Tipps für Einsteiger hinsichtlich Akkordwechsel, Grifftechnik usw

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Manilamatti
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Wertes Forum....ich habe den Schritt gewagt.habe mir ein sogenanntes Starter Set von Rocktile gegönnt.bin seit 4 Wochen eifrig am üben und habe mir Grundwissen angeeignet.Das heisst ich weiss wie Powerchords gespielt werden und habe ca. 10 Akkorde gelernt(A Moll und Dur,E Moll und Dur,G Dur,C Dur,A Dur und A Moll,C7,E 7,H 7,D 7).Welche Tipps habt ihr für mich bezüglich der Wechsel,wie wird man flüssiger im Greifen?Und kann man oben genannte Akkorde auch verschieben oder sind das dann andere Akkorde?Ich hoffe ich bin mit meinen 44 Lenzen nicht zu alt zum lernen.
Gibt es eine "Eselsbrücke" um mehr Akkorde zu lernen?ich bin dankbar für jeden Tipp und jede Unterstützung!
 
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Hallo Manilamatti,

willkommen im Board:great:
Kurze Info: Ich hab deinen Threadtitel geändert
 
Heißer Tipp zum flüssigen Wechsel: ÜBEN ;)
Nein du bist nicht zu alt.
Wechseln des Wechselns Willen ist öde, also such dir einfache Lieder zum. Begleiten und singe dazu. Knocking on heaven's door, Heart of Gold...
 
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Hallo Matti,

herzlich willkommen im Forum. Nein, mit 44 bist du sicherlich nicht zu alt zum Lernen, kommt ja immer auch auf die Einstellung an ;)

Ne ganze Menge Fragen hast du!

Zunächst mal zum Einstieg: ich denke es macht Sinn wenn du etwas systematischer lernst, anhand eines Buches oder Videos für Einsteiger ... oder mit einem Lehrer.

Zu deinen Fragen:
Die genannten Akkorde kann man nicht verschieben, da hier auch offene Saiten gespielt werden. C7 kann man aber verschieben, wenn die beiden E-Saiten nicht gespielt werden. D könnte man auch verschieben, im Zusammenhang mit der D-Saite ergeben sich dann interessante Klänge. Peter Bursch hat mal einen Song geschrieben, der im wesentlichen darauf beruht.
Power Chords kann man verschieben - hier werden ja keine Leersaiten gespielt.

Zum flüssigen Wechseln: zunächst SEHR LANGSAM üben, die Finger bewusst umsetzen - mit der Zeit automatisiert sich das dann. Aber letztendlich hilft nur: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN

Edit: schmendrick war mal wieder schneller, aber ausnahmsweise sind wir mal wieder einer Meinung!
 
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hallo matti du alter hase :D

nein du bist nicht zu alt um zu lernen aber dein hirn lernt nicht so schnell, weil es ja schon sehr viel weiss.
als übungstipps kann ich dir folgende nahelegen. die funtionieren bei meinen schülern "fast immer".
1. nimm einen akkord (egal welchen) und spiele ihn einen 4/4 takt lang (schlagmuster egal momentan, vielleicht 1,2, 3+ 4 zb.). dann 4 sekunden abzählen, in diesen 4 sekunden greifst du den nächsten akkord, jetzt wieder 4/4 takt lang spielen und dann wieder paus
das wiederholst du solange bis du nach 4 sekunden immer mit neuem akkord bereit, sicher bist.
2. das gleiche spiel nur sind es dieses mal 3 sekunden pause, in denen du den neuen akkord gegriffen haben solltest. auch hier das so lange üben bis du nach 3 sekunden pause schon den neuen akkord gegriffen hast.
3. jetzt das gleiche mit 2 sekunden.
4. und dann mit einer sekunde.
5. und jetzt ohne pause
diese übung kann ich dir empfehlen. akkorde sind ja relativ schnell erklärt, das was noch fehlt ist der flüssige wechsel, und den erreichst du auf diese art und weise.

ps: wenn du schon die power chords kannst, dann übe doch gleich die barre akkorde, dann kannst du alles greifen was du willst (alles meine ich mit standardakkorde: dur moll. 7, maj7, sus4).

