briefmarke zu kleben, das reicht oft schon, um das Problem zu beheben. Viel Glück bei der Fehlersuche!
Claudia

 

[KlausG]

Die Klappen der rechten Hand nehmen andere Klappen beim Schließen mit. Besonders die rund um den Gis-Hebel, die man nicht greift. Die Mitnehmer sind mit Filz oder Kork beklebt. Wenn da was abfällt, dann schließt die Klappe nicht mehr richtig. Manchmal drückt sich auch das Material nur zusammen, oder die Klappe ist leicht verbogen. Je nach Flötenmodell gibt es auch Justierschräubchen, die sich verstellen können. Manchmal kann man es sehen, wenn eine Klappe nicht ganz zu ist. Du musst nur den Ton greifen und gerade die Klappen, die geschlossen sind und die Du nicht selbst drückst überprüfen. Vielleicht findest Du die STelle, an der es hapert. Wenn Du nicht sofort zu einem Flötenbauer kannst, hilft es als Notlösung, auf einen Mitnehmer ein Stückchen Briefmarke zu kleben, das reicht oft schon, um das Problem zu beheben. Viel Glück bei der Fehlersuche!
Claudia

Für mich klingt es auch so wie wenn die F-Klappe nicht, bzw. nicht immer richtig schliesst. Logischerweise kommen dann auch die darunterliegen Töne nicht richtig. Ich habe bis jetzt noch keine Querflöte gesehen, die keine Justierschrauben hatte. Für die Justierschrauben braucht man einen Uhrmacherschraubenzieher (Baumarkt oder Elektromarkt wie z.Bsp. Conrad), damit kann man die Klappen dann nachjustieren. Müsste der Flötenlehrer aber auch können. Wenn man das Prinzip einmal gezeigt bekommen hat ist es einfach. Dann kann man auch mal irgend eine andere Klappe, wenn notwendig, nachjustieren.

Gruß
Klaus

 

[Fluty]

Hallo!

Ich gehe mal davon aus, dass du noch nicht so lange spielst. Was meint denn deine Lehrerin zu diesem Problem?

Es ist richtig, dass die Töne mit Beteiligung der rechten Hand anfangs etwas schwerer ansprechen. Viele Schüler merken das tatsächlich schon beim f und es dauert eine Weile, bis sie die minimalen Ansatzveränderungen, die hierzu nötig sind, in den Griff bekommen.

Manchmal kommt es vor, dass die Haltung der rechten Hand nicht ganz stimmt und man z.B. ungewollt irgendwo an die Mechanik oder an eine der Trillerklappen stößt. Auch das kann dazu führen, dass die entsprechenden Töne nicht rauskommen.

Lass trotzdem in jedem Fall die Flöte von deiner Lehrerin anspielen. Du kannst natürlich auch, wie oben beschrieben, selber nachschauen, ob alle Klappen richtig decken. Ich würde aber dringend davon abraten, selber zu versuchen, diesen Fehler zu beheben. Vielleicht kann das deine Lehrerin etwas besser einstellen, ansonsten gehört die Flöte in die Hände eines Fachmanns.