PS: Da war ja noch ne Frage offen: Eselsbrücken zum Akkorde Lernen gibt es nicht wirklich, aber vielleicht hilft es dir wenn du etwas Theorie dazunimmst.
Das folgende ist nur kurz angerissen und wird dir wahrscheinlich erst mal wie ne neue Fremdsprache vorkommen. Das ganze lässt sich aber mit etwas Arbeit und googeln "entziffern"
oder auch "für später mal" vormerken - ich wollt hier keinen Roman schreiben und auch keine
Einführung in Musiktheorie
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Dur-Akkorde sind Dreiklänge aus Grundton, grosser Terz und Quinte, Moll Akkorde sind Dreiklänge aus Grundton, kleiner Terz und Quinte.
Wenn du diese Akkorde auf mehr als drei Saiten spielst, kommen einige der Töne doppelt vor.
7er Akkorde sind Vierklänge, hier kommt zu den Dreiklängen noch die kleine Septime dazu.
Es ist eine gute Übung, die Akkorde die man spielt zu analysieren: auf welcher Saite liegt welcher Ton ...
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Wenn man dann noch dazunimmt, dass erst mal nur zwei Typen von Akkorden/Griffbildern auf der Gitarre gibt:
- die G-artigen, da fängt der Akkord mit Grundton und Terz an
- die E-artigen, da fängt der Akkord mit Grundton und Quinte an
Jetzt kann man die Griffbilder "quer zum Griffbrett verschieben". Leider ändern sie sich dabei etwas, da das Intervall zwischen der G- und der H-Saite eine grosse Terz ist und keine Quarte wie sonst zwischen den benachbarten Saiten.
E verschoben gibt A, noch ein Schritt verschoben gibt D
G verschoben gibt C, noch einen Schritt verschoben gibt F (kleines Barree)
Dadurch wird es erstmal nicht unbedingt einfacher, aber systematischer.
Richtig nützlich wird es wenn man das dann auch für "modifizerte" Akkorde anwendet, zB:
Es gibt zwei Wege, E7 zu spielen
1. Die D Saite leer spielen
2. Die H Saite im 3. Bund greifen
Auch hier kann man wieder die "Quer-zum-Griffbrett-Verschiebe-Methode" anwenden, um zu A7 und D7(nur für 1.) zu kommen.
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Ein anderes Verschiebe-Beispiel:
C7 einen Halbton in Richtung Gitarrenkopf verschoben gibt H7 (nur der Ton auf der hohen E ändert sich gegenüber dem "normalen" C7)
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Grundsätzlich gibt es dann noch für jeden mit höchstens drei Finger zu greifenden "Lagerfeuer-Akkord" einen zugehörigen Barree-Akkord - hier wird einfach der Zeigefinger quer über den Hals gelegt und die restlichen Finger greifen das "Lagerfeuer-Griffbild", so als ob der Zeigefinger der Sattel wäre. Das ist aber für die meisten Akkorde ziemlich fingermordend, am kompliziertesten dürfte wohl der von G abgeleitete Barre sein. Der E und der Amoll Typ sind die einfachsten!
Wenn man das ganze in dieser Weise systematisiert, lernt man nicht nur
einen neuen Griff, sondern gleich eine ganze Schar!