nichtgutaberlaut
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Genre : Dokumentation
Label: Black Hill
167 Minuten
Als Eric Clapton seine Solokarriere startete, halfen ihm dabei zwei Songs von JJ Cale weiter: " After Midnight" und "Cocaine". Songs, die jeder kennt. J.J. Cale kennen nicht so viele, denn der Songwriter ist eher medienscheu. Dabei gibt es neben Clapton noch viele andere Musiker, die er beeinflusst hat. Mit seiner eigentümlichen Mischung aus Rock`n Roll, Country, Blues und Jazz hat er die Musik der letzten Jahrzehnte wesentlich beeinflusst.
Der Dokumentarfilmer Jörg Bundschuh hat J.J. Cale und seine Band auf einer Tournee durch die USA begleitet und war mit der Kamera immer nah dran. In Interviews und Szenen stellt er uns den Menschen und Musiker J.J. Cale vor. Interviewpartner sind seine Bandmitgliederm, die er teils seit den 50er Jahren kennt, Menschen, mit denen er befreundet ist, seine Schwester, sein Agent und natürlich Eric Clapton.
Dazu gibt es Ausschnitte aus Konzerten, unter anderem auch ein beeindruckendes Bild vom Crossroads Konzert mit Clapton vor 60000 Leuten, wo Clapton Probleme hat, seinen eigenen Hit zu erkennen (!!) und im Hintergrund andere Künstler wie Eric Johnson zusehen. Im Kontrastprogramm dann Gigs vor wenigen hundert Leuten.
Und es ist beeindruckend, welche Ausstrahlung dieser Künstler hat und wie viel er mit wie wenig Tönen sagen kann. Dazu hat er einen absolut trockenen Humor.
Die DVD erhält als Bonusmaterial zusätzliche Interviews, die sich weiter mit dem Menschen John Cale beschäftigen. Die auf dem Cover angepriesenen Songbooks sind aber nur die Noten und Texte zu 2 Songs. Das schmälert den Spass an dieser Dokumentation nicht im geringsten. Ausserdem gibt es neue Songs zu hören. Diesen Film sollte man sich als Musikfan nicht entgehen lassen - ich bin nur traurig, ihn nicht im Kino gesehen zu haben, denn die Landschaftsbilder hätten eine grosse Leinwand verdient.
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