Töne treffen und so... Oktavklappe? Help! [Tenor]

C
CoachK
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.01.10
Registriert
05.01.10
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo zusammen.
Ich habe mir an diesem schönen Tage ein Tenorsaxophon gekauft und bin gerade dabei Tonleitern zu klettern.
Zunächst ist mir aufgefallen dass (bei ungedrückten Tasten) je nach Blasstärke entweder ein eher schriller oder ein tief brummender Ton entsteht... von dem tief brummenden noch weiter nach unten zu klettern ist eine Traktur für Mund und Ohren... von dem schrilleren nach unten zu klettern geht, klingt sehr schön, aber wird nach unten schwerer(soweit zu erwarten) und wird dann beim D am unteren ende dieser Leiter fast unmöglich(sehr starkes Pusten ist da notwendig)

Dann ist mir aufgefallen dass bei den Tieferen Tönen ein lautes Zischen von der kleinen Klappe auf dem S-Bogen zu hören ist... Ich glaube das ding heißt Oktavklappe?
Bei genauerer betrachtung steht das ding einen spalt offen. Nicht weil das leder Kaputt ist oder so, sondern weil die stange vom unteren Teil des Instruments sie auch ungedrückt ein wenig öffnet.

Ich kam mir also schlau vor und habe die Klappe erstmal zugebunden... mit einem Stück Stoff.

Das ergebnis war faszinierend, die Tiefen Töne kamen auf anhieb und ohne Mühe. Dafür kommt aber im oberen bereich nur das dumpfe brummen vom anfang.
Das c(mittelfinger links gedrückt) in der selben oktave wie alles andere zu spielen ist völlig unmöglich.

Vielleicht kann mich jemand über Bedeutung und Funktion dieser Oktavklappe aufklären... und darüber was ich tun kann um sowohl oben als auch unten schöne saubere Töne zu bekommen?

Vielen dank im Vorraus und bis bald
CoachK
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Funktion der Oktavklappe ist eigentlich, dass du sie mit dem Hebel für den linken Daumen öffnest, um die Töne in der zweiten Oktave zu spielen. Abgesehen von dieser Klappe sind die Griffe nämlich gleich wie in der unteren Oktave.

So lange, wie die Klappe nicht komplett schließt, dürfte es meiner Ansicht nach nicht möglich sein, die tieferen Töne einigermaßen sauber anzuspielen. Geh' entweder ins nächste Musikgeschäft mit Instrumentenbauer und lass das da in Ordnung bringen (dürfte keine ganz große Sache sein) oder wenn du die Möglichkeit dazu hast, zeig das Instrument mal einem erfahrenen Saxophonisten, wenn du Glück hast, kann der das evtl. selber hinbiegen.

Wenn du die Klappe schon zubindest, dann versuch es doch mal mit einem Gummiband - wenn du das geschickt anstellst, funktioniert die Klappe nämlich evtl. trotzdem, auch wenn das natürlich keine Dauerlösung sein kann.

Viele Grüße und viel Spaß mit dem Sax!
Fluty
 
Hi Fluty, danke für die schnelle Antwort.

Das was mich am meisten verwirrt ist dass ich bei geschlossener Klappe die oberen Töne (eben insbesondere das C) nicht mehr spielen kann.
Gummiband macht übrigens keinen Unterschied... wenn der Daumenhebel betätigt wird und auch nur der geringste widerstand von der Klappe kommt geht statt dessen eine andere Klappe auf... erklären kann ich das nicht, vielleicht siehst du es ja bei deinem.

Hauptfrage für mich ist ob die klappe jetzt einen spalt offen stehen soll um die hohen töne zu spielen oder geschlossen sein soll um die niedrigen töne zu spielen...

Oder noch einmal umformuliert:
Offene Klappe -> unterster ton kommt eine oktove höher
Geschlossene Klappe -> oberster Ton kommt eine Oktave niedriger

Ich werde das gefühl nicht los dass das Instrument funktioniert wie es soll, nur ich etwas daran noch nicht verstanden habe^^

CoachK
 
Da du nach der Funktion dieser Klappe fragst, gehe ich davon aus, dass du ein komplett Einsteiger bist.

Interessant wären auch weitere Infos.
Woher hast du dein Saxophon?
Welche Marke?