eine andere gut übung, falls deine finger nicht stark genug sind ist, wenn du einen akkord leicht greifst (nur die saiten berühren) und dann auf 1 zb. voll durchdrückst und mit der rechten hand spielst, das entwickelt greifkraft.

und nicht vergessen wenn es in der hand zieht dann kurze pause machen;-)) viel erfolg,-)
 
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Hallo @Manilamatti und willkommen. Also mit 44 bist du definitiv zu alt, ausser du fühlst dich so. Und davon geh ich mal nicht aus :great:
10 Akkorde in 4 Wochen ist eh schon ein toller Fortschritt, ich hab in der Zeit wahrscheinlich grad mal die Hälfte gekonnt - kann mich aber auch nicht mehr richtig erinnern...
Ansonsten gilt was die Vorposter schon gesagt haben: Üben, üben und nochmals üben. Was mir sehr geholfen hat, da hat schmendrick vollkommen recht ist es Lieder zu spielen. Es gibt ja genug Songs, die nur 3 Akkorde haben. So Klassiker wie Blowin in the Wind, oder zb This Land is Your Land von Woody Guthrie etc... Such dir einfach die Lieder die dir gefallen und versuch sie zu spielen. Wenn du ein Lied spielst wird dir wahrscheinlich der Akkordwechsel einfacher fallen.
Zum verschieben der Akkorde: du kannst ja schon die wesentlichen Grundakkorde mit offenen Saiten - natürlich lassen die sich in gewisser Weise verschieben, aber da darf man eben nicht alle Saiten spielen. Aber du könntest mit Barree Griffen anfangen. F-Dur wär quasi der nächste auf der Liste - und Barree lassen sich verschieben.

In welche musikalische Richtung soll denn die Reise ungefähr gehen? Mehr Blues oder Richtung Hardrock oder Metal oder Punk etc...? Und hast du schon mal ein Instrument gespielt, oder ist es deine erste praktische Erfahrung mit Musik?
 
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PS: Da war ja noch ne Frage offen: Eselsbrücken zum Akkorde Lernen gibt es nicht wirklich, aber vielleicht hilft es dir wenn du etwas Theorie dazunimmst.

Das folgende ist nur kurz angerissen und wird dir wahrscheinlich erst mal wie ne neue Fremdsprache vorkommen. Das ganze lässt sich aber mit etwas Arbeit und googeln "entziffern" oder auch "für später mal" vormerken - ich wollt hier keinen Roman schreiben und auch keine Einführung in Musiktheorie ;)

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Dur-Akkorde sind Dreiklänge aus Grundton, grosser Terz und Quinte, Moll Akkorde sind Dreiklänge aus Grundton, kleiner Terz und Quinte.
Wenn du diese Akkorde auf mehr als drei Saiten spielst, kommen einige der Töne doppelt vor.

7er Akkorde sind Vierklänge, hier kommt zu den Dreiklängen noch die kleine Septime dazu.

Es ist eine gute Übung, die Akkorde die man spielt zu analysieren: auf welcher Saite liegt welcher Ton ...

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Wenn man dann noch dazunimmt, dass erst mal nur zwei Typen von Akkorden/Griffbildern auf der Gitarre gibt:
- die G-artigen, da fängt der Akkord mit Grundton und Terz an
- die E-artigen, da fängt der Akkord mit Grundton und Quinte an

Jetzt kann man die Griffbilder "quer zum Griffbrett verschieben". Leider ändern sie sich dabei etwas, da das Intervall zwischen der G- und der H-Saite eine grosse Terz ist und keine Quarte wie sonst zwischen den benachbarten Saiten.
E verschoben gibt A, noch ein Schritt verschoben gibt D
G verschoben gibt C, noch einen Schritt verschoben gibt F (kleines Barree)
Dadurch wird es erstmal nicht unbedingt einfacher, aber systematischer.

Richtig nützlich wird es wenn man das dann auch für "modifizerte" Akkorde anwendet, zB:
Es gibt zwei Wege, E7 zu spielen
1. Die D Saite leer spielen
2. Die H Saite im 3. Bund greifen
Auch hier kann man wieder die "Quer-zum-Griffbrett-Verschiebe-Methode" anwenden, um zu A7 und D7(nur für 1.) zu kommen.

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Ein anderes Verschiebe-Beispiel:
C7 einen Halbton in Richtung Gitarrenkopf verschoben gibt H7 (nur der Ton auf der hohen E ändert sich gegenüber dem "normalen" C7)

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Grundsätzlich gibt es dann noch für jeden mit höchstens drei Finger zu greifenden "Lagerfeuer-Akkord" einen zugehörigen Barree-Akkord - hier wird einfach der Zeigefinger quer über den Hals gelegt und die restlichen Finger greifen das "Lagerfeuer-Griffbild", so als ob der Zeigefinger der Sattel wäre. Das ist aber für die meisten Akkorde ziemlich fingermordend, am kompliziertesten dürfte wohl der von G abgeleitete Barre sein. Der E und der Amoll Typ sind die einfachsten!


Wenn man das ganze in dieser Weise systematisiert, lernt man nicht nur einen neuen Griff, sondern gleich eine ganze Schar!
 
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Vorausdenken ist wichtig. Wenn du erst dann an den nächsten Akkord und seine Griffweise denkst, wenn er sozusagen "dran" ist, kommst du zwangsläufig immer zu spät. Deshalb schon beim Spielen von "Akkord 1" das Greifen des Folgeakkords im Gehirn antizipieren/visualisieren.
 
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Warum hast du denn so lange gewartet?

Ich finde, in deinem Fall würde sich Unterricht lohnen. Bereits bei jüngeren Gitarristen ist autodidaktisches Lernen problematisch...
 
Ich hoffe ich bin mit meinen 44 Lenzen nicht zu alt zum lernen.

Das kommt darauf an, wie weit der körperliche Verfall schon fortgeschritten ist. Weiterhin stellt sich natürlich die Frage, ob es sich noch lohnt. Mit 44 steht die 50 praktisch schon vor der Tür und von dort ist es nicht mehr weit bis zur 60. Und dann steht man ja quasi mit einem Bein schon in der Kiste. Zudem ist es nicht ganz ungefährlich, weil sich gerade auch bei den Powerchords die Schwingungen der Saiten auf den Körper übertragen. Also besser eine Extra-Portion Kukident Haftcreme auf die Dritten!
 
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Mit 44 steht die 50 praktisch schon vor der Tür und von dort ist es nicht mehr weit bis zur 60. Und dann steht man ja quasi mit einem Bein schon in der Kiste.

Das ist aber mal ein sehr motivierender, positiver Kommentar für den TS. Also laut der Logik deines Kommentars bin ich mitte zwanzig, bin infolgedessen praktisch 30 und theoretisch bald 40.
 
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Das ist aber mal ein sehr motivierender, positiver Kommentar für den TS
Ich glaube der Beitrag von Herrn Bubble war ironisch gemeint. :)

EDIT: Genauso wie dieser, hoffe ich:
Warum hast du denn so lange gewartet?
von wem war der bloss?

Man kann sich drüber streiten ob Ironie nicht im "Biergarten" besser aufgehoben ist, aber generell kann man Edwins Kommentar schon als Aufforderung lesen, sein Alter nicht zu ernst zu nehmen.
 
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Ich glaube der Beitrag von Herrn Bubble war ironisch gemeint. :)

Man kann sich drüber streiten ob Ironie nicht im "Biergarten" besser aufgehoben ist, aber generell kann man Edwins Kommentar schon als Aufforderung lesen, sein Alter nicht zu ernst zu nehmen.

Ahh...der Kommentar klang aber sehr ernst.
 
Danke für Eure Antworten,habe teils sehr geschmunzelt ob der spitzfindigen Ironie:) Werde üben und oben genannten Tipps befolgen.Musikalisch soll die Reise in den Bereich Hard Rock,Heavy Metal gehen.Hab mal gehört das mancher Fetenreisser tatsächlich auf 3 Powerchords basieren soll.Ich bleibe am Ball und halte Euch auf dem laufenden.:)
 
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Also als 46 Jähriger einsteiger und Punkrock Und Quo Fan kann ich dir sagen: mit 3 Chords kannst du schon unendlich viele Lieder spielen!!! :D
Viel Spaß !!!
Und zum Alter: für Rock ist man definitiv niemals zu alt!!! Schau dir mal die Scorpions, Quo und viele andere an, die sind m.e. Im Alter sogar besser denn je !!!:tongue::great:

Keep on rockin!!!
 
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Spass haben, sich drauf freuen, dann kommt der Erfolg. Mit den Akkorden "rumspielen", Arpeggios, Bass/Diskant-Trennung, Pentatoniken. Da haste schon mal einiges an "Rüstzeug". Realistische Ziele setzen. Gutes Equipment ist auch nicht hinderlich.
Weiss wovon ich rede. Habe mit 50 angefangen, bin jetzt 53. Und werde erst wieder aufhören wenn der Reaper vor mir steht.
In diesem Sinne, viel Spass & Erfolg.
 
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Warum hast du denn so lange gewartet?
Ich finde, in deinem Fall würde sich Unterricht lohnen. Bereits bei jüngeren Gitarristen ist autodidaktisches Lernen problematisch...

Ich glaube autodidaktisch lernen ist bei älteren eher eine Option als bei jüngere.

Ältere Menschen ( zu denen ich im Bezug aufs Gitarre lernen mit knapp 40 ich mich auch zähle) haben in ihrem Leben mehr Erfahrung wie man an etwas heran geht und es lernt.
Auch ist man selbstkritischer und hinterfragt das was man kann mehr ob es auch wirklich richtig ist und sucht aktiv an Fehlern die man macht.
Ein weiterer Punkt der normalerweise noch hinzukommt ist das man geduldiger ist und nicht alles sofort können will bzw demotiviert wird wenn man merkt das es ohne harte Arbeit nicht klappt.

Zudem ist die Gefahr eines Teens der mit etwas anfängt ungleich höher das er es nach einer Weile wieder aufgibt weil andere Dinge wichtiger werden ( Freundin, anderes Hobby, Party usw). Ein 40 Jähriger der Anfängt zu lernen wird mit grosser Wahrscheinlichkeit auch dabei bleiben.

Das grösste Problem des 40 Jährigen ist und bleibt Zeit.... Frau & Kinder & Job schlucken soviel Zeit das man sich den Rest zusammenklauben muss um regelmässig zu üben und dran zu bleiben.
 
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Welche Tipps habt ihr für mich bezüglich der Wechsel,wie wird man flüssiger im Greifen?
Gerade am Anfang muss man sehr darauf achten, wie man greift.
Die Finger sollten nur so fest auf die Saiten drücken, dass es nicht schnarrt. Fester ist nicht nötig und sogar kontraproduktiv, weil man dadurch langsamer wird und gern mal einen Ton verzieht. Hat man es sich erst mal falsch angewöhnt, wird man es nur schwer wieder los.
Gibt es eine "Eselsbrücke" um mehr Akkorde zu lernen?ich bin dankbar für jeden Tipp und jede Unterstützung!
Neue Akkorde habe ich immer dann gelernt, wenn ich sie gebraucht habe. Es ist wie das Lernen einer Sprache. Es braucht Zeit und Wiederholung, bis eine Vokabel sitzt. Wenn man ein Wort nicht verwendet, vergisst man es irgendwann. Je mehr man die Sprache spricht/schreibt, desto flüssiger geht alles. Irgendwann denkt man gar nicht mehr darüber nach, aus welchen Buchstaben ein Wort besteht.
Übertragen aufs Gitarre spielen bedeutet das, dass man allein durchs Spielen schon besser wird und irgendwann gar nicht mehr überlegen muss, wo die Finger hin gehören, das geht dann alles automatisch.

Eine Sprache lernt man auch nicht durch das Pauken von Vokabeln und Grammatikregeln, sondern durch hören, sprechen und schreiben. Um das Erlernen der Vokabeln/Grammatik kommt man zwar nicht herum, aber die Anwendung ist wichtig.

Zu alt kann man dafür nicht sein, man lernt eh sein ganzes Leben lang, denn dafür ist unser Hirn ausgelegt. In jungen Jahren geht es zwar schneller, aber unmöglich wird es nie, wenn man keine Krankheit hat, die das Gehirn zerstört.
Ich bin davon überzeugt, dass der geistige Verfall dann beginnt, wenn man aufhört zu lernen und sich zu fordern. In diesem Zusammenhang finde ich es interessant, dass inzwischen in Studien nachgewiesen wurde, dass Musiker ein deutlich reduziertes Demenzrisiko haben
 
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