Toms: gleiche Mikros oder Sennheiser MD421, MD441

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Es stehen mal wieder Aufnahmen an!
Jetzt würde mich mal Eure Meinung zu einer Tom Mikrofonierung interessieren. Es geht um ein normales Drumset mit zwei Hängetoms und einem Standtom.
Habe das eher Billig Tom Mikro vom "T" 3x hier: https://www.thomann.de/de/the_tbone_cd_56_beta.htm
Als Alternative hätte ich:

1 x Sennheiser MD421
1 x Sennheiser MD441
1 x AUDIX D2
1 x Sennheiser E902

Diese sind zwar alle eher hochwertig, aber haben unterschiedliche Charakterisken. Klar werde ich diese ausprobieren, aber wie soll ich die am besten Staffeln.

Ich dachte so:
Hängetom 1: Sennheiser MD421
Hängetom 2: Sennheiser MD441
Standom: Sennheiser E902 (weil ja eigentlich Bass-Drum Mikro)
 
Eigenschaft
 
Also ich würde die tbone getrost weglegen und die anderen nehmen. Mein Tipp wäre:

Tom1: Audix d2
Tom2: MD441
Tom3: MD421

Das e902 ist nämlich kein Bassdrum Mikro (eher für Gitarre, usw.), aber du kannst es durchaus auch an den Toms probieren. Wie hast du dann das restliche Drumset mikrofoniert? Das MD441 ist fast zu schade für die Toms, das kannst du auch gut für die Snare oder Hihat nehmen.
 
Also, bei der Snare (Top-Mikrofon) hab ich neulich nen persönlichen Shooutout für mich gemacht, und zwar zwischen:
MD421
Shure SM57
Shure Beta 56A
Shure Beta 57A
Audix I5
AKG D22

Da hat das Audix I5 ganz klar für mich gewonnen, also meinen persönlichen Geschmack am besten getroffen. Hat mich zwar gewundert, weil die ganzen SHURE´s eigentlich teurer sind... Aber das MD441 hatte ich damals auch noch nicht.

Drum-Mikrofonierung sieht wahrscheinlich momentan so aus:

Bass-Drum: Shure Beta 91 Grenzfläche
Bass-Drum Schlagfell: AKG D112
Bass-Drum Resoloch: Shure Beta 52A

Snare-Top: Audix I5
Snare-Bottom: AKG D22 oder Shure Beta 56A

Toms: siehe oben

Overheads: Rode NT5A matched pair

Hi-Hat: ??? wahrscheinlich SM57

Drum-Schmutzmikrofon: Shure Beta 57A

Immerhin 12 Mikros, hähä
 
Na das sieht ja ganz ordentlich aus! Hast du auch Raum-Mikros?
Im Vergleich zum Rest sind auch noch die Overheads recht schwach, da würde ich früher oder später mal aufrüsten. :)
 
Das e902 ist nämlich kein Bassdrum Mikro (eher für Gitarre, usw.)
Das e902 ist schon ein explizites Bassdrum Mikrofon, allerdings ist es vom Frequenzgang mit sehr viel Low-End und Punch ausgestattet. Das würde vermutlich an den Toms einen zu krassen Kontrast zu den anderen Mikros ergeben. Kann aber passen, wenn man einen dunklen, "bösen" Sound haben will:D.
Ich habe mal ein Beyerdynamic TG d50D am Floor Tom verwendet. Das klang richtig gut, aber das TG hat selbst in der (am Mikro einstellbaren) EQ Position, die dem e902 am nächsten kommt, noch wesentlich neutraler geklungen.
 
Ich halte das MD-421 für eines der besten Tom Mikrofone,...und das seitdem ich es selbst zum ersten Mal gehört habe. Außerdem halte ich das MD-441 für das beste Bottom Mikrofon für die Snare,..in Verbindung mit einem SM57 als Top Mikrofon,...erste Sahne! Man muss aber die Phase drehen, das versteht sich von selbst.
 
Na das sieht ja ganz ordentlich aus! Hast du auch Raum-Mikros?
Im Vergleich zum Rest sind auch noch die Overheads recht schwach, da würde ich früher oder später mal aufrüsten. :)

Als Raum Mikro habe ich noch ein zweites RODE NT-5A matched Pärchen, das ich an die dem Drumkit gegenüberstehende Wand (Abstand ca. 3 Meter von der Bassdrum) stellen wollte.
Desweiteren habe ich noch zwei Großmembraner als Raummikros:
RODE NT-2A und AKG C214

Aber diese beiden Großmembraner werden als Overhead Ersatz für die eigentlich geplanten NT-5A wohl nicht zusammen funktionieren?!?

Schon komisch, habe des jetzt schon öfters gelesen, das einige Leutz sagen, die Rode NT-5A wären nicht mehr das beste. Vor ca. 3 Jahren, war noch die vorherschende Meinung in den Foren, das eben diese die besten sind. Aber wahrscheinlich haben die anderen Firmen, sich weitereintwickelt, und Rode hat sich auf den damaligen Lorbeeren zu lange ausgeruht.
 