Fluty hat eigentlich alle deine Fragen bereits beantwortet.
Die Oktavklappe hilft die Töne eine Oktave höher klingen zu lassen.

Die Oktavmechanik ist Ruckzuck verbogen. Ich tippe darauf, dass es beim Transport passiert ist. In der Regel ist das Problem aber durch minimales Zurecht biegen lösbar. Ich würde das allerdings jemanden machen lassen, das weiß wie diese Klappe funktioniert...

Edit:
Ok, wie ich sehe ist da weiterer Erklärungsbedarf:

Es gibt eigentlich 2 Oktavklappen. Eine die sich oben am Eb-Bogen befindet und eine die seitlich am Saxophon ist. Bei gedrücktem Oktavhebel müsste sich bei g (und tiefer) die seitliche am Sax angebrachte Oktavklappe öffnen, bei a (und höher) die Oktavklappe am Eb-Bogen.

Wenn der Oktavhebel NICHT gedrückt ist, müssen beide Klappen vollständig geschlossen sein!
Das lässt sich normalerweise leicht hinbiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jop ich hab das inzwischen auch einfach mit der "bieg dich oder ich brech dich" Methode gelöst...
Nicht dass das bedeutet ich könnte jetzt die Tonleiter komplett in einer Oktave spielen....^^

Sehr richtig, kompletter einsteiger. Ich hoffe es stört nicht dass ich mein Unwissen hier mit allen teile... man sagt doch "geteiltes Falsch ist halbes Falsch", oder nicht?

Das mit den Oktavklappen macht soweit sinn. Trotzdem spielen sich die oberen Töne leichter eine oktave tiefer als die Tiefen... wer weiß, vielleicht gibt sich das mit mehr Übung, aber länger als 12 wollte ich dann doch die armen Nachbarn nicht im Gartenhäuschen sitzen lassen.


Das mit der Marke ist ein trauriges Thema weil ich hier vermutlich gefahr laufe als Ketzer gebannt oder verbrannt zu werden wenn ich das verrate ;)
Das ist ein STS-75 von den Thomann Chinesen... allerdings mit Yamaha Mundstück und Vandoren V16 Blatt.
 
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit günstigen Instrumenten, solange wie sie technisch einwandfrei okay und gut spielbar sind - habe selber auch nicht das tolle Profisax. Ich finde, man muss das immer davon abhängig machen, was man selber für Ansprüche an das Instrument hat und wofür man es einsetzen will. Also keine Angst, hier tut dir keiner was ;).

Allerdings ist es schwierig, zu beurteilen, wo der Grund für dein Problem liegt, ohne das Instrument oder dich gesehen zu haben. Von weiteren Problemen mit der Oktavmechanik oder irgendwelchen anderen Klappen bis zu Ansatzfehlern von deiner Seite her kann es alles Mögliche sein. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich verstehe, was jetzt eigentlich nicht funktioniert. Schreib doch mal genau, welche Töne jetzt zu hoch oder zu tief ansprechen.

Willst du Unterricht nehmen? Wenn du kompletter Einsteiger bist, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, mit dem Sax mal zu irgend jemandem zu gehen, der schon spielen kann. Der könnte 1. das Instrument mal anspielen und so feststellen, ob es technisch in Ordnung ist und 2. dir bestimmt einige Tipps zu Ansatz und Spieltechnik geben, die den Einstieg ganz bestimmt erleichtern.
 
Jop, das wäre vermutlich dass beste. Aber für Unterricht habe ich momentan weder zeit noch Geld... vielleicht kann ich ja irgendwo ne probestunde nehmen.

Also der einzige Ton der im Moment wirklichleicht und nur in einer Höhe kommt ist das C.
Alle anderen Töne lassen sich auch ohne gedrückten Oktavhebel durch verschiedenen Ansatz in beiden Oktaven spielen.(Ist das normal?) wobei spielen das Falsche wort ist... der einzige Ton der davon in beiden Oktaven sauber ist ist das D(unten). Alle anderen Töne Flattern wenn ich sie in der normalen(tiefen) Oktave spielen will.. also sind nicht konstant da und klingen schrecklich.
Ich gehe davon aus dass diese Töne einfach schwieriger zu spielen sind und ich was falsch mache....

