Tin-Whistle-Neuling

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jellicle
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Hallihallo!

Da bin ich über Google auf dieses Forum gestoßen und - nunja - da bin ich! :)

Also, ich bin über ne Band auf die Tin-Whistle gestoßen und hab mir zwei günstige Instrumente (Tin Whistle in D high und C high) ausgeborgt und bin begeistert. Nun kann man diese aber nicht stimmen, was im Zusammenspiel mit ner Band kontraproduktiv ist. Also, muss ein eigenes Teil her.

Nun bin ich etwas überfragt, was die verschiedenen Stimmungen betrifft. Die D und C sind wohl die gängigsten, nun habe ich aber ein Lied zu spielen, wo ich die A-Stimmung gut brauchen könnte (ohne cis, fis und gis komme ich da nicht weit). Also würde ich mir diese eben auch noch kaufen.

Nun habe ich also einen Shop gefunden, der A-Whistles verkauft, allerdings sind die nur in low zu bekommen... Gibt es überhaupt A high oder eben nur in diesem Shop nicht?

Nur als prinzipielle Zusatzfrage aus reinem Interesse, welche Whistles muss man sich zulegen, um alle Tonarten abdecken zu können? Denn mit halb-offenen Tonlöchern bin ich gar nicht gut klar gekommen, ansonsten klang das schon echt cool. :-D

LG, jell
 
Eigenschaft
 
Nun habe ich also einen Shop gefunden, der A-Whistles verkauft, allerdings sind die nur in low zu bekommen... Gibt es überhaupt A high oder eben nur in diesem Shop nicht?
Die kleinste/höchste Whistle ist die in G. Sie ist damit einen Ganztonschritt höher als eine Sopranino Blockflöte. Bei einer noch höheren A-Whistle lägen die Grifflöcher schon arg eng zusammen, wenn es sie gäbe. Auch die Tonhöhe würde den Einsatz möglicherweise einschränken. Die Low-Whistle in A (die gar nicht so furchbar "low" ist) hat dagegen eine angenehme Tonhöhe, die sie flexibel verwendbar macht. Ich spiele z.B. gern auf einer Whistle in Bb, eine Flöte, die noch einen Halbtonschritt tiefer steht, würde mir auch sehr gut gefallen.
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Nur als prinzipielle Zusatzfrage aus reinem Interesse, welche Whistles muss man sich zulegen, um alle Tonarten abdecken zu können?
Die meisten der traditionellen Whistle-Tunes sind tatsächlich in D oder in G, den Mollparallelen bzw. E-Dorisch. Das ist alles auf der Whistle in D spielbar. Ich glaube, das lückenlose Abdecken aller 12 Tonarten, so wie im professionellen Harp-Bereich üblich, wird von Whistlespielern gar nicht angestrebt.
 
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Hey Dietlaib!

Danke für die ausführliche Antwort. :)

Okay, im Nachhinein logisch betrachtet hast du natürlich völlig Recht. Daran hatte ich nicht gedacht. :rolleyes:
Ich hab mir ein Soundbeispiel angehört von einer A und einer Bb Whistle, und ich finde beide echt schön klingend. Da muss ich aber wohl als Anfängerin meine Fertigkeiten etwas upgraden, um mit ner low-whistle klar zu kommen. Mit der D hatte ich Null Probleme beim Einstieg und mir Saint Annes Reel erarbeitet. 2 Jahre Kinderblockflöte und einmal nen Ausflug auf der Alt-Flöte aus Urzeiten haben sich da schon bezahlt gemacht. :)

G hab ich auf der D schon probiert, das geht gut mit der kleinen Septim, also dem c, aber nur in der unteren Oktave. Beim Überblasen hab ich da beim c noch Schwierigkeiten.
Also gehen E-Moll und H-Moll auch. Ja klar, sind ja die selben Töne. :D
Ach stimmt, E-Dorisch hat ja auch fis und cis drinne. Hatte ich nicht bedacht.

Alle 12 Tonarten war auch eher nur ne theoretische Frage. Da müsste ich auch meine Kenntnisse in der Musiktheorie mehr abstauben. :engel:

Jedenfalls danke schonmal.

Ich denke, es wird ne A-whistle dann auch noch werden. :m_flute:

LG, jell
 
Prinzipiell kannst Du auf einer Tinwhistel alles spielen. Nur bei schnellen Passagen tust Du Dich vielleicht mit den Halbabgedeckten Löchern schwer.
Jetzt kommt darauf an, was Deine Band so spielt. Pentatonik? da kommst Du recht weit mit.
Ansonsten findest Du bei Folkfriend eine Liste, welche Whistle für welche Tonarten geeignet ist. Also Du brauchst definitiv keine 12 Whistles.
Wenn Du in einer Gruppe mitspielen willst, kannst Du auch ausnutzen, dass die Whistle für Dich transponiert: Du spielst die Noten wie man sie von der D-Whistle her kennt - alles andere macht die Whistle für Dich. Naja, allerdings nur wenn das Stück rein diatonisch ist. Wenn Halbtöne drin vorkommen gibt es einige wenige Griffe (wie das c), ansonsten musst Du doch die ungeliebten halb abgedeckten Griffe lernen.
Wenn Du in einer Guitarren-Band spielst, solltest Du mit einer E-Whistle schon mal recht weit kommen...

Grüße,

Kokopelli
 
Wenn Halbtöne drin vorkommen
Diese offenbar bösen oder gefährlichen "Halbtöne", die gern erwähnt werden, wenn eigentlich Chromatik gemeint ist, sind mir zum Glück noch nie begegnet. ;)
Wenn Du in einer Guitarren-Band spielst, solltest Du mit einer E-Whistle schon mal recht weit kommen...
Ich will nicht ausschließen, dass es welche gibt, aber falls ja, scheinen sie nicht sehr gebräuchlich zu sein. Es gibt aber Tin Whistles in Eb. Insofern braucht man die Gitarrenband jetzt nur noch zu überzeugen, einen Halbtonschritt tiefer zu stimmen. (Was bei Gitarrenbands nicht mal unüblich ist.)

Ich denke, die übliche Vorgehensweise, wenn man eine Tin Whistle in der Band hat, sieht wohl so aus, dass man die Tonarten auf die Möglichkeiten der Whistle abstimmt. Mit D und G ist man schon gut dabei. Das spielt sich auf Gitarren recht bequem, klingt mit offenen Akkorden (auf der Akustischen) recht voll, Drop-D ist auch sehr beliebt.
 
Prinzipiell kannst Du auf einer Tinwhistel alles spielen. Nur bei schnellen Passagen tust Du Dich vielleicht mit den Halbabgedeckten Löchern schwer.
Jetzt kommt darauf an, was Deine Band so spielt. Pentatonik? da kommst Du recht weit mit.
Ansonsten findest Du bei Folkfriend eine Liste, welche Whistle für welche Tonarten geeignet ist. Also Du brauchst definitiv keine 12 Whistles.
Wenn Du in einer Gruppe mitspielen willst, kannst Du auch ausnutzen, dass die Whistle für Dich transponiert: Du spielst die Noten wie man sie von der D-Whistle her kennt - alles andere macht die Whistle für Dich. Naja, allerdings nur wenn das Stück rein diatonisch ist. Wenn Halbtöne drin vorkommen gibt es einige wenige Griffe (wie das c), ansonsten musst Du doch die ungeliebten halb abgedeckten Griffe lernen.
Wenn Du in einer Guitarren-Band spielst, solltest Du mit einer E-Whistle schon mal recht weit kommen...

Grüße,

Kokopelli

Hey!

Vielen Dank für die Infos.
Ich habs mir mit den spielbaren Tonarten so in etwa zusammengeklaubt und mir jetzt mal eine high D und high C bestellt, damit kann ich schonmal D, G, C, F sowie A- und H-Moll abdecken. Das c auf der D-Whistle hab ich inzwischen gefunden. :juhuu:

Ich denke mal, man findet die kleine Septim auf jeder Whistle mit diesem Griff, da sie ja transponieren. Die Diatonik ist da echt klass und kann ich meine Blockflöte aus Kindertagen in dem Punkt ad acta legen.

Halbgedeckte Löcher schaff ich nach wie vor nicht besonders gut. Das Bedarf dann wohl noch einiges an Übung. Ansonsten komm ich mit der geborgten D-Whistle mal recht gut klar.

