Töne merken

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conhead
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Hi Leute,

ich spiele jetzt seit ein paar Monaten Bass und seit kurzem auch zusammen mit einem Gitarristen.

Bisher lief ich super mit Tabs. Lied geil finden, Tabs runterladen, mit GP anhören und nachspielen.

Doch das reicht nicht mehr, weil mein Gitarrero ziemlich viele Riffs anschleppt und sagt "denk dir mal ne Bassline". Das geht nach Gefühl in einem Großteil der Fälle auch gut, doch ab und an steht man da und er sagt "Geb mir mal den und den Ton" und ich denk "kacke wo is der".

Ich habe im Buch "Das Bass Handbuch" diverse Charts mit den Tönen und auch Lust mich eingehender mit Musiktheorie zu beschäftigen. Aber selbst Notenlernen ist relativ blöd wenn man erst schauen muss welche Note welchen Ton ergibt und dann umblättern muss um den Aufm Griffbrett zu suchen.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Wie habt ihr euch die Reihenfolge/Verschiebung der Töne gemerkt? Bekannt ist mir ja z.B. das die A Saite im 2. Bund mit den Tönen des 7. Bundes der E-Saite beginnt und das bei D & G das im 9. Bund stattfindet.

Aber ich kann mir ums verrecken nicht dieses E,F, G, A, B, C, D, E einprägen (in Verbindung mit den Bünden). Gibts da Evtl. nen Merksatz ála "good boys deserves fine apples" oder "all cows eat grass" ?
 
Eigenschaft
 
Die Töne sind in alphabetischer Reihenfolge aufwärts angeordnet und wiederholen sich nach 7 Tönen.
a b c d e f g - a b c d e f g - etc.

Auf Deutsch benutzt man allerdings h statt b.
 
Bekannt ist mir ja z.B. das die A Saite im 2. Bund mit den Tönen des 7. Bundes der E-Saite beginnt .


Bisschen umständlich. 5. Bund auf ner Seite ist der selbe Ton wie die Leersaite drüber. (5. Bund auf der untersten, der E Saite, ist ein A)

im zwölften Bund jeder Seite findest du die Oktave zur Leersaite. Oder zwei Saiten und zwei Bünde weiter nach oben.
Das mal so als Anhaltspunkt. Lässt sich aber durch die Reihe: CDEFGAH auch logisch erarbeiten ;). Zwischen allen Noten liegt 1 Bund (also 1 Halbtonschritt), außer zwischen E und F und H und C, da gibts keine Halbtöne dazwischen. (1. Bund auf der E-Saite ist ein F etc.etc.)
 
Gut, der Bass hat jetzt nicht nur Vorteile ;)

Ein Vorteil ist z.B., daß man beim Transponieren von Fingersätzen das As gezogen hat: Einen Halbton höher spielen? Kein Problem: Einfach nen Bund höher rutschen. Auch beim Saitenwechsel tut sich da nichts (z.B. Riff auf dem 7. Bund E-Saite spielen, anstatt 2. Bund A-Saite), da das Griffbrett durch die durchgehende Quartenstimmung absolut symmetrisch ist. (im Gegensatz zur Gitarre => Terz-Sprung)

Der Vorteil ist aber insofern ein Nachteil, daß es schwer ist auf Anhieb dem gespielten Bund einen Ton zuzuteilen, wenn man das nicht schon verinnerlicht oder auswendig gelernt hat. Auf einer Klaviatur ist dies eben wegen der Asymmetrie leichter zu erkennen.

Am Besten lernst Du die C-Dur Tonleiter in vertikaler (Gitarren-style) und diagonaler Spielweise (im Idealfall vom E 0-Bund bis zum G 24-Bund). Wenn Du die kannst, dann kannst Du Dich leicht daran orientieren, auch wenn Du mal ein Gis spielen sollst.

Im Laufe der Zeit wirst Du ohnehin verschiedene Zusammenhänge auf dem Bass erkennen (z.B. E ist E-Saite 0-Bund, A-Saite 7.Bund, D-Saite 2.Bund und G-Saite 9.Bund => 0 zu 7 verhält sich wie 2 zu 9)

Ich empfehle hierzu unbedingt Gary Willis' "Fingerboard Harmony"

Der Autor ist selbst Bass-Autodidakt sowie gleichzeitig Bass-Genie und hat eine sehr optische, klar verständliche Herangehensweise an Theorie und Praxis. Das Geld für das Buch lohnt sich wirklich über Jahre hinaus.
 

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