Bei gedrücktem Oktavhebel lassen sich übrigens alle töne toll und sauber spielen.

Nochwas habe ich herausgefunden: Wenn ich mit der Unterlippe überhauptnicht gegen das Blatt drücke, dann kommen auch alle Töne und auch in der richtigen Oktave, klingen aber sehr laut und mehr wie eine Trompete als wie ein Saxophon... ganz davon abgesehen dass mein stimmgerät sie nicht mag...
Ich übe dann mal weiter ;) danke euch Jungs
 
Alle anderen Töne lassen sich auch ohne gedrückten Oktavhebel durch verschiedenen Ansatz in beiden Oktaven spielen.(Ist das normal?) wobei spielen das Falsche wort ist... der einzige Ton der davon in beiden Oktaven sauber ist ist das D(unten). Alle anderen Töne Flattern wenn ich sie in der normalen(tiefen) Oktave spielen will.. also sind nicht konstant da und klingen schrecklich.
Ich gehe davon aus dass diese Töne einfach schwieriger zu spielen sind und ich was falsch mache....

Bei gedrücktem Oktavhebel lassen sich übrigens alle töne toll und sauber spielen.

Es ist völlig normal, dass auch ohne gedrückten Oktavhebel die obere Oktave gespielt werden kann. Das funktioniert prinzipiell auch so, dass ALLE Töne sauber kommen. Stichwort Obertonübungen. Das braucht dich aber vorerst mal nicht zu interessieren.


Jop ich hab das inzwischen auch einfach mit der "bieg dich oder ich brech dich" Methode gelöst...
Nicht dass das bedeutet ich könnte jetzt die Tonleiter komplett in einer Oktave spielen....^^

Sehr richtig, kompletter einsteiger.

Du passt in die annähernd unendliche Reihe von Anfängern, die erstmal komplett alle Töne spielen wollen. Ich finde das sehr utopisch.
Ich finde es sogar eher kontraproduktiv als Saxophonanfänger direkt alle Oktaven an zu blasen, die in der Grifftabelle vorkommen.
Als ich das Saxophonspielen angefangen habe gab's für mich in der ersten Woche 3 Töne. Das mittlere a,h und c. Diese wurden in verschiedenen Übungen immer nur ausgehalten und abgewechselt. Dann kamen künftig pro Woche vielleicht 1 Ton dazu. Evtl kam auch mal erst nach 2 Wochen wieder ein neuer Ton hinzu. So klettere ich langsam die Oktaven rauf und auch runter.

Jeder Trompetenanfänger (oder ein anderer Belchbläser) der sich mit seiner neuen Trompete und der Grifftabelle hinsetzen würde und erstmal versuchen würde alle Töne zu spielen, die da vorkommen, würde die Trompete direkt zurückgeben. :rolleyes:
Mit dem Saxophon hat man es noch relativ leicht, schon früh mehr als eine Oktave ab zu decken. Trotzdem sollte man seinem Ansatz Zeit geben sich zu entwickeln und nichts überstürzen.
 
Du passt in die annähernd unendliche Reihe von Anfängern, die erstmal komplett alle Töne spielen wollen. Ich finde das sehr utopisch.
Ich finde es sogar eher kontraproduktiv als Saxophonanfänger direkt alle Oktaven an zu blasen, die in der Grifftabelle vorkommen.

Im Gegenteil^^ Ich wäre mit einer Oktave sehr sehr zufrieden, wenn es mir gelingen würde darin zu bleiben ;) Im moment spiele ich noch eher unfreiwillige mischungen aus 2 Oktaven... aber das gibt sich hoffentlich mit Zeit und Übung...

Wenn du sagst es gibt Übungen um gezielt die obere Oktave zu spielen... gibt es vielleicht auch eine Übung die du mir empfehlen kannst um das gezielt NICHT zu tun?
 
In erster Linie Übung selber. Mir ist keine Übung speziell für tiefe Töne bekannt. Was dir helfen könnte, ist wie oben gesagt, dich auf die ,,ersten 3 Töne eines Saxophonisten" a h c zu beschränken und diese zu trainieren. Es gibt viele Anfängerschulen...die meisten zwar für Kinder entworfen, aber dadran würde ich mich nicht stören. Wenn du dir so eine gönnst, wirst du oft recht gut durch die ersten Schritte geführt.
Versuche auch, einen Ton möglichst lange auszuhalten und darauf zu achten, dass er nicht in seiner Höhe und damit auch Stabilität schwangt. So festigst du deinen Ansatz und trainierst deinen Luftfluss. Diese Übung nennt sich Longtone-Übung.
 
