Tips zum (Jazz-)Akkorde lernen

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hallo,

Vielleicht kennts der ein oder andere, irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man mit den bisher gelernten Akkorden nicht mehr weiter kommt.
Sei es, weil sie irgendwann langweilig klingen, zu viel Bewegung erfordern oder man einfach was neues haben will.
Aber da gibt es gefühlte 1000 Akkorde und davon dann wieder je 1000 Voicings.
Hat jemand Tipps und Erfahrungen, wie man da am besten und effektivsten lernt, so dass man sie auch gut einsetzen kann?

Danke schonmal für antworten und Hilfen!
 
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Was kannst und kennst du denn schon an Akkorden?
 
Hallo,
ich würde die neuen Akkorde immer im Zusammenhang lernen. z. b. II V I - Verbindungen oder Turnarounds.
Gruß
 
Sich kontextlos Akkorde anzueignen bringt gleich viel wie Buchstaben lernen ohne zu lesen.
Falls du diese Akkorde lernen/spielen willst, dann nimm dir die entsprechenden Songs zur Brust und lerne die darin vorkommenden 4- und 5-Klänger und/oder spezielle Voicings gleich step by step.

Wie wärs mit "Pick up the pieces" von der Average White Band oder "What a wonderful world" von Louis Armstrong?
 
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Gut geeignet sind für's erste I-IV-V Kadenzen mit 7, 9 und 13er Akkorde in Dur und Moll. Auch mal 7#9 Akkorde auf die I und V setzen.

Kommt ja auch drauf an, was man spielt. Im Blues(-Rock) ist o.g. schon mal ein Anfang...
 
Aber da gibt es gefühlte 1000 Akkorde und davon dann wieder je 1000 Voicings.
Mehr oder weniger, ja, die Frage ist jetzt erstmal, liegt dein Problem auf der technichen ebene (kannst du bestimmte akkorde schlichtweg nicht greifen?) oder weißt du einfach nicht wo du die Akkorde herbekommst?

So oder so, anstelle Akkorde auswendig zulernen setzt dich mal nen nachmittag hin (mehr brauchts echt nicht) und lerne verstehen wie akkordaufbau etc. allgemein funktioniert. Intervalle sind hier recht wichtig für dich. Hast du das verstanden bau die akkorde einfach selbstständig auf und spiele diese. Am anfang muss man viel überlegen und es geht sehr langsam, je öfter du das machst desto einfach fällt es dir, und deine finger lernen auch ganz schnell wo sie wann wohin müssen und wo verhälltnismäßig intervall X steht.

Hallo,
ich würde die neuen Akkorde immer im Zusammenhang lernen. z. b. II V I - Verbindungen oder Turnarounds.
Ich würde so zwar nicht anfangen, aber ergänzend mehrere Akkordverbindungen zulernen, zu analysieren und zuspielen ist natürlich immer hilfreich. NUR irgendwelche Akkorde lernen und spielen ist für den ein oder anderen sicher auch genug, ist immer diei Frage wo man hin möchte.

Lg
 
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Ich finde diese Blog-Einträge von Bernhard Galler ganz erhellend:http://bernhardgaller.com/1200-griffe-fur-die-schlaggitarre/
http://bernhardgaller.com/1200-griffe-fur-die-schlaggitarre/
http://bernhardgaller.com/1200-griffe-fur-die-schlaggitarre/

http://bernhardgaller.com/1200-griffe-teil-2/

Geht zwar nicht explizit um Jazz sondern um Akkorde allgemein bringt aber insgesamt Struktur in die ganze Sache. Es gibt zwar jede Menge Akkorde, aber viele leiten sich voneinander ab.

Und hier der Link auf die Liste aller Lessons:

http://bernhardgaller.com/category/lessons/

Keep on Rockin'
Sparkling Blue
 
Also erstmal danke für die ganzen Antworten, das wird was ;)

Erstmal zur Frage, was ich schon kann:
Die "wichtigsten" Akkorde, also Major 7, Minor 7, m7b5, Dominant 7 auch mit einigen Alterationen, die Grundlagen sind schon da, allerdings eben nicht arg viel mehr, oft muss ich auf dem Griffbrett recht große Sprünge machen, da einfach entsprechende Voicings fehlen.
Von der Theoretischen Seite (also Akkordaufbau) gibt es soweit auch keine Probleme. Auch spieltechnisch bin ich denke ich recht fit, so dass die meisten Voicings in der Hinsicht auch kein Problem sind.

Bisheriges Vorgehen:
Im Moment mache ich es so, dass ich mir Konkret Lieder vornehme und davon jeden Tag einen Akkord behandel, ich suche mir dann 3 Voicings (manchmal suche ich sie mir auf der Gitarre selbst zusammen, manchmal aus Büchern/Internet) raus die ich über den Tag verteilt immer wieder spiele, so dass ich sie mir (mehr oder weniger) einpräge. Dazu lerne ich dann die passende Skala übers ganze Griffbrett. Das wiederhole ich dann einige Tage immer wieder.
Manchmal suche ich mir auch passende Voicings, so dass ich Akkorde und Melodie eines Stückes gleichzeitig spielen kann. Das spiele ich dann einige Tage, kann mich aber bald schon kaum mehr dran erinnern wenn ich es nicht mehr regelmäßig spiele.
Soweit klappt das auch, aber wenn ich die Vocings (bzw. auch die Skalen) wirklich anwenden will, dann funktioniert es irgendwie nicht mehr so ganz wie ich es gerne hätte. Da sind die gelernten Voicings wie weggewischt und ich spiele sämtliche Songs (egal ob die frisch behandelten oder einfach welche in denen teilweise die gleichen Chords vorkommen) so "langweilig" wie immer.

Probleme habe ich im Moment auch noch damit, dass ich oft nicht genau und sicher weiß, welche Töne im Akkord ich "zwingend" brauche, welche ich weglassen kann und welche ich hinzufügen kann (Klar, weglassen kann ich gut die 1 und die 5 (wenn nicht alteriert), hinzufügen die 9, aber wann ich wieso andere Töne hinzunehmen kann ist mir noch nicht immer ganz klar, ist aber jetzt nicht das wichtigste Thema)

Also meint ihr nicht nur konkrete Songs so durchspielen sondern auch passende Akkorde für konkrete Kadenzen wie II-V-I oder Blues suchen?
 
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Wenn es um Jazz Akkorde geht, kann ich die Seite meines ersten Gitarrelehrers empfehlen:

OOlimo.com

Mit Tutorials von einfach bis fortgeschritten, unter dem Punkt "Interaktive Theorie Lektionen". :)

Hier bietet er dann konkrete Akkordfolgen an (Lektionen B).

Vielleicht hilft Dir das weiter, würde mich freuen für Dich. :)
 
Du musst wissen wie Akkorde aufgebaut sind und du musst wissen wie das Griffbrett aufgebaut ist...

Beides dauert eine Zeit , aber dann kannst du in Prinzip jeden Akkord in jedem Voicing spielen , soweit es deine Finger hergeben...

Ich würde mich viel mit Dreiklängen beschäftigen , auch in weiten Lagen übers gesamte Griffbrett verteilt . Das erleichtert später vieles bei den "großen" vielstimmigen Voicings...

Ein wirklich gutes Buch , das da systematisch rangeht und das ich dem Zusammenhang immer wieder empfehle ( das aber leider auch nicht frei von Druckfehlern ist ... ) ist :

Peter O'Mara - A Chordal Concept for Jazz Guitar

grüße b.b.
 
Für den Einstieg Micky Baker, damit hat selbst Robben Ford seine Chords gelernt. Wenn es dann ein wenig umfangreicher und härter werden soll Ted Green. Je nachdem in welchem musikalischem Umfeld Du dich bewegst, hast Du ja schon das Rüstzeug. Wenn Du auch mit Zerre spielst, werden die Voicings sehr wichtig. Schon ein Dreiklang kann in einem closed voicing ganz schön scharf klingen, wenn Zerre im Spiel ist.
 

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