
coolaclark
Registrierter Benutzer
An die Mods: wo gehört das jetzt hin? Ist ein Erfahrunsbericht kein Review.
Musikmachen> . ..Band& Proben>
Recording.> Proberaum...
Natürlich geht man bei so einem Wetter wie heute (1. Tag mit >20°C ) nicht in den Proberaum, es sei denn man hat einen Garten da dran (so wie wir), oder man muss noch renovieren oder einräumen (so wie wir).
Falls doch sollte man daran denken, dass es kaum eine andere Möglichkeit gibt, mehr Feuchtigkeit in den Proberaum zu bekommen - direkten Wassereinbruch mal außen vorgelassen- als bei diesem Wetter zu lüften!!!
Ich habe mal die Threads zum Proberaumbau , Akustik, Dämmung etc. durchgesehen, natürlich wird immer auf die Vorkehrung zur Vermeidung von Schimmel u. Feuchtgkeit hingewiesen,
aber weiterführenden Tips habe ich nicht gefunden.
Falls es die doch gibt, bitte diesen Post verschieben (und nicht lange an meine Blindheit appellieren) danke.
I. d. R. ist der Proberaumbezug mit den Fragen zur Akustikverbesserung u./ od. Dämmung (Schall-) verbunden; ein ernüchterndes Vorhaben, wenn man sich nach Kassensturz an die Umsetzung macht.
Häufig werden bei den Lösungen unabhängig davon, ob partielle Dämmung od. Raum-in-Raum-Konzept, mangels Kapital oder Fachwissen nicht hineichende Maßnahmen zur die Schimmelbekämpfung/ -verhütung ergriffen.
Auch wenn die Räume nicht nass oder nicht spürbar feucht sind, so haben die meisten Proberäume keine ausreichende Beheizung, Belüftung oder Wärmesisolation.
Dies ist schon erfüllt, wenn a) nicht durchgehend geheizt wird, b) keine Querlüftung vorhanden ist c) Wärmebrücken vorhanden sind.
D. h. allein dadurch, dass die Proberaumluft nachts oder im Winter wärmer ist als die Außenluft, diffundiert Feuchtigkeit ins Mauerwerk und dadurch, dass der Proberaum in der übrigen Jahreszeit
meist kälter ist als draußen (köstliches deutsch - aber weil blogdeutsch bleibt es so stehen) wird beim Lüften wärmere Luft, die ja mehr Feuchtigleit aufnehmen kann als die kalte im Proberaum,
in denselben hineingelüftet, wo sich die hineintransportierte Feuchtigkeit dort an kalten Wänden, Böden, Einbauten etc. niederschlägt.
Würde der Raum durchweg mehrmals am Tag gelüftet werden, wäre das meist unschädlich, aber das kriegt man ja nicht hin.
Hier nun ein paar gar nicht so teure Tips, falls Eure Proberäume zu kalt und ggf. von Feuchtigkeit bedroht sind:
Vorhandlung der Wände:
- es empfiehlt sich immer alles herunter zu holen, was drauf ist (Tapeten, Farbeste, gebröselter Putz)
- war schon mal Schimmel drauf, mus dieser behandelt werden, entweder durch professionelle Mittel oder hilfsweise für die armen unter uns Musikern mit
mit einer Keule aus Essig oder einer Lösung aus Clor; die Wände bspw. mit einer Spritze behandeln ( an dieser Stelle weise ich daraufhin, dass dies hier keine Bauberatung ist und ich solche
Sachen wie Arbeitskleidung, Atem-, Augenschutz usw. voraussetze aber hier weglasse, dasselbe gilt auch für den eure Lunge zersetzenden Chlormix ), alle Gegenstände aus dem Raum müssten
gereinigt oder wegeworfen werden, wobei die zweite die meistens bessere Lösung ist.
Naturbaustoffe aus dem Mittelalter/ Alkalisch ist das Zauberwort
- Die besten und eigentlich auch günstigsten Erfahrungen zur Schimmelverhütung habe ich mit Biokalk/ Kirchenkalk gemacht; Kalkfarbe ist im Verhältnis zum normalen Wandanstrich relativ teuer insbesondere weil das Zeug häufig
in 3 - 4 Lagen aufgebracht wird. Während ein Eimer Alpinaweiss für 19 - 28 im Baumarkt über den Tisch geht, wird für dieselbe Menge Kalkfarbe schomal bis zu 60/ 80 aufgerufen. Es lohnt sich daher die Farbe selbst anzurühren.
20 kg Kalk (3-4 Jahre alter aus Laugengrube) kostet ca. 30-40 und man bekommt, wenn man die zähe Masse (so wie Quark nur etwas fester) in Wasser verrührt (angepeilter Flüssigkeitsgrad liegt so auf Buttermilchniveau, tw. dünner),
ungefähr das 4-fache Volumen an streichfertigem Kalkanstrich daraus.
Diese sollte in dünnen (!) Anstrichen auf die Wand aufgetragen (Quast oder beite Pinsel) werden, je nach Saugkraft des Untergrundes sind 3 - 4 Anstriche im Abstand von 1,5 - 4 Tagen nötig, bis die Farbe komplett deckt; es ist wichtig, nicht ungeduldig zu werden und zu versuchen mit 2 Anstrichen
einen deckenden Antrich hinzubekommen, der bröselt wieder ab und die Wand hat dann auch nicht genügend Kalklauge gezogen.
Auf diese Wände kommt nichts mehr drauf! D. h. keine Farbe, keine Tapete, kein airbrushtack. Natürlich kann man Bilder aufhängen. Die alkalische Wirkung des Kalkes verhindert die Schimmelbildung, da kommt i. d. R. nicht lebendes mehr raus.
Verständlicherweise ist dieser Kalk kein Schutz gg. drückendes oder fliessendes Wasser, aber solche Räume bezieht ihr doch nicht, oder?
Ist eine Wanddämmung (Schall) nötig, so sollte diese Dämmung als Vorsatzschale in angemessenem Abstand vor dieser Wand erfolgen
und Lüftungslöcher unten oben beinhalten. Auf eine Konstruktion zur Hinterbelüftung gehe ich aber hier nicht ein, weil es ja um Schimmel geht.
Häufig sind Proberäume in Bunkern, Autowerkstatthallenhinterzimmer, Industriehallen, etc. zu finden. Die wenigsten dieser Hallen haben eine noch funktionierende Horizontalsperre oder eine intakte Diffusionssperre im/ unter dem Fußboden.
Dies betrifft euch auch dann, wenn der Proberaum unterkellert ist und dieser ggf. feucht oder kaum belüftet ist.
Da wie wir wissen, in den Probraum Perser- ( für deutschen) und Orienteppiche (für die internationalen) hineingehören, wird sich das Geld für den Bodenantrich gespart. Erstens sieht man den nicht, zweitens wird der Boden 1 - 2 mal im Jahr ausgefegt,
drittens verhütet Farbe ja nicht Feuchtigkeit.
Stimmt. Trotzdem muss da im Falle von rohem oder partiell blankem Estrich- / Betonböden Farbe drauf. Es muss keine HD-Betonfarbe sein, auf der Gabelstapler oder schwere Geschütze wenden können, aber es sollte dennoch hochwertige Boden-/ Betonfarbe sein;
hier besser auf Marken als auf Baumarktfarben setzen.
Warum? Hat euer Proberaum Wärmbrücken oder es steigt Feuchtigkeit von unten auf, schlägt die auf der Oberseite des Betons nieder, dort verbindet sich diese mit dem Staub und dem Dreck, den ihr unter den Füssen habt und da es einem Proberaumdasein immanent ist,
selten Kontakt zu Putzfrauen zu haben, bildet das ein einladenes Umfeld für schönen Schimmel-, Muff-, etc. , den ihr dann mit Euren 4x12CelestonKabinetts oder PAs im ganzen Raum (und euren Lungen) verteilt oder in Euren Persern speichert.
Habt Ihr Betonfarbe drauf, werdet ihr ggf. feststellen, dass sich auf manchen Stellen Wasserperlen absetzen (das dürfte Schwerpunktmäßig morgens und in der Übergangszeit Winter --> Frühjahr der Falls sein), die nicht mehr in den Boden zurückkönnen,
dann habt schon einiges richtig gemacht, denn so können diese weggelüftet oder abgewischt werden.
Des Weiteren ist ein angestrichener Boden besser abzufegen, aus meiner Sicht sind sogar die glänzenden oder seidenglänzden/ halbmatten Lacke vorzuziehen. Das Fegen/ Absaugen ist wichtig, muss ja nicht jede Woche sein, aber die Kombi aus Dreck und möglicher Feuchtigkeit sollte
tunlichtst vermieden werden.
Zum Entfeuchten
Obwohl ich einen Bautrockner und auch einen Raumentfeuchter habe, ist mir der dauerhafte Gebrauch derer zu teuer, ich will auch die Abluft nicht einatmen.