Als Saxophonist empfinde ich die Oktave von g' bis g'' sehr angenehm.
So zu sagen die Töne der G-Dur Tonleiter: g-a-h-c-d-e-fis-g
Mit diesem Tonbereich lassen sich bereits einige Lieder spielen. "Oh when the Saints" ist zum Beispiel im zusammenhängenden Sechstonraum. Also von g bis e.

Wie schon gesagt halte ich es für nicht gut, wenn man es schon am Anfang übertreibt und hoch hinaus will. Dann verbeißt man sich nur am Mundstück, weil einem die Kraft anfänglich natürlich komplett fehlt.

Wichtig ist nämlich einen lockeren, nicht verbissenen Ansatz zu entwickeln. Alles andere wäre schmerzhaft... und dazu unflexibel.

Die Obertonübungen sind eigentlich nicht dafür da, die Obere Oktave zu üben und zu trainieren. Die Obertonübungen sind Übungen für Kehlkopf, Rachenraum, Zunge, um Kontrolle über selbige zu erlangen.

Wenn du sagst es gibt Übungen um gezielt die obere Oktave zu spielen... gibt es vielleicht auch eine Übung die du mir empfehlen kannst um das gezielt NICHT zu tun?

Ja, die Übung heißt Longtones. Auf deutsch: Lange Töne.
Erklärt sich eigentlich von selbst. Töne lang aushalten.
Dabei achten auf Atmung und Tonqualität. Also kein Zittern oder ähnliches.
Aushalten in Verbindung mit lauter/leiser werden, damit es nicht so langweilig wird ;-)

Das ganze hat dann den Vorteil, dass du zum einen deine Lippenmuskulatur entwickelst und zum anderen, dass du Kontrolle über das dynamische Spektrum (Lautstärke) erlangst.


Grml... Leve war schneller x)
 
Ich bin allerdings nach wie vor nicht davon überzeugt, dass das Problem ausschließlich auf den ungeübten Ansatz zurückzuführen ist (obwohl der sicher seinen Teil dazu beiträgt). Zumindest die Töne, die sich nur mit der linken Hand greifen, sprechen ja in der Regel in der ersten Oktave sehr gut an. Aber selbst da scheint es ja, wenn ich das richtig verstehe, bei allem unter dem c2 Schwierigkeiten zu geben.

Deshalb nochmal mein Tipp, das Instrument mal jemandem in die Hand zu drücken, der Ahnung hat. Auf Dauer macht es nicht nur keinen Spaß, mit einem undichten oder schlecht eingestellten Sax zu üben, das ist auch nicht wirklich förderlich für die Entwicklung der Technik. Und nur zum "mal anspielen lassen" muss man ja nicht gleich regelmäßigen Unterricht nehmen.
 
Sorry, wenn ich mich hier als Floetistin mal reinzwicke :)

Jop, das wäre vermutlich dass beste. Aber für Unterricht habe ich momentan weder zeit noch Geld... vielleicht kann ich ja irgendwo ne probestunde nehmen.
Eine Saxophonschule aus dem Musikgeschaeft oder dem Buchhandel kostet kleines Geld und hat hoffentlich viele schoene Bilder, Erklaerungen und sinnvolle Uebungen. Bei Floeten ist das jedenfalls so. Vielleicht wissen die anderen hier ja ein empfehlenswertes Exemplar.

