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Cortez
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Hallo zusammen,

ich habe vor meinen langjährigen Wunsch Gitarre spielen zu lernen, jetzt endlich zu erfüllen.

Nach langem Suchen nach einem gescheiten Forum bin ich auf das hier gestoßen und hoffe nun hier einige Hilfe zu bekommen.

Meine Frage an euch: Was sollte ich zuerst einmal tun, um ein Gefühl für die Gitarre zu bekommen usw. ?
Könnt ihr mir ein paar Dinge zum Üben empfehlen ? Ich habe gewisse Startschwierigkeiten :(

MfG

Cortez
 
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Hast du schon eine Gitarre? Wenn nicht, empfehle ich dir mal grundsätzlich den Gitarrenkauf-Workshop zum Beispiel auf www.geilundlaut.de

Da ist alles eigentlich ganz gut erklärt. Damit habe ich auch, bevor ich einen Lehrer hatte, angefangen, Gitarre zu spielen, ich hoffe es hat sich in der Zwischenzeit nicht allzuviel geändert. Ansonsten gibt's hier im Forum Link-Listen für Workshops und dergleichen mehr, such mal nach 'nützlichen Links' oder sowas, da sind auch eine ganze Menge Internetworkshops aufgeführt.

Aber abseits davon, kann ich dir nur empfehlen: Such' dir jemanden, der's bereits kann, der dich ein bisschen in die Grundlagen einführt. Danach würde ich dir empfehlen, einen professionellen Lehrer zu nehmen, auch wenn's teuer ist, aber man lernt doch noch am meisten, wenn man jemanden hat, der einem auf die Finger guckt.
 
Ich stelle hier im Forum fest, dass wohl die meisten direkt Gitarre lernen, als erstes Instrument, oft dann autodikatisch. Ich habe dagegen noch in Grundschulzeiten (ich bin jetzt 27...) eine Grundausbildung an der Musikschule gemacht. Also auf der Blockflöte, zunächst sogar nur mit dem Flötenkopf (also das man immer nur einen Ton spielt) nur Rythmus gespielt, Noten gelernt etc. Anschließend dann hat sich jeder für sein "richtuiges" Instrument entschiedn, was er dann gezielt lernt. Bei mir war das die Geige. Später mit 15 habe ich mir dann auch eine Gitarre gekauft und mir das autodidaktisch bzw. mit Starthilfe von meinem Kumpel beigebracht.

Ich will jetzt nicht sagen, dass du erst Blockflöte lernen musst :D Aber falls du vorher noch nie Musik gemacht hast, dann finde ich es wichtig, dass du am Anfang das "muszieren" als solches lernst, anstatt zu schnell direkt in die Spezialtäten der Gitarre einzusteigen. Ich habe hier schon öfters Hörproben von Anfängern gehört, die sich an gar nicht so leichte Stücken wagen, dass von den Fingern her auch irgendwie hinbekommen - aber es im Endeffekt nicht gut klingt, weil sie gar nicht "verstanden" haben, was sie da spielen, vor allem ryhtmisch hakt es teils deutlich. Es hat wenig sinn, wenn du fleißig übst deine Greiffinger möglichst schnell zu wechseln, während du den Song noch nicht mal rhythmisch korrekt mit den Finger auf dem Tisch klopfen kannst.

Bei der Gitarre hate ich daher die Schlaghand (in der Regel die Rechte) für die "musikalischere". Das greifen lernt man irgendwann, das ist übungssache und da wird man dann halt mit der Zeit schneller und flexibler. Aber das Feeling kommt aus der rechten Hand. Wenn du dich an einen Songs ranmachst, dann würde ich das auch am Anfang aml getrennt üben. Also gewisse Grundrhytmen (oder schon einen richtigen SOng) spielen, während du einfahc nur einen Akkord greifst bzw. eine leere Seite spielst - halt so, dass du dich nicht um die linke Hand kümmern musst.

Falls du schon ein Instrument spielst oder sonstwie musikalisch gut vorgebildet bist, dann kannst dagegen einen Großteil meines Beitrags ignorieren...
 
Es hat wenig sinn, wenn du fleißig übst deine Greiffinger möglichst schnell zu wechseln, während du den Song noch nicht mal rhythmisch korrekt mit den Finger auf dem Tisch klopfen kannst.

Bei der Gitarre hate ich daher die Schlaghand (in der Regel die Rechte) für die "musikalischere". Das greifen lernt man irgendwann, das ist übungssache und da wird man dann halt mit der Zeit schneller und flexibler. Aber das Feeling kommt aus der rechten Hand.

Meine Güte das ist das beste was ich seit Wochen gelesen hab. Das spricht mir aus der Seele UND dem Hirn. GENAU SO IST ES! Wie oft erlebe ich, dass Anfänger sich an "Shreddersoli" wagen und dann nicht mal Knocking on Heaven`s door mit der rechten Hand geschrammelt kriegen.
Und genau das vermittelt dir ein Lehrer. Die Einheit von Noten-, Rhythmus-, Greifhand- und Spielhandgefühl. Von Anfang an. Es ist nicht die Frage, wie lange du Noten lernen musst, wie oft und wie schnell du eine Akkordfolge spielen kannst, wie du "Speed" draufkriegst... Alles zusammen und in zwei bis drei Jahren kannst du je nach Talent WIRKLICH Gitarre spielen. :p
 
hehe ja ich hab damals auch Blockflöte in der Musikschule gelernt ;) naja und im Musikunterricht wars bei uns auch pflicht -.-
Also musikalische Begabung hab ich doch schon etwas (hoffe ich doch^^) und über die Wahl des Instruments mache ich mir seit ca. 5 oder 6 Jahren gedanken. Hab eine ganze Weile überlegt ob ich nicht doch lieber Bass spielen möchte aber ich hab mich dann vor einer Weile doch für die Gitarre entschieden (das liegt mir eher als der Bass denke ich)

Also mal weg von den Entscheidungshilfen usw. das hab ich längst hinter mir ;)

TC

Cortez
 
Meine Frage an euch: Was sollte ich zuerst einmal tun, um ein Gefühl für die Gitarre zu bekommen usw. ?
Könnt ihr mir ein paar Dinge zum Üben empfehlen ? Ich habe gewisse Startschwierigkeiten :(

Aber abseits davon, kann ich dir nur empfehlen: Such' dir jemanden, der's bereits kann, der dich ein bisschen in die Grundlagen einführt. Danach würde ich dir empfehlen, einen professionellen Lehrer zu nehmen, auch wenn's teuer ist, aber man lernt doch noch am meisten, wenn man jemanden hat, der einem auf die Finger guckt.

Also mal weg von den Entscheidungshilfen usw. das hab ich längst hinter mir ;)



Cortez

Die Antwort wurde gegeben. ;)
 
....... schon öfters Hörproben von Anfängern gehört, die sich an gar nicht so leichte Stücken wagen, dass von den Fingern her auch irgendwie hinbekommen - aber es im Endeffekt nicht gut klingt, weil sie gar nicht "verstanden" haben, was sie da spielen.........

:great::great:
sehr schöner Satz besser hätte man / Frau es nicht sagen können. Wie nennt man das gleich bei Kindern --> musikalische Früherziehung.

Ich bin nach wie vor der Meinung das wer noch "NIE" ein Instroment in der Hand gehalten hat ohne Musikschule / Leher nicht drumrum kommt !
Ich denke das man später sicherlich einiges selbst beibringen kann, aber den Grundstock sollte man mit Begleitung erlerhnen

gruß Markus
 
Auch ich hatte vor 30 Jahren (man ist das lange her) Blockflötenunterricht. Zuerst ein Jahr in der Musikschule und dann noch 4 Jahre im Musikunterricht.
Davon provitiere ich noch heute!:great:
Die ganze Theorie wie Noten lesen, Rythmus etc. macht sich auch heute noch bezahlt.

Und weil "Knocking on Heavens Door" angesprochen wurde - für mich steckt in diesem Song so viel drinnen. Meistens spiele ich den Song zum Aufwärmen oder als Zwischenlied während ich überlege was ich als nächstes spielen möchte.

Alleine wenn man sich die verschiedenen Versionen auf Youtube ansieht/hört...

Ich find den Song einfach nur geil:D

lg Franz
 
@Cortex: Überleg dir das noch einmal gut. Bassisten werden immer gesucht und Gitarrsten gibt es, wie Sand am Meer. ;)

Jeder hat einen anderen Zugang zu Musik und mit Sicherheit gibt es kein Patentrezept. Für den einen ist die musikalische Früherziehung ein Segen und für den anderen eine der langweiligsten Erinnerungen aus der Kindheit. :D

Muss man Wissen, was man da tut? Ja, das denke ich schon. Sollte man sich daran richten, weil es eine fremdbestimmte Vorgabe ist? Persönlich würde mich diese autoritäre Sichtweise eher zur Abwehr bewegen. Innerhalb eines Entwicklungsprozeßes ist es doch so, dass an einem bestimmten Punkt die Neugier geweckt wird und man selbst wissen will, was man da tut. Das zeichnet für mich eine pragmatisch ausgerichtete musiklaische Früherziehung aus, die man wohl eher selten findet.

Auch ich mußte Blockflöte lernen und ich kann euch sagen, ich haßte dieses Instrument! Nach dem "Zwangsuntericht" fütterte ich die Tonne damit und hatte für viele Jahre vom Musikuntericht genug. Erst mit 16 Jahren entdeckte ich durch das Tanzen wieder Spaß an der Musik.

Mit der Gitarre erging es mir anfangs ähnlich (wie mit der Flöte). In meiner Ausbildung zum Erzieher mußten wir Gitarre lernen und wurden entsprechend benotet. Zum Glück hatte der Lehrer die richtige Einstellung und vergab großzügig gute Noten, um keinen Druck zu erzeugen. Trotzdem ging mir der Unterricht auf den Keks. Da saßen 30 Mitschüler, die alle gleichzeitig ihr Instrument stimmten und schräge Akkorde aus der Gitarre schüttelten (ich war da keine Ausnahme :D). Folglich blieb die Gitarre ganze 10 Jahre in der Ecke stehen, bis mein Sohn auf die Welt kam. Um ihm Kinder- bzw. Schlaflieder vorspielen zu können, nahm ich die Gitarre ohne Zwang in die Hand. Siehe da, im dritten Anlauf entdeckte ich nun endlich den Spaß an der Sache.

Uneingeschränkt kann ich bestätigen, dass meine musikalische Vorbildung mir den Neueinstieg sehr erleichterten. Man sollte aber nie die Motivation und den Spaß vergessen! Viele aus meinem Bekanntenkreis haben z.B. die Gitarre nach einer anfänglichen Euphorie wieder an den Nagel gehängt (wegen unrealistischen Zielen, Übungen als Zwang usw.).

Deshalb rate ich eher, sich anfangs nicht zu sehr mit der Musiktheorie auseinandersetzen zu wollen. In meinen Augen wird in der Musiktheorie vieles "verkompliziert", was sich deutlich leichter darstellen läßt. Schon allein die Notation, bei der man auf einer gedachten Linie das "C" darstellt, ist Unsinn genug. :D

Das Erfolgserlebnis, einen einfachen Song spielen zu können, ist der Aufwind unter den Flügeln eines angehenden Gitarristen. Viel, viel, viel später, wenn das eigene Interesse geweckt wurde, kann man sich den Aufbau der Akkorde und die Akkordfolge erklären bzw. erklären lassen. Das ist meine bescheidene Meinung zu dem Thema.

Habt Spaß!!!

Andreas
 
:great::great:
sehr schöner Satz besser hätte man / Frau es nicht sagen können. Wie nennt man das gleich bei Kindern --> musikalische Früherziehung.

Ich bin nach wie vor der Meinung das wer noch "NIE" ein Instroment in der Hand gehalten hat ohne Musikschule / Leher nicht drumrum kommt !
Ich denke das man später sicherlich einiges selbst beibringen kann, aber den Grundstock sollte man mit Begleitung erlerhnen

gruß Markus

Das ist sicher in den meisten fällen richtig! Ich kenn dann aber doch ein parr dies ohne lehrer hinbekommen haben! Ich z.b. hab die grundlagen damals von nem freund gezeigt bekommen und am dann selber weitergemacht! Ich bin schon der meinung das das funktionieren kann! Aber nur wenn man wirklich dahinterhängt und da erstnahft gut werden will! Wer keine zeit oer lust hat sich richtig damit zu beschäftigen sollte dann doch auf nen lehrer bauen der einem dann alles etwas vorkaut!

Grüßle Maxi
 
@Cortex: Überleg dir das noch einmal gut. Bassisten werden immer gesucht und Gitarrsten gibt es, wie Sand am Meer. ;)

Das ist richtig - dafür sind die meisten bassisten die sich bei na band bewerben auch wirklich gut (meine erfahrung) - bei gitarristen gibts nur wenige die wirklich rausstechen!
Sogesehen - wer sich mühe gibt bekommt auch ne band ;)
 