Durchgesetzt haben sich bei mir die Silicagel-Kugeln, und zwar nicht die alten Bundeswehrkissen sondern direkt kiloweise ohne Säckchen oder Gebinde, so wie sie
in Booten, Seecontainern oder Oldtimern zum Einsatz kommen. Die kann man auch in 1 - 2 kg-Portionen kaufen.
Bei der Portionierung sind der Phantasie nur wenig Grenzen gesetzt. Ihr könnt Tupperdosen, Plastikgebinde vom Krautsalat ausm Aldi an der Oberseite durchlöchern oder aus Zellstoff Kissen selber nähen...
Nur Baumwollbezüge eignen sich weniger.
Für mich sind Plastikbecher, die mit Zellstoffresten verschlossen werden, am pragmatischten, so können erschöpfte Bandkollegen den Inhalt trotz Dagegenlatschen nicht im ganzen Raum verteilen.
Die Kügelchen wechseln (ausführungsbedingt) die Farbe, sobald sie mit Feuchtigkeit gesättigt sind, dann einfach (ohne den Plastikbecher) im Backofen solange (ca. 20min) erhitzen, bis sie wieder die alte Farbe haben und wieder einsatzbereit sind.
Für Proberäume zwischen 30 - 50 qm reichen je nach Feuchtigkeitsgrad rd. 500gr - 2000 gr, um die Kugeln 1x/ Wochen im Wechsel mit den aufbereiteten auszutauschen.
Die Becher werden überall schwerpunktmäßig in Nähe bekannter Wärmebrücken und schwer zu belüftender Winkel aufgestellt.
Ich suche beizeiten nochmal nach einem Foto von meinem alten Handy.
Zu guter letzt, das ist keine alle Details erschlagende Abhandlung, ich hoffe wir kriegen eine Aufzähung probater Lösungen aus Euren Erfahrungen, Anregungen, Kommentaren oder Fachwissen hin - für die, die vom Muff betroffen sind.
Ich bin kein Baustoffhändler, weder Energieberater noch Farbenverkäufer; ich gehe mal davon aus, dass sich hier im MB noch ein paar derselben und auch Architeken tummeln, die das hier ergänzen und uns noch weitere Tips geben können.
Cheers
P. S. kann mal einer den Tippfehler aus der Überschrift nehmen, danke.
Musikmachen> . ..Band& Proben>
Recording.> Proberaum...
Natürlich geht man bei so einem Wetter wie heute (1. Tag mit >20°C ) nicht in den Proberaum, es sei denn man hat einen Garten da dran (so wie wir), oder man muss noch renovieren oder einräumen (so wie wir).
Falls doch sollte man daran denken, dass es kaum eine andere Möglichkeit gibt, mehr Feuchtigkeit in den Proberaum zu bekommen - direkten Wassereinbruch mal außen vorgelassen- als bei diesem Wetter zu lüften!!!
Ich habe mal die Threads zum Proberaumbau , Akustik, Dämmung etc. durchgesehen, natürlich wird immer auf die Vorkehrung zur Vermeidung von Schimmel u. Feuchtgkeit hingewiesen,
aber weiterführenden Tips habe ich nicht gefunden.
Falls es die doch gibt, bitte diesen Post verschieben (und nicht lange an meine Blindheit appellieren) danke.
I. d. R. ist der Proberaumbezug mit den Fragen zur Akustikverbesserung u./ od. Dämmung (Schall-) verbunden; ein ernüchterndes Vorhaben, wenn man sich nach Kassensturz an die Umsetzung macht.
Häufig werden bei den Lösungen unabhängig davon, ob partielle Dämmung od. Raum-in-Raum-Konzept, mangels Kapital oder Fachwissen nicht hineichende Maßnahmen zur die Schimmelbekämpfung/ -verhütung ergriffen.
Auch wenn die Räume nicht nass oder nicht spürbar feucht sind, so haben die meisten Proberäume keine ausreichende Beheizung, Belüftung oder Wärmesisolation.
Dies ist schon erfüllt, wenn a) nicht durchgehend geheizt wird, b) keine Querlüftung vorhanden ist c) Wärmebrücken vorhanden sind.
D. h. allein dadurch, dass die Proberaumluft nachts oder im Winter wärmer ist als die Außenluft, diffundiert Feuchtigkeit ins Mauerwerk und dadurch, dass der Proberaum in der übrigen Jahreszeit
meist kälter ist als draußen (köstliches deutsch - aber weil blogdeutsch bleibt es so stehen) wird beim Lüften wärmere Luft, die ja mehr Feuchtigleit aufnehmen kann als die kalte im Proberaum,
in denselben hineingelüftet, wo sich die hineintransportierte Feuchtigkeit dort an kalten Wänden, Böden, Einbauten etc. niederschlägt.
Würde der Raum durchweg mehrmals am Tag gelüftet werden, wäre das meist unschädlich, aber das kriegt man ja nicht hin.
Hier nun ein paar gar nicht so teure Tips, falls Eure Proberäume zu kalt und ggf. von Feuchtigkeit bedroht sind:
Vorhandlung der Wände:
- es empfiehlt sich immer alles herunter zu holen, was drauf ist (Tapeten, Farbeste, gebröselter Putz)
- war schon mal Schimmel drauf, mus dieser behandelt werden, entweder durch professionelle Mittel oder hilfsweise für die armen unter uns Musikern mit
mit einer Keule aus Essig oder einer Lösung aus Clor; die Wände bspw. mit einer Spritze behandeln ( an dieser Stelle weise ich daraufhin, dass dies hier keine Bauberatung ist und ich solche
Sachen wie Arbeitskleidung, Atem-, Augenschutz usw. voraussetze aber hier weglasse, dasselbe gilt auch für den eure Lunge zersetzenden Chlormix ), alle Gegenstände aus dem Raum müssten
gereinigt oder wegeworfen werden, wobei die zweite die meistens bessere Lösung ist.
Naturbaustoffe aus dem Mittelalter/ Alkalisch ist das Zauberwort
- Die besten und eigentlich auch günstigsten Erfahrungen zur Schimmelverhütung habe ich mit Biokalk/ Kirchenkalk gemacht; Kalkfarbe ist im Verhältnis zum normalen Wandanstrich relativ teuer insbesondere weil das Zeug häufig
in 3 - 4 Lagen aufgebracht wird. Während ein Eimer Alpinaweiss für 19 - 28 im Baumarkt über den Tisch geht, wird für dieselbe Menge Kalkfarbe schomal bis zu 60/ 80 aufgerufen. Es lohnt sich daher die Farbe selbst anzurühren.
20 kg Kalk (3-4 Jahre alter aus Laugengrube) kostet ca. 30-40 und man bekommt, wenn man die zähe Masse (so wie Quark nur etwas fester) in Wasser verrührt (angepeilter Flüssigkeitsgrad liegt so auf Buttermilchniveau, tw. dünner),
ungefähr das 4-fache Volumen an streichfertigem Kalkanstrich daraus.
Diese sollte in dünnen (!) Anstrichen auf die Wand aufgetragen (Quast oder beite Pinsel) werden, je nach Saugkraft des Untergrundes sind 3 - 4 Anstriche im Abstand von 1,5 - 4 Tagen nötig, bis die Farbe komplett deckt; es ist wichtig, nicht ungeduldig zu werden und zu versuchen mit 2 Anstrichen
einen deckenden Antrich hinzubekommen, der bröselt wieder ab und die Wand hat dann auch nicht genügend Kalklauge gezogen.
Auf diese Wände kommt nichts mehr drauf! D. h. keine Farbe, keine Tapete, kein airbrushtack. Natürlich kann man Bilder aufhängen. Die alkalische Wirkung des Kalkes verhindert die Schimmelbildung, da kommt i. d. R. nicht lebendes mehr raus.
Verständlicherweise ist dieser Kalk kein Schutz gg. drückendes oder fliessendes Wasser, aber solche Räume bezieht ihr doch nicht, oder?
Ist eine Wanddämmung (Schall) nötig, so sollte diese Dämmung als Vorsatzschale in angemessenem Abstand vor dieser Wand erfolgen
und Lüftungslöcher unten oben beinhalten. Auf eine Konstruktion zur Hinterbelüftung gehe ich aber hier nicht ein, weil es ja um Schimmel geht.
Häufig sind Proberäume in Bunkern, Autowerkstatthallenhinterzimmer, Industriehallen, etc. zu finden. Die wenigsten dieser Hallen haben eine noch funktionierende Horizontalsperre oder eine intakte Diffusionssperre im/ unter dem Fußboden.
Dies betrifft euch auch dann, wenn der Proberaum unterkellert ist und dieser ggf. feucht oder kaum belüftet ist.
Da wie wir wissen, in den Probraum Perser- ( für deutschen) und Orienteppiche (für die internationalen) hineingehören, wird sich das Geld für den Bodenantrich gespart. Erstens sieht man den nicht, zweitens wird der Boden 1 - 2 mal im Jahr ausgefegt,
drittens verhütet Farbe ja nicht Feuchtigkeit.
Stimmt. Trotzdem muss da im Falle von rohem oder partiell blankem Estrich- / Betonböden Farbe drauf. Es muss keine HD-Betonfarbe sein, auf der Gabelstapler oder schwere Geschütze wenden können, aber es sollte dennoch hochwertige Boden-/ Betonfarbe sein;
hier besser auf Marken als auf Baumarktfarben setzen.
Warum? Hat euer Proberaum Wärmbrücken oder es steigt Feuchtigkeit von unten auf, schlägt die auf der Oberseite des Betons nieder, dort verbindet sich diese mit dem Staub und dem Dreck, den ihr unter den Füssen habt und da es einem Proberaumdasein immanent ist,
selten Kontakt zu Putzfrauen zu haben, bildet das ein einladenes Umfeld für schönen Schimmel-, Muff-, etc. , den ihr dann mit Euren 4x12CelestonKabinetts oder PAs im ganzen Raum (und euren Lungen) verteilt oder in Euren Persern speichert.
Habt Ihr Betonfarbe drauf, werdet ihr ggf. feststellen, dass sich auf manchen Stellen Wasserperlen absetzen (das dürfte Schwerpunktmäßig morgens und in der Übergangszeit Winter --> Frühjahr der Falls sein), die nicht mehr in den Boden zurückkönnen,
dann habt schon einiges richtig gemacht, denn so können diese weggelüftet oder abgewischt werden.
Des Weiteren ist ein angestrichener Boden besser abzufegen, aus meiner Sicht sind sogar die glänzenden oder seidenglänzden/ halbmatten Lacke vorzuziehen. Das Fegen/ Absaugen ist wichtig, muss ja nicht jede Woche sein, aber die Kombi aus Dreck und möglicher Feuchtigkeit sollte
tunlichtst vermieden werden.
Zum Entfeuchten
Obwohl ich einen Bautrockner und auch einen Raumentfeuchter habe, ist mir der dauerhafte Gebrauch derer zu teuer, ich will auch die Abluft nicht einatmen.
Durchgesetzt haben sich bei mir die Silicagel-Kugeln, und zwar nicht die alten Bundeswehrkissen sondern direkt kiloweise ohne Säckchen oder Gebinde, so wie sie
in Booten, Seecontainern oder Oldtimern zum Einsatz kommen. Die kann man auch in 1 - 2 kg-Portionen kaufen.
Bei der Portionierung sind der Phantasie nur wenig Grenzen gesetzt. Ihr könnt Tupperdosen, Plastikgebinde vom Krautsalat ausm Aldi an der Oberseite durchlöchern oder aus Zellstoff Kissen selber nähen...
Nur Baumwollbezüge eignen sich weniger.
Für mich sind Plastikbecher, die mit Zellstoffresten verschlossen werden, am pragmatischten, so können erschöpfte Bandkollegen den Inhalt trotz Dagegenlatschen nicht im ganzen Raum verteilen.
Die Kügelchen wechseln (ausführungsbedingt) die Farbe, sobald sie mit Feuchtigkeit gesättigt sind, dann einfach (ohne den Plastikbecher) im Backofen solange (ca. 20min) erhitzen, bis sie wieder die alte Farbe haben und wieder einsatzbereit sind.
Für Proberäume zwischen 30 - 50 qm reichen je nach Feuchtigkeitsgrad rd. 500gr - 2000 gr, um die Kugeln 1x/ Wochen im Wechsel mit den aufbereiteten auszutauschen.
Die Becher werden überall schwerpunktmäßig in Nähe bekannter Wärmebrücken und schwer zu belüftender Winkel aufgestellt.
Ich suche beizeiten nochmal nach einem Foto von meinem alten Handy.
Zu guter letzt, das ist keine alle Details erschlagende Abhandlung, ich hoffe wir kriegen eine Aufzähung probater Lösungen aus Euren Erfahrungen, Anregungen, Kommentaren oder Fachwissen hin - für die, die vom Muff betroffen sind.
Ich bin kein Baustoffhändler, weder Energieberater noch Farbenverkäufer; ich gehe mal davon aus, dass sich hier im MB noch ein paar derselben und auch Architeken tummeln, die das hier ergänzen und uns noch weitere Tips geben können.
Cheers
P. S. kann mal einer den Tippfehler aus der Überschrift nehmen, danke.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: