Tin Whistle - Problem beim Notenwechsel

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Hi Leute!

Ich übe gerade "Cooleys Reel"

Den Menschen nach zu urteilen ein eher schweres Stück für Anfänger, aber mir gefällt es sehr gut.
Wenn ich fleißig übe, werde ich es bestimmt schaffen.

Nun mein erstes Problem, welches bereits in den Anfängen des Liedes auftaucht:

Wenn ich von H in D wechsle, ertönt der Ton zu 95% schrill und falsch, jedoch sind die Löcher fest geschlossen.
Diese Fehlerquelle schließe ich aus.

Wie ist das bei euch Whistlern, muss ich da die Luftmenge reduzieren, weil das H als hoher Ton mit mehr geöffneten Löchern mehr Luft verschlingt als das D,
bei dem alle Löcher geschlossen sind?
 
Eigenschaft
 
Hi RawberY,

ich sag mal: bei der schnellen Geschwindigkeit der üblichen Reels, ist das ein Kollateralschaden, mit dem man leben muß.
Eine gewisse Unsauberkeit macht auch einen gewissen Charme der diatonischen Instrumente aus.

Eine andere Sache ist das mit dem Instrument selber, aber hier kann dir der Shib mehr darüber erzählen.
Es gibt halt doch Faktoren, die ein Instrument sauberer machen, als andere..
- Rohrdurchmesser
- Platzierung und Durchmesser des zweitobersten Loches (H)
- Wandstärke der Whistle
usw..

ich glaube halt nicht so recht an die gezielte Anpassung der Blas-Stärke ab einer gewissen Geschwindigkeit.


cheers, fiddle
 
Je tiefer der Ton, den du spielen willst, desto eher bricht er bei nicht exakt abgestimmter Blastechnik in die Oktave oder sogar aufn zweiten Oberton. Das ist einfach so. Dazu braucht man Übung. Es gibt natürlich Whistles, die "untenrum" mehr vertragen als andere, tendenziell sind die billigen Whistles da bei weitem nicht so belastbar wie teurere, aber von der Tendenz gibts auch Ausnahmen und letztendlich muss das Instrument zum Spieler passen...und je stärker die tiefen Töne belastbar sind, desto schwerer geht die zweite Oktave. Da muss man dann Kompromisse finden und die gefallen nicht jedem. Whistles mit starkem ersten Register sind überhaupt nicht meins, weil die dann obenrum sehr schrill und tinnitös (schönes Wort, ne?) klingen...bei Low Whistles gefällt mir das aber wiederum, wei die sich dann besser durchsetzen. Alles Geschmackssache.

Bei Cooley's Reel hab ich jetzt an der von dir beschriebenen Stelle überhaupt keine Probleme, auch auf Tempo. Ich spiele den Tune aber auch schon eine Weile, genau wie Whistle generell. Einfach dran bleiben, dann klappts irgendwann auch. Ich weiß noch genau, wie ich mich am Anfang mit genau dem gleichen Problem rumgeschlagen hab...du musst einfach den Punkt finden, bei dem das tiefe D stimmt, sauber kommt, nicht zu hoch oder zu tief ist und nicht in die Oktave oder sonstwohin quietscht. Gib dir selbst etwas Zeit. Das kommt schon. Und freu dich: auf der irischen Querflöte ist das noch viel schwieriger. :D
 

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