Wir haben neben Gitarren verschiedene Instrumente dabei... Fiddle, Mando, Bass, Dobro... Bluegrassig mit Folkeinschlag (unter anderem). Einer hat da immer das Bummerl, wobei sich Gitarre und Dobro ja mit Capo um einiges leichter tun als der Rest. :gruebel:
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Diese offenbar bösen oder gefährlichen "Halbtöne", die gern erwähnt werden, wenn eigentlich Chromatik gemeint ist, sind mir zum Glück noch nie begegnet. ;)

Ich will nicht ausschließen, dass es welche gibt, aber falls ja, scheinen sie nicht sehr gebräuchlich zu sein. Es gibt aber Tin Whistles in Eb. Insofern braucht man die Gitarrenband jetzt nur noch zu überzeugen, einen Halbtonschritt tiefer zu stimmen. (Was bei Gitarrenbands nicht mal unüblich ist.)

Ich denke, die übliche Vorgehensweise, wenn man eine Tin Whistle in der Band hat, sieht wohl so aus, dass man die Tonarten auf die Möglichkeiten der Whistle abstimmt. Mit D und G ist man schon gut dabei. Das spielt sich auf Gitarren recht bequem, klingt mit offenen Akkorden (auf der Akustischen) recht voll, Drop-D ist auch sehr beliebt.

Umstimmen ist jetzt im Moment eher nicht das Thema, da wir ja unterschiedliche Instrumente haben und somit eh immer irgendwer transponieren muss. Den Rest stimmen wir nun nach den Whistle-Möglichkeiten ab. Ich bin ja auch am Überlegen, mir ne Low anzuschaffen, wobei ich ne Low G ins Auge fasse. Aber low soll ja noch ein stückweit schwerer zu spielen sein. Aber G immer noch leichter als C oder D. Denk ich. Oder? :gruebel:
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... ach... Banjo hab ich in der Aufzählung ganz vergessen ... darf bei Bluegrass ja nicht wirklich fehlen. ;)
 
Umstimmen ist jetzt im Moment eher nicht das Thema, da wir ja unterschiedliche Instrumente haben und somit eh immer irgendwer transponieren muss.
Ich schrieb ja, das Stimmen um einen Halbtonschritt nach unten sei in Gitarrenbands nicht unüblich. Bei den Instrumenten in eurer Band würde man das eher nicht machen. Meine Bemerkung hatte in erster Linie auch nur mit der Whistle in Eb zu tun, weil ich eben noch keine in E gesehen hatte.

Aber G immer noch leichter als C oder D. Denk ich. Oder?
Im Vergleich zu Blockflöten haben Whistles normalerweise eine zylindrische und eher weite Bohrung. Dadurch liegen die Löcher etwas näher zusammen und sind vom Durchmesser her größer. Ein LowWhistle in G sollte daher etwas einfacher zu greifen sein als eine Altflöte, während die LoWhistle in D (das müsste eigentlich die tiefste sein) in die Bereiche der Tenorflöte vorstößt. Ich besitze z.B. ein recht preisgünstige Low D aus Kunststoff, die ich ganz normal greife (ohne Pipers Grip). Ich finde sie bequemer zu spielen als eine Tenorflöte.
 
Habe keine Erfahrung mit Pflöten, da ich nur whistle.
Low D, Susato. Fin ich jetzt nicht sooo schwierig. Zugegebener massen auf nicht allzu anspruchsvollem Hobby-Niveau.

Wir haben neben Gitarren verschiedene Instrumente dabei... Fiddle, Mando, Bass, Dobro... Bluegrassig mit Folkeinschlag (unter anderem).
hört sich klasse an... geile Band.

Grüße,

Kokopelli
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich will nicht ausschließen, dass es welche gibt, aber falls ja, scheinen sie nicht sehr gebräuchlich zu sein.
z.B. hier : http://www.dguv.de/ifa/fachinfos/kmr-liste/index.jsp
Und da kann man hören, wie sie klingen kann:

Grüße,

Kokopelli
 
Bei einer Besetzung wie der genannten würde ich vermuten, dass auch so Einiges in A-Dur gespielt wird. Das sollte - wie auch immer - abgedeckt werden können, wenn auch vielleicht nur mittelfristig.
 
