Tipps für mehr Definition Diezel VH2 / C# Standard

René2097
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Hallo liebe Forengemeinde,

ich ahne schon dass es jetzt eines der typischen Themen wird ohne richtige Antwort aber ich probiere es trotzdem mal.

Ich spiele in einer Deathmetalband. Aktuell nutze ich eine Jackson Dinky mit Dimarzio SuperDistortion, einen MXR M77 als Booster in einen Diezel VH2 an einer geschlossenen K100 2x12er. Stimmung ist C# Standard. Der Sound welcher sich aus dieser Kombination ergibt ist mir allerdings zu schwammig und dumpf. Der Booster macht es etwas besser aber nicht ideal. Zu meinem Leidwesen orientiere ich mich immer an diesem E Standard Thrash Sound ala Megadeath oder PowerTrip.

Mein Setup klingt auf E-Standard auch deutlich straffer und thrashiger aber der Rest der Band mag es lieber tief. Ich habe auch das Gefühl, dass 7-Saiter nicht so verwaschen klingen würden aber habe da zu wenig Erfahrung.

Als ich mal meinen kleinen Invective rausgekramt habe hat es mir auch besser gefallen. Sollte der Groundsound vielleicht einfach schon zu dumpf für den Diezel sein? Ich habe das Gefühl das dieser Amp es besonders schwer macht. Evtl. muss ich mir mal nen JCM oder DSL leihen und den Quervergleich machen.

Ich freue mich über jede Art von Input damit ich mal drüber nachdenken kann.

Grüße René
 
Hallo René,

welche Saiten(-stärke) nutzt du denn?

VG
René
 
Hallo,

ich nutze 10 auf 54 weil das vom Gefühl in ungefähr meinen 10 auf 46 in E auf meiner LesPaul entspricht.

Grüße René
 
Mein Setup klingt auf E-Standard auch deutlich straffer
Das glaube ich gern. wenn Du in so tiefen Gefilden unterwegs bist und es straffer möchtet, sehe ich zwei Stellschrauben. Die erste sind nochmal schwerere Saiten. Wobei die allerdings lediglich helfen, den Matsch weniger schlimm zu machen. Mit der Jackson Dinky hast Du eine 1a-Rock- und Metal-Axt aber halt keine, die für die Stimmungen bei Euch in der Band wirklich taugt (schwerere Saiten haben auch ein endliches Potential und auch die Gitarrengeometrie kreuzt da irgendwann Deinen Weg in Sachen Intonation, Biegesteifigkeit und Lochdurchmesser der Mechaniken etc.).

Ich wäre eher für Variante zwei, die da heißt: Fanned Fret Gitarre mit verlängerter Mensur und 6 Saiten oder eine 7Saiter. In beiden Fällen bekommst Du mehr Punch und den strafferen Sound mit weniger Matsch und Mulm.
 
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Längere Mensur kann man machen, 25,5" sollten bei ordentlicher Saitenstärke (Ich würde 11-59 erstmal probieren) aber schonmal ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Ansetzen würde ich eher beim Amp bzw. am Sound generell. Ne ordentliche Portion Mitten rein, Bass und Resonance runter sollte den Sound entschlacken und dem Bandsound zuträglich sein. Vielleicht auch einen Tubescreamer oder Artverwandtes davor, um nochmal Bässe rauszunehmen (Gain 0, Level voll auf, Tone nach Geschmack).
 
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Weniger gain? Macht mehr Attack - hilft fast immer..
 
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10-54 sollten eig schon knackig sein,wobei sie auf meiner Affinity Squier viel knackiger klingen als auf meiner jackson dk2s.
Desto trotz versuch mal wie @Erkelenzer schon gesagt hat 11-59.
Es soll sich ja nicht wie an der lesPaul anfüllen sondern in der jetzigen Konstellation gut klingen.

Ansonsten brauchst du einen guten tubescreamer und einen eq.
Am besten einen tubescreamer mit einem eq like king yelllow vor dem amp und einen eq in den fx weg. Damit kriegst du den auf jeden Fall straff.

Die k100 sind schon etwas boomy. Vielleicht solltest du einen Mix aus v30 und k100 probieren um die mitten etwas presenter zu machen.

Und was ist das für eine 212er die du benutzt? Manche Chassis bringen eigenen Charakter mit den man mag oder nicht.
 
Ich wäre dann auch bei stärkeren Saiten. Oder ein Hals mit längerer Mensur.
 
Das ist der Diezel-Sound...mir fehlt es den Diezels immer irgendwo in den oberen Mitten. Nach deinen Ausführungen zu schließen, kommt mir das irgendwie bekannt vor. Ich war auf einer ähnlichen Reise und ich denke, Du bist schon auf der richtigen Fährte. Einen geboosteten Marshall, z.B. SC-20 oder DSL o.ä., solltest Du vielleicht wirklich mal ausprobieren. Für mich waren 2203+boost und SC-20 +boost am Ende die Lösung.

(Meine Reise: JCM 900 4100 HGDR -> Engl Rackhead 860 -> Diezel Einstein -> gemoddeter Diezel Einstein -> Marshall 2203 +Boost. Auf der Kombi hänge ich jetzt seit ca. 10 Jahren und habe bisher kein Verlangen gehabt irgendetwas zu ändern. Letztens habe ich mir noch einen SC-20 geholt, um den 81er 2203er in den verdienten Wohnzimmerruhestand zu schicken. Der ist kleiner leichter und immer noch voll ausreichend für Proberaum und Bühne bei sehr ähnlichem Sound zum 2203er.)
 
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Hallo,

danke erstmal für die ganzen Rückmeldung.

1. Ich habe eine Hughes&Kettner TM212 Box. Die Vintage 30 hatte ich mal WGS Veteran 30 und später gegen K100 getauscht. Mit den K100 finde ich sie am besten. Es kann aber wirklich sein dass das TM212 einfach nicht mit mir harmoniert
2. Ich habe mal stärkere Saiten auf die Gitarre gezogen und probiere das heute Abend mal aus.
3. Gain habe ich schon seit einer Weile auf die Hälfte zurück gedreht und dafür eben den Boost vorgeschalten. Mein MXR hat sehr brauchbare EQ-Funktionen.
4. Der Diezel-Sound. So richtig möchte ich es mir wohl nicht eingestehen aber den Diezel sollte ich wohl in ein anderes Musikprojekt stecken. Ich bekomme ihn live nicht so hin wie in den Demovideos. Schade, eigentlich. Mit dem Peavey ist das deutlich einfacher...

Danke,
René
 
4. Der Diezel-Sound. So richtig möchte ich es mir wohl nicht eingestehen aber den Diezel sollte ich wohl in ein anderes Musikprojekt stecken. Ich bekomme ihn live nicht so hin wie in den Demovideos. Schade, eigentlich. Mit dem Peavey ist das deutlich einfacher...
Hey, für mich klingt es danach, dass das der Punkt ist. Du könntest natürlich auch noch ein EQ-Pedal in den Loop hängen und da versuchen über die Mitten etwas am Sound zu drehen aber ich denke du bist mit einem Amp dann doch vielleicht besser beraten. Alternativ vielleicht auch erstmal mit einer anderen Box testen.

Grüße
 

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