Mir ging es gar nicht so um Notenlehre und Theorie. Und auch nicht darum, unbedingt sich von einem Lehrer quälen zu lassen :) Sondern einfach darum (sagte ich ja bereits so), dass man das musizieren lernen sollte, und nicht sofort das Gitarre spielen. Ich kann ja verstehen, dass man eben am liebsten direkt das gewünschte Instruement spielen will, und dann auch am liebsten direkt Lieder, die man kennt. Aber dennoch sollte jemand zunächst mal eine Sprache einigermaßen beherrschen, bevor er damit anfängt zu lernen, wie ein Gedicht oder Roman aufgebaut ist, und wie man einen solchen schreibt. Ich wundere mich häufig über Beiträge hier wie "Ich spiele jetzt seit einem halben Jahr Gitarre und kann jetzt die Lieder [...]" Da frage ich mich dann "wow, war ich damals so schlecht, dass ich solche Songs da noch nicht konnte? Oder ist der einfach ein Naturtalent?" Dann bekommt man aber manchmal Aufnahmen zu hören und ich stelle fest "OK - das meint der also mit 'spielen können' ". Wenn er den Song offenbar noch nicht mal richtig klatschen könnte, dann halte ich es für wenig sinnvoll diesen auf der Gitarre umsetzen zu wollen. Das meine ich mit "verstehen", also eher vom Gefühl her. Nicht unbedingt dass er weiß, was das nun für ein Akkord oder Notenwert das ist.
Das musizieren kann man natürlich auch auf der Gitarre lernen, so ist es nicht :)

Deshalb rate ich eher, sich anfangs nicht zu sehr mit der Musiktheorie auseinandersetzen zu wollen. In meinen Augen wird in der Musiktheorie vieles "verkompliziert", was sich deutlich leichter darstellen läßt. Schon allein die Notation, bei der man auf einer gedachten Linie das "C" darstellt, ist Unsinn genug.
Hättest du Vorschläge für eine sinnvollere Notation? ;)

Das Erfolgserlebnis, einen einfachen Song spielen zu können, ist der Aufwind unter den Flügeln eines angehenden Gitarristen.
Stimmt, finde es aber eben wichtig, dass er den einfachen Song gut spielt, anstatt schwerere Songs schlecht zu spielen. Das meinte ich eher mit "verstehen".
 
ars ultima: Mein Beitrag sollte sich nicht gegen deine Darstellungen richten (falls du das so verstanden hast), sondern diese abrunden und ergänzen. In deinen Ansätzen stimme ich dir absolut zu. Die "erzieherische" Praxis sieht aber leider oft anders aus. In meiner Kindheit war die musikalische Früherziehung noch sehr konservativ. Die Lerninhalte wurden trocken vermittelt und waren rein leistungsbezogen.

Heute gibt es, auch dank der Medienlandschaft, einige andere Wege, die den unterschiedlichen Zugang des einzelnen zur Musik berücksichtigen. Nimmt man z.B. die Fernsehsendung "kleine Einsteins", dann sieht man, wie toll man pädagogische Prinzipien mit der Musiktheorie verknüpfen kann (für Kleinkinder bis Kinder).

Eigentlich sollte schon im Kindergarten mit der orffschen Instrumentgruppe ein Rhythmusgefühl (spielerisch) vermittelt werden. Durch die hohen Anforderungen in anderen Bereichen (Spracherziehung, soziale Kompetenzen usw.) werden die künstlerischen Aspekte zu oft vernachlässigt, soll heißen: Im Idealfall könnte jedes Kind mit einer musikalischen Vorbildung eingeschult werden, wenn man endlich wieder ganzheitlich erziehen würde. Nach der Pisastudie hat man aber lieber wieder die "Vorschule" eingeführt, in der einseitig das Verständnis für Zahlen und Sprache trainiert werden.

Was du in deinem letzten Beitrag sehr gut beschreibst, hat für mich nichts mit der Musiktheorie zu tun, sondern mit einer absoluten Selbstüberschätzung einiger "Gitarristen". Das entsteht, nach meinem Eindruck, durch den Leistungsgedanken (schneller, besser, höher) und nicht durch ein mangelndes Verständnis oder ein Defizit in der musikalischen Bildung. Das Instrument wird leider nicht als Muse gesehen, sondern als Werkzeug der eigenen Eitelkeit. Da ist meine persönliche Haltung eine ganz andere. Wenn mich jemand fragt, ob ich gut Gitarre spiele, entgegne ich, dass ich viel Spaß daran habe und laut bin. :D Ich habe nicht die Absicht, mich mit jemanden zu vergleichen oder zu messen.

Wenn du einige meiner bisherigen Beiträge kennst, wirst du feststellen, dass es mir genau darum geht, Musik als Ausdrucksmittel zu verstehen, Spaß an der Sache zu haben und Gefühle nach außen transportieren zu können. Wie schon eingangs geschrieben, liegen wir da auf einer Wellenlänge. Nur sehe ich eben nicht, dass man durch eine musikalische Bildung allein den von dir genannten Problemen entgegenwirken kann, da es eben zu oft an der falschen Einstellung zur Musik liegt.

Gruß

Andreas
 

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