Ich schrieb ja, das Stimmen um einen Halbtonschritt nach unten sei in Gitarrenbands nicht unüblich. Bei den Instrumenten in eurer Band würde man das eher nicht machen. Meine Bemerkung hatte in erster Linie auch nur mit der Whistle in Eb zu tun, weil ich eben noch keine in E gesehen hatte..

Ja, das hatte ich mitbekommen, aber das Es/E-Problem hatte den Denkanstoß gegeben, wobei ich jetzt ja auch weiß, dass es ne E gibt. So wird man ständig klüger. ;-)
Da ich ja auch Gitarre spiele (oder zumindest mal gespielt hab) waren mir deine Überlegungen zu Gitarrenbands ja doch recht nah. Leider kann ich keinen Barré-Griff mehr greifen, ohne mir die Sehnen zu beleidigen. :weep:
Ich hab jetzt in der Band wieder begonnen mich vorsichtig an einfache Griffe heranzuwagen. Und die dobro lerne ich auch gerade. Ursprünglich war ich ja in erster Linie als Sängerin hinzugekommen, die halt bissl Percussion mitmacht. Aber dann hats mich gepackt und möchte ich natürlich auch instrumental mehr einbringen.

Im Vergleich zu Blockflöten haben Whistles normalerweise eine zylindrische und eher weite Bohrung. Dadurch liegen die Löcher etwas näher zusammen und sind vom Durchmesser her größer. Ein LowWhistle in G sollte daher etwas einfacher zu greifen sein als eine Altflöte, während die LoWhistle in D (das müsste eigentlich die tiefste sein) in die Bereiche der Tenorflöte vorstößt. Ich besitze z.B. ein recht preisgünstige Low D aus Kunststoff, die ich ganz normal greife (ohne Pipers Grip). Ich finde sie bequemer zu spielen als eine Tenorflöte.

Ich hab in der Hauptschule mal in einer Flötengruppe gespielt, da hatte ich die Alt-Flöte aufs Auge gedrückt bekommen. Habs sehr gemocht und kam gut damit klar. Dann sollte ne Low-Whistle vllt. doch für mich auch gut passen. Ich hab als die tiefste Low die C gefunden, wobei ich die D in einigen Hörbeispielen schon besonders interessant finde. Ich denke, wenn das so weitergeht, wird der Kauf einer Low nicht mehr lange auf sich warten lassen. ;-)

Pipers Grip? Den hab ich öfter schon gelesen, greift man da ganz anders?
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Habe keine Erfahrung mit Pflöten, da ich nur whistle.
Low D, Susato. Fin ich jetzt nicht sooo schwierig. Zugegebener massen auf nicht allzu anspruchsvollem Hobby-Niveau.


hört sich klasse an... geile Band.

Grüße,

Vielen Dank! Ja, ich bin erst wenige Wochen dabei, aber ich finds total klass. :juhuu:



Kokopelli
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

z.B. hier : http://www.dguv.de/ifa/fachinfos/kmr-liste/index.jsp
Und da kann man hören, wie sie klingen kann:

Grüße,

Kokopelli


WUUUUUNDERSCHÖÖÖÖÖÖN! Ich habs slow air auf YouTube schon mehrfach gefunden und egal mit welcher whistle... ists einfach traumhaft, wobei ich jetzt sagen muss, je tiefer umso schöner. :love:
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Bei einer Besetzung wie der genannten würde ich vermuten, dass auch so Einiges in A-Dur gespielt wird. Das sollte - wie auch immer - abgedeckt werden können, wenn auch vielleicht nur mittelfristig.

Solange ich nur gesungen hab und Percussion gemacht habe, waren Tonarten für mich doch etwas nebensächlich. Aber nun definitiv ein Thema. Ich bin noch am analysieren. :D;):engel:
 
WUUUUUNDERSCHÖÖÖÖÖÖN! Ich habs slow air auf YouTube schon mehrfach gefunden und egal mit welcher whistle... ists einfach traumhaft, wobei ich jetzt sagen muss, je tiefer umso schöner. :love:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Okay... ich revidiere, es hängt wirklich auch noch davