Tipps für den Kauf eines mobilen Recorder (möglichst rauscharmer Mikrofonanschluss)

[greenfield2010]

Guten Tag zusammen!

Ich möchte mir einen zweiten Pocketrecorder kaufen. Bisher arbeite ich mit dem Edirol R09-HR und bin im Wesentlichen zufrieden damit ... außer mit den eingebauten Mikrofonen (Klang einerseits viel zu silbrig bei gleichzeitiger Überbetonung der Bässe > der Mittelbereich hingegen ist zu schwach), die ich nicht verwende, sondern immer externe. Und da sind wir genau bei meiner Frage anbelangt.
Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass ich keine Bands, Einzelinstrumente oder sonstwas aufnehme, sondern überwiegend Außenaufnahmen mache, zum Teil mit geringen Lautstärken. Daher ist für meine Zwecke ein möglichst geringes Rauschen wichtig. Der Mikrofonvorverstärker des Edirol ist sicher nicht schlecht, aber es gibt sicher noch bessere mit günstigeren Werten bei Eingangsempfindlichkeit und Geräuschspannungsabstand. Hinzu kommt, dass ich eventuell auch die Anschaffung eines neuen Stereomikrofons plane und dann sollte sowohl das Mikro als auch das Aufnahmegerät möglichst gut zusammenpassen und neben einer natürlichen Klangwiedergabe auch ein niedriges Rauschen besitzen. Das Rode NT4 habe ich mal getestet und bin mit dem Klang sehr zufrieden, aber das Ausgangssignal ist relativ schwach, so dass ich an meinem Edirol den Pegel deutlich nach oben setzen muss, was zu einem unangenehmen Rauschen führt.

Welche Geräte der aktuell erhältlichen Pocketrecorder (ich setze mal eine Preisgrenze bei 500 Euro, wobei ich weiß, dass die absolute Spitzenklasse in der Qualität natürlich darüber liegt) wären denn empfehlenswert? Kennt sich da jemand aus, bei welchen Recordern Aufnahmen mit externen Mikros besonders hochwertig werden?

Danke!

greenfield2010

 

[sir stony]

Wie hast du denn das NT4 an dem Edirol betrieben? Der hat doch garkeinen Mic Eingang der eine vollwertige Phantomspeisung zur Verfügung stellt, wenn ich die technischen Daten richtig sehe. Du brauchst also vermutlich keinen anderen Recorder und kein anderes Mic, sondern einen tragbaren Phantomspeiseadapter.
Das NT4 ist nämlich genau wie das NT5 mit einem sehr kräftigen Outputpegel gesegnet - daran liegt es also sicher nicht. Es war wohl nur Spannungsmäßig unterversorgt.
Sowas hier wäre ideal: Klick

 

[greenfield2010]

Ich habe das Mikro mit 9V-Batterie betrieben. Ebenso verwende ich auch das NT3 von Rode und bei diesem Mikro reicht am Edirol eine erheblich niedrigere Pegeleinstellung aus > also auch weniger Rauschen. Natürlich ist das NT3 nur ein Monomikrofon, deshalb habe ich ja vor, mir ein gutes Stereomikro zuzulegen.
Ich habe noch die Sony-Mikros ECM-MS907 und 957 ... die sind zwar ganz ok, aber qualitativ eben nicht herausragend.

Mit Phantomspeisung könnte das Ganze also wahrscheinlich erheblich verbessert werden, so dass ein geringerer Mikropegel am Edirol reicht?

 

[sir stony]

Ich habe glattweg übersehen dass das NT4 eine Batterieversorgung bietet. Gut, dann hast du anscheinend ein anderes Problem, denn auch das NT3 hat einen Ausgangspegel auf demselbem Niveau. Wenn das NT4 aber deutlich leiser ist, dann ist irgendetwas nicht in Ordnung. Verkabelung vielleicht? Mal mit dem DXLR Adapter probiert?