Öhm, "die Besten" waren sie ganz sicherlich noch nie, aber vielleicht die Empfehlenswertesten im Low-Budget-Bereich.

Mittlerweile haben sie wohl ordentlich Konkurrenz bekommen, das stimmt, was aber kein Grund ist sie abzustoßen, wenn man generell mit dem Klang zufrieden ist.
 
Öhm, "die Besten" waren sie ganz sicherlich noch nie, aber vielleicht die Empfehlenswertesten im Low-Budget-Bereich.

Mittlerweile haben sie wohl ordentlich Konkurrenz bekommen, das stimmt, was aber kein Grund ist sie abzustoßen, wenn man generell mit dem Klang zufrieden ist.

Na klar meinte ich das die Rode NT-5A damals "die Besten" im Low-Budget Bereich waren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Keiner ne Meinung dazu, ob ich für die Drum-Overhead Mikrofonierung, anstatt dem matched RODE NT-5A Paar, meine zwei Großmembraner (Rode NT-2A und AKG C214) verwenden kann???

Ich dachte immer, zwei unterschiedliche Mics als Overheads, da ist es unmöglich eine ordentliche Raumabildung hinzubekommen...
 
Ich möchte diesen älteren Thread nochmal aufgreifen, weil ich ihn eben nochmal gelesen habe. Vielleicht auch für User, die in Zukunft die gleiche Frage haben.

Warum überlegt ihr die Tommikros zu staffeln und zum ST hin unbedingt immer "bassiger" oder gar "hochwertiger" zu werden?
Ich würde 3 gleiche, aber gute, Mikrofone empfehlen. Die Toms sind doch auch aufeinander (tonal?) und in der Serie abgestimmt. Warum also deren Sound extrem verbiegen?:gruebel:
Da an Toms vieles, auch aus dem Midrange Bereich, funktioniert gibt es da reichhaltige Auswahl und vieles ist Geschmackssache und manchmal sogar die Vorliebe zu einem bestimmten Hersteller (generelle gute Erfahrungen z.B.). Ich verwende 3x AKG D40, was aber hier jetzt nicht die Empfehlung sein soll, sondern als Beispiel dienet.
.
 
Die Einschätzung, am Besten für alle Toms den gleichen Mikrofontyp zu verwenden, höre ich oft vor allem von Trommlern. Daran, lauter gleiche Mikrofone für gleichartige Instrumente zu verwenden ist auch nichts verkehrt, aber es ist gar nicht so ein "Muss", wie man vermuten würde. Auch sehr hochwertige Trommeln mit gleichen und gut gestimmten Fellen klingen untereinander deutlich verschiedener, als die Charaktere der Mikrofone.

Auf der anderen Seite erzeugt ein 18" Stand-Tom auch ein paar tiefe Frequenzen, die nicht mehr jedes Mikro so richtig doll rüberbringt. Ein 8" Hänge-Tom ist da weniger anspruchsvoll. Und es gibt noch andere Gründe, warum ich ein U47fet (wenn ich denn eins hätte) zwar an die Stand-Tom stellen würde, aber nicht zwischen zwei Crash-Becken...
 
Als Ergänzung hier noch der Link zu einem tollen Vergleich von MD 421 und MD 441 wechselweise als Snare-, Tom- und Bassdrum-Mikrofon mit zwei verschiedenen Drumsets. Mein Favorit: die 18" Bassdrum des Jazzsets mit MD 441.

 
Und noch eine Ergänzung zu MD 441 als Bassdrum-Mikro: Unser Drummer hat sich jetzt für sein Sonor Phonic mit 24" Bassdrum neue Evans-Felle geleistet, nämlich das doppellagige EMAD2 Clear als Schlagfell und das einlagige EMAD Reso Black mit seitlichem Loch als Resonanzfell. Damit klingt nicht nur die Bassdrum, sondern auch das ganze Set harmonischer, weil jetzt auch die Bassdrum einen eigenen körperhaften Ton hat, der zum Rest passt (vorher ein großes Loch in der Mitte des Resonanzfells). In der Bassdrum ist kein Dämpfungsmaterial mehr nötig, am Schlagfell entweder auch nicht oder den kleineren äußeren Schaumstoffring.

Bei Testaufnahmen mit dem MD 441 5 cm vor dem Loch konnte man ziemlich deutlich die Wirkung des Präsenzschalters hören: ohne Anhebung mehr Körper und Tiefbass, mit Anhebung mehr Kick, schlanker. Das liegt daran, daß der Schalter eben nicht nur die Präsenzen ab etwa 5 kHz anhebt, sondern alles darunter um etwa 2 db absenkt. Sollte man also einkalkulieren, wenn man ihn benutzt, auch bei Toms und Snare.
 
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