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Spieldasnochmal
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Hallo, ihr habt das ja ziemlich gut drauf mit den Texten, da könnt ihr mir bestimmt noch einen Tipp geben!
Ich finde es immer schwierig, den Schluss eines Songs hinzukriegen, weil ich irgendwie nicht da lande, wo ich ursprünglich mal hin wollte. Am meisten stört mich an diesem Text, dass sich von Anfang bis Ende nichts ändert, da ist kein Erkenntnisgewinn beim "Ich". Ich frage mich halt, ob es reicht, es dem Hörer zu überlassen, die Konsequenzen daraus zu ziehen.
Noch was zur Sprache: Ich weiß, das ist kein Englisch nach Grammatiklehrbuch, aber zugunsten der Silbenaufteilung gehe ich hier Kompromisse ein. Geht irgendwas gar nicht?


We haven't talked in quite a while
guess we're doing alright
It's not a breakup it's a phase
we're ways a crossroad separates

Sometimes I think of you
wondering what might have been
I took this trip to find myself
Life's a one way street


How long how long
before I remember what it feels to be home
Are the good times gone
when you were enough
You were all the things I need


It's nice seeing you again
can I still call you my 'friend'
In the awkward silence
words are just sounds that cover hurt

You look so different now
I barely recognize your face.
Or maybe you haven't changed at all
and it's just my faded memory (Ok, das muss wahrscheinlich anders heißen)

How long how long...

Long time no see
do you remember our last words
I said I needed some space
you said come back to me

So here are we now
a thousand wasted chances later
Maybe this proves me wrong
I still don't know what I want

How long how long...
 
Eigenschaft
 
Hi Spieldasnochmal,

ein paar Anmerkungen zu Deinem Text:

We haven't talked in quite a while
for quite a while oder since quite a while, imho
guess we're doing alright
It's not a breakup it's a phase
we're ways a crossroad separates

Sometimes I think of you
wondering what might have been
I took this trip to find myself
made statt took, imho - vielleicht paßt aber auch turn statt trip ganz gut: das meint so ne Art Wendung, Drehung und passt auch zu dem Bild der crossroads - trip bringe ich eher in Verbindung mit ner Reise in der Art eines Ausflugs - oder halt Drogen ...
Life's a one way street


How long how long
before I remember what it feels to be home
Are the good times gone
when you were enough
You were all the things I need
all the things finde ich halt sehr ... dinghaft ... vielleicht: you were everything I need oder so?


It's nice seeing you again
can I still call you my 'friend'
In the awkward silence
words are just sounds that cover hurt
das finde ich grammatikalisch etwas umständlich ... words seem to cover what (otherwise) hurts oder words (seem to) cover our wounds oder so?

You look so different now
I barely recognize your face.
Or maybe you haven't changed at all
and it's just my faded memory (Ok, das muss wahrscheinlich anders heißen)
na ja faded meint sowas wie verblaßt - das kommt schon hin, aber man könnte trotzdem noch persönlichere Formulierungen finden ... can I trust my memory? sowas beispielsweise ...

How long how long...

Long time no see
do you remember our last words
I said I needed some space
da könnte am besten ein native was zu sagen - space meint imho eher Raum, Weltraum und so - die Assoziation wie im Deutschen in Richtung Freiraum gibt es bei space imho nicht ... vlt.: I said I needed some time?
you said come back to me

So here are we now
a thousand wasted chances later
Maybe this proves me wrong
I still don't know what I want

How long how long...


Es ist natürlich Deine Entscheidung als Autor, ob und welche Entwicklung Du schildern willst.
Momentan finde ich sehr gut gefaßt die - ja auch schon länger währende - Zeit der Entscheidungslosigkeit des Lyrischen Ich in dem klassisch (männlichen) Konflikt von Freiheit vs. Bindung (durch Liebe).

Durch die "Auszeit" die sich das LI genehmigt sind ja schon Entscheidungen gefallen und die Situation des erneuten Aufeinandertreffens ist mehr als eine einmalig gefühlte Stimmung von "was mache ich nun?" - in sofern sehe ich schon eine Entwicklung - aber eine, welche die Situation nicht zu einer Seite hin löst. Beharren in Entscheidungslosigkeit ist das Thema.

Von daher würde eine Entscheidung - welche auch immer und von wem auch immer (die Frau kann sich ja auch entscheiden, nicht mehr warten zu wollen ...) - eine andere Themenstellung ergeben - die meines Erachtens so nicht sein muss und fast "aufgesetzt" wäre.

Aber wenn Du viele solcher Texte hast, ist das vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass für Dich dieses Thema sehr zentral ist. Andere Texte könnten sich darüber ergeben, dass Du Dir bewußt vornimmst, Personen oder Konflikte zu schildern, die anders sind - im Grunde: dass Du als Autor das lyrische Ich wechselst und eine andere Geschichte erzählst, die vielleicht nicht unbedingt Deine ist, aber eben auch eine erzählenswerte ...

x-Riff
 
Hallo x-Riff, ganz herzlichen Dank für deine Anmerkungen! Hatte zwischenzeitlich die Adresse für das Forum verloren, na ja, bin wieder da...

