Tipps zur NewYork Kompression

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Gerade im EDM-Bereich ist der Pumpeffekt eines Side-Chain-Prozesses wieder sehr modern geworden. Weitere Begriffe unter deren der Prozess bekannt ist sind u.a. New-York-Compression oder Aufwärtskompression. Kommen wir nun erstmal zu den drei bekanntesten Anwendungsmöglichkeiten.

Einsatz im Bassbereich
Bei Musikstilen, die ihren Ursprung “In the Box” haben, kann man durch Einsetzen einer Side-Chain-Kompression, sehr dynamische und hervorstechende Bässe entstehen lassen. Hierbei wird dem Bass-Signal gesagt (mithilfe des Tresholds), “ab diesem Lautheits/Dynamikwert” (je nachdem ob man auf RMS oder Peak komprimiert) soll das Basssignal komprimiert und somit in seiner dynamik eingeschrenkt werden. Dies wird bei EDM oft für das Zusammenspiel von Kick und Bassline benutzt. Die Kick wird als SC-Signal gesendet um die Bassline immer dann abzusenken, wenn die Kick ertönt. So behält die Kick ihren Punch und geht nicht in der Bassline unter.

Einsatz als DeEsser
Jeder kennt dieses nützliche Tool. Doch was wenn gerade kein DeEsser zur Hand ist? Dupliziert eure Vocalspur und routet diese auf KEINEN Ausgang. Diese Spur dient als “Signalgeber” für euren selbstgebauten DeEsser. Nun schaltet Ihr, zusätzlich zum Kompressor, einen EQ in die hörbare Vocalspur und stellt diesen so ein, dass er im Bereich zwischen ca. 7-9 khz arbeitet. Am Kompressor ist eine Ratio von 1:3 zu empfehlen. Die restlichen Parameter sind Geschamackssache und sollten nach Gehör geregelt werden.

Passagen voneinander trennen bzw. abheben
Eine weitere Möglichkeit Side-Chain anzuwenden ist es, dem Singal an bestimmten Passagen mitzuteilen, dass das andere Singale sich zurücknehmen sollen. Mit hilfe des Tresholdreglers der auf (RMS) eingestellt werden sollte, sagt man dem Kompressor, er möge lediglich ab einen bestimmten Dynamikwert anfangen zu arbeiten. Dies ist besonders Hilfreich bei Instrumenten die im gleichen Frequenzgang liegen wie z.b. Piano und Gitarre. Mithilfe von Automationen, lassen sich somit komplette Singalwege eines Refrains mit mehr “Power” versehen, sowie Abschnitte davon unterschiedlich komprimieren um Platz für andere Instrumente zu schaffen bzw. andere Instrumente an bestimmten Stellen mehr in den Vordergrund zu rücken.

Verschachteltes Side-Chaining
Ich habe eine 3er-Verschachtelung als Sidechaining konstruiert. Dies habe ich deshalb gemacht, da ich zum Einen die Kickdrum im Mix besser druchbringen wollte und zum Anderen zwischen Sinusbass und Synthbass einen eigenen leichten “Pump-Effek” zu konstruieren, um innerhalb des Drumsets ein wenig mehr Abwechslung zu schaffen.

Hierbei geht es um folgendes Audiomaterial

1. Alles (Kick,Basslines, Synth, etc)
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2. Kickdrum und Basslines
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3. Nur Basslines
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Diese Verschachtelung habe ich wie folgt gemacht:
Kickdrum als Signalgeber

Hier seht Ihr, dass die Kick als Signalgeber für den Synth-Bass und dem Sinusbass dient. Den Signalpegel habe ich von Post-Fader auf Pre-Fader umgestellt. Dies bedeutet, dass das ausgegebene Signal der Kick vor dem Lautsträkenfader abgegriffen wird.

Kick-in-2-B%C3%A4sse.jpg


Sinusbass als Singalgeber
Hier dient der Sinusbass als Singalgeber für den paralell komprimierten Synthbass.
Subbass-in-paralell-komprimierten-Synthbass.jpg


Einstellungen der Side-Chain-Kompressoren
Hier seht Ihr die dazugehörigen Einstellungen der 3 Side-Chain-Kompressoren.
3-Kompressoren.jpg
Die hier verwendeten Einstellungen können natürlich frei variiert werden.Denn auch hier gilt:

Gut ist, was gut klingt und gefällt.

So ist es auch Möglich Effektkanäle zu “Side-Chainen”. Ganz interessant ist dies besonders bei Reverb und Delay. So könnte man ein Delay-Signal als Singalgeber für ein Reverb nutzen. Kombiniert man dies mit einem Attacker auf dem Reverbkanal, lassen sich so ganz einfach sehr abgefahrene Effekte zaubern. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Viel Spaß beim Mischen und Mastern.
 
Eigenschaft
 
Schönes Side-Chain-Tutorial,
der Threadtitel ist leider etwas irritierend, da es hier ausschließlich um Side-Chain-Kompression geht.
Unter NY-Kompression verstehe ich eigentlich, eine parallel laufende Spur hart zu komprimieren und sie dem Originalsignal hinzuzumischen.
Oft zu finden auf z.B. Drums oder Vocals.

mfg Papalapap
 
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