Longtones gibt es bei der Floete auch, und auch da spielt man anfangs nicht mal eine Oktave. Das macht einfach keinen Sinn. Erstmal muss der Ansatz kommen. Das ist denke ich beim Sax ned anders; die Saxonette spielt sich in der Mittellage jedenfalls leichter als an den Extremen (wie die Floete uebrigens auch)

Aber ueber's Sax schauen lassen ist bestimmt sinnvoll. Und ein paar Stunden lassen sich vielleicht irgendwo dazwischenschieben?
Ich übe dann mal weiter ;) danke euch Jungs
Hmm. Ich hatte Fluty bisher immer fuer'n Maedel gehalten. Saxy und Mos sind definitiv welche, falls die auftauchen ;)
 
Hmm. Ich hatte Fluty bisher immer fuer'n Maedel gehalten. Saxy und Mos sind definitiv welche, falls die auftauchen ;)

Fluty auch .... aber ich will mal nicht kleinlich sein :rolleyes:

Ach so, zum Thema Saxophonschulen: Ich bin mit dem Saxophonbuch Bd. 1 und 2 von Klaus Dapper ganz gut klargekommen - auch ohne Lehrer.
 
Die Oktavklappe darf bei ungedrücktem Hebel nicht aufstehen. Man kann das selbst beheben, aber das geht komplett auf dein Risiko: Lege einen Bleistift zwischen S-Bogen und Oktavklappe und biege das Metall ganz vorsichtig bei, bis sie gerade mal schließt, aber ich warne dich: Die Klappe schließt dann wieder, die Frage aber, ob die Stimmung des Instruments dann richtig ist, bleibt offen. Wenn du handwerklich ungeschickt bist, laß es sein. Und: Biege ganz langsam und vorsichtig.
Die Oktavklappe öffnet sich erst ab dem hohen A (Zeige und Mittelfinger der linken Hand und gedrücktem Oktavhebel). Um das mal zu sehen, greife ein hohes G (Zeige-Mittel- und Ringfinger linke Hand und gedrücktem Oktavhebel) und laß dann den Ringfinger hochgehen. Du wirst sehen, dass diese dann aufgeht. Drückst du den Ringfinger wieder zu, öffnet sich eine kleine Klappe im oberen Bereich des Saxes und die Oktavklappe geht wieder zu.
Für den Ansatz: Sprich mal ein "öff" wie öffnen. Das ist in etwa der Ansatz am Mundstück.
Die Schneidezähne sitzen fest auf und die Unterlippe umschließt (nicht mit pressen verwechseln) das Mundstück, damit keine Luft austritt. Meist machen Anfänger den Fehler, dass der Anblasdruck zu schwach ist, und sie das mit dem Zusammenpressen der Unterlippe ausgleichen wollen oder aber das Mundstück schlabbert im Mund herum und sie versuchen durch Pressen der Unterlippe Halt in die Angelegenheit zu bringen.

Generell sind die Töne im Tieftonbereich auf dem Tenor schwerer zu spielen.
Greife mal ein G, Zeige-Mittel und Ringfinger links ohne Oktavhebel. Spiele den Ton lange und schließe dann einfach den Zeigefinger rechte Hand zum F ohne den Ansatz zu verändern, Anblasdruck bleibt gleich. Zischt der Ton nach oben weg, entspanne die Unterlippe. Das gleiche dann vom F zum tiefen E (Mittelfinger zu rechte Hand) und dann zum D (Ringfinger rechts) und falls du willst zum C kleiner Finger rechte Hand auf untere Wippe. Da wirst du erst einmal zu tun haben. Zur Unterstützung der tiefen Töne kannst du dich ein wenig nach vorn beugen, denn das entspannt.
Übrigens: Das hohe C kannst du mit "verbundener Oktavklappe" nicht spielen, da ja bereits ab hohem A die Oktavklappe geöffnet sein muss!
Das Überblasen funktioniert wie beim Pfeifen. Man kann das provozieren. Für tiefe Töne, die du pfeifst, hast du die die Zunge recht weit unten, für hohe Töne mußt du sie anheben.
Wenn also, als weiterer Aspekt, die tiefen Töne eine Oktave höher kommen, kann das also auch mit der Zungenstellung zusammenhängen.

Und nun viel Spaß!

Gruß Andre
 
Zur Unterstützung der tiefen Töne kannst du dich ein wenig nach vorn beugen, denn das entspannt.

Das würde ich nicht empfehlen.
Durch das nach vorne beugen bewegt man wahrscheinlich den Unterkiefer nach unten weg. Klar hilft das beim Spielen der tiefen Töne. Es sollte aber Aufgabe der Zungenstellung sein, dies zu ermöglichen. Wenn man sich das erst Mal angewöhnt hat, bekommt man das sicher nur schwer wieder raus.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben