Töne aus Akkord heraushören - oktavierungsproblem

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Tigana
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Liebe Experten,

ich habe im Januar ein Vorsingen für einen Chor, dass ich gern bestehen würde. Nebst Blattsingen etc gibt es laut Vorbereitungstips auch Gehörtests, bei denen ein Akkord vorgespielt wird, und man einen der Töne (tiefster, höchster, mittlerer etc) identifizieren soll. Ich übe das mit einer Gehörbildungsapp, bei der z.B. erkannt worden soll, ob ein gerade gespielter Akkord vermindert oder übermäßig ist. Akkord erklingt, ich summe mir die drei Töne als Arpeggio vor etc.

Mein Problem: das funktioniert in der c' bis f'' Lage. Ich kann die Töne gut raushören. Aber wenn es in Basslagen (oder auch hohe Sopranlagen) geht, höre ich zwar noch, ob es, z.b. ein a oder f ist, aber es ist Glücksache, ob ich den Bezug der Töne zueinander hinbekomme, weil ich automatisch in eine Komfortlage umoktaviere. Deswegen hört sich der mittlere Ton wie der tiefste oder höchste an.

Ich vermute, dass auf lange Sicht generelle Gehörbildung helfen wird, auch die tiefen und hohen Lagen mehr in meinem Gehirn zu verorten. Aber ich wäre sehr dankbar für Tips, ob ich das irgendwie gezielt angehen kann. (Im Augenblick höre ich mir den Akkord nach fehlgeschlagener Identifikation noch ein paar Mal an und spiele mir die Töne einzeln vor in der Hoffnung auf Umgewöhnung. Hat aber noch keine großen Erfolge erzielt.)

Viele Grüsse
tigana
 
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Singe den Akkord komplett in einer Komfortlage, also Oktaviere ihn ganz rauf, und nicht nur einen Einzelton.
 
Danke! Ich fürchte, ich habe mein Hauptproblem nicht gut erklärt - ich oktaviere nicht bewusst, sondern denke, der Ton ist eine Oktave höher, als er eigentlich sein sollte. Aber leider nicht bei allen Tönen (dann würde es ja wieder stimmen), sondern nur bei denen, die außerhalb meines zentralen Singbereiches liegen.
 
Das Problem ist weit verbreitet und normal. Behalte das Umoktavieren in eine bequeme Lage ruhig bei - bloß nicht fiepsen oder brummen. Hast Du ein Klavier zur Hand? Das ist in diesem Fall viel effektiver als ein Programm mit den typischen Midisounds.
 
Glücklicherweise ja - kein 'echtes' Klavier, aber so ein Yamaha piaggero keyboard, das in meinen Ohren ganz akzeptabel klingt. Ich mache das oft beim Pendeln zur Arbeit, weil da Zeit, aber kein Klavier dabei... Vielleicht sollte ich die Strategie nochmal überdenken.
 

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