Tipps zur Entstörung bei NOTEBOOK-Nutzung

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Wieder was gelernt:

Dass es Notebooks gibt, die schon beim Einschalten soviel Strom ziehen, dass sie in älteren Gebäuden die Sicherung fliegen lassen, werden einige schon mal gehört haben. Eine mögliche Abbhilfe ist die Verwendung eines längeren Kabels aus einer Kabeltrommel, welche infolge der Induktivität den Einschaltstrom begrenzt. Draufgekommen bin Ich als ich mal ein Notebook auf der Bühne verkabelt hatte und der Stromverteiler auslöste, sobald das Kabel abgewickelt war oder das Netzteil direkt gesteckt war.

Nun gibt es aber das nächste Problem bei der Verkabelung:

langes Kabel vom Verteiler an Zwischenverteiler mit FI-Schalter,
von dort einige Kabel zum DJ-Setup, Mischpult etc. Keyboards ... und NOTEBOOKs!
Mischpult, AMP und Notbooks sind aber räumlich getrennt, werden beide von einem Rack mit power conditioner über 2 10m Kabel versorgt.
Die Notebook Netzteile zunächst noch getrennt vom conditioner, damit sie den nicht mitbelasten.

Nun kommts:

Beim Betrieb über die dämpfenden Kabel (aufgrund der Distanz unerlässlich) machen die Notebook-Netzteile Zicken: Es fliegen zwar keine Sicherungen, aber beim Umschalten von Laden des Akkus auf Pause und umgekehrt, scheinen die massiv in Schwingen zu gehen und die Störungen setzen sich bis ins Mischpult fort, laufen also über die Kabel. Offenbar ist die Massenentkopplung oder die Dämpfung zu stark, dass sie nicht genug dynamisch Strom ziehen oder zu wenig über die Massen abfliessen kann. Jedenfalls schwing die - gfs gegeneinander, da an der gleichen Dose.

Also Netzteile an den power conditioner dran und von dort in die Kabel. Kein wirklicher Gewinn. Mischpult empfängt weiter Gezerre von den Notebooknetzteilen.
Händisch zusätzlich Massen vorort herzustellen bringt keine Lösung. Ist auch elektrisch nicht so sauber.Wahrscheinlich bräuchte man zwei getrennte condiioner für die beiden Plätze vorort mit kurzen Verbindungen zu den Geräten.

Lösung ad hoc:

Man nehme zwei Steckerleisten, löte ausgangsseitig direkt über die Kontakte jeweils 2 Hochspannungskondensatoren von 10nF/1000V. Dann beide Leisten über die Kabel an den power conditioner. Die Netzteile sind zufrieden und können arbeiten. Offenbar ziehen sie jetzt wieder stärker gepulst Strom und die Welle bildet sich nicht mehr ins untere Spektrum ab. Die Lösung hatte Ich auch bei einem Industriekunden schon mal anwenden müssen, der Probleme mit seinen zugekauften SNTs hatte.

Jetzt stellt sich aber die Frage:

Kann das eine Dauerlösung sein? Steckdosenleisten zu manipulieren ist technisch nicht ohne, wenn da mal was in Sachen Brand passiert. Die Netzteile der Notebooks kann Ich aber auch nicht manipulieren.

Eine gute Lösung wären Netzteile, die etwas besser verarbeitet sind und erst gar nicht Chaos ins Stromnetz einspeisen, bzw sich von etwas Dämpfung irritieren lassen. Bei Nicht-Schaltnetzteilen hätte Ich einfach zu größen NTs geraten, die mehr Reserve haben und damit weniger belastet sind, aber bei SNTs ist das ja gerade der falsche Weg.

Was halt prima wäre, wäre ein umgekehrter Netzfilter, der nicht HF blockt sondern "stützt", also keine Drosseln im Längs-Zweig hat sondern nur Kapazitäten parallel. Das bitte mit CE und VDE käuflich zu erwerben. Hat da jemand einen Tipp.
 
Eigenschaft
 
Für mich ist das Problem noch nicht so richtig greifbar. :nix:
Wie genau äußert sich das denn?

Ich kenne halt das klassische "Fizzeln" im Audiosignal bei Netzteilbetrieb, könnte man wohl auch als hochfrequente Brummschleife bezeichnen. Aber ich habe das Gefühl, bei dir äußert sich das irgendwie anders?

Generell habe ich das Problem bei diversen Notebooks durch die Nutzung eines billigen externen USB-Interfaces (UCA-202) ins Nirvana schicken können. Habe da aber vorsichtshalber die Masse vom USB noch aufgetrennt. Keine Ahnung, ob sonst die Störgeräusche da wären; war eher so eine Präventivmaßnahme.

Für den Einsatz auf Hochzeiten à la "Hast du mal schnell ein Miniklinkenkabel für unseren Laptop, müsste aber 20m lang sein, Beamer soll da hinten ins Eck...?!" habe ich was mit nem Neutrik NTE1 konstruiert, um galvanisch getrennt auf XLR zu kommen. Funktioniert 1a, nie Störgeräusche gehabt, egal, was die Leute anschleppen.

Wobei ich generell den Eindruck habe, dass mit der Verwendung von Digitalpulten in der Hinsicht deutlich weniger Probleme entstehen...
 
Ich hatte auch mal so ein Problem und dann irgendwo gelesen das man da ein Netzteil ohne Schuko-Stecker nehmen soll.
Also hab ich mir eins mit Eurostecker besorgt und es war wirklich Ruhe, kein Brummen und nix sonst.
 

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