Sometimes I think of you
wondering what might have been
I took this turn to find myself
> Brilliant! Gefällt mir viel besser so.
Life's a one way street

How long how long
before I remember what it feels to be home
Are the good times gone
when you were enough
You were everything I need

It's nice seeing you again
can I still call you my 'friend'
In the awkward silence
words are just sounds that cover hurt

das finde ich grammatikalisch etwas umständlich ... words seem to cover what (otherwise) hurts oder words (seem to) cover our wounds oder so?
> Ja, das ist umständlich. Die Tatsache dass wegen der Melodie das "words" noch zu "silence" gezogen werden muss macht es auch nicht besser... Aber ich will die "Wörter, die nur Geräusche (=ohne Bedeutung) sind" unbedingt drin haben...

You look so different now
I barely recognize your face.
Or maybe you haven't changed at all
Can I trust a memory?
> Vorläufig mal geändert. Memory kann ja sowohl Erinnerung als auch Erinnerungsvermögen sein. Statt "my" habe ich "a" gewählt, damit ist eindeutig ersteres bezeichnet. "Kann ich einer Erinnerung vertrauen?" will ich eigentlich fragen. Bin mir aber nicht sicher ob das auch auf Englisch so funktioniert.

How long how long...

Long time no see
do you remember our last words
I said I needed some space > da bin ich sehr sicher, dass das so geht
you said just come back to me


Die Frage nach der Entwicklung hängt mit der Frage nach dem "Sinn des Schreibens" zusammen. Ich mache meine Musik zunächst mal für mich, aber wenn ich texte dann will ich eigentlich mehr als eine Zustandsbeschreibung liefern. Mein Anspruch ist meistens, dass eine gewisse Botschaft rüberkommt.
Vorlage war hier (ich traue mich ja kaum das zu sagen ;)) die Hauptfigur einer Fernsehserie. Ursprünglich sollte mein Erzähler zur Erkenntnis gelangen: "Es ist nie zu spät, die richtige Entscheidung (=für die Liebe) zu treffen." In der Serie klappt das auch. Aber beim Schreiben der Geschichte hat sich für mich rausgestellt, dass er (zumindest hier und jetzt) noch gar nicht zu der Erkenntnis kommen kann. Diese Eigendynamik von Texten ist einerseits ja total spannend, aber eben auch nicht immer kontrollierbar... Vielleicht muss ich einfach von Anfang an den Charakter klarer festlegen (und an meine Aussageabsicht anpassen *g*).
 
I took this turn to find myself > Brilliant! Gefällt mir viel besser so.
cool - schön dass es dir gefällt
words are just sounds that cover hurt
das finde ich grammatikalisch etwas umständlich ... words seem to cover what (otherwise) hurts oder words (seem to) cover our wounds oder so?
> Ja, das ist umständlich. Die Tatsache dass wegen der Melodie das "words" noch zu "silence" gezogen werden muss macht es auch nicht besser... Aber ich will die "Wörter, die nur Geräusche (=ohne Bedeutung) sind" unbedingt drin haben...
Yu ... kommt natürlich immer drauf an wie es sich singen läßt. lass dir ein paar varianten offen - imho käme words are just sounds auch gut hin - gerade in verbindung mit dem obigen silence ... oder words are (just) sounds covering hurt - das klingt ein bißchen glatter ...
Can I trust a memory? > Vorläufig mal geändert. Memory kann ja sowohl Erinnerung als auch Erinnerungsvermögen sein. Statt "my" habe ich "a" gewählt, damit ist eindeutig ersteres bezeichnet. "Kann ich einer Erinnerung vertrauen?" will ich eigentlich fragen. Bin mir aber nicht sicher ob das auch auf Englisch so funktioniert.
dann würde ich da mehrzahl nehmen: can I trust memories? ansonsten denkt man imho an eine einzige oder spezielle erinnerung ... ist aber nicht wirklich spielentscheidend, denke ich ...
I said I needed some space > da bin ich sehr sicher, dass das so geht
alles klar
Diese Eigendynamik von Texten ist einerseits ja total spannend, aber eben auch nicht immer kontrollierbar... Vielleicht muss ich einfach von Anfang an den Charakter klarer festlegen (und an meine Aussageabsicht anpassen *g*).
beides sind sinnvolle herangehen - meine erfahrung ist, dass je mehr texte man macht und je mehr texte man liest und sich mit texten beschäftigt, sowas wie eine struktur, gedanken über die personen und die handlung etc. quasi automatisch mit einfließen ...

x-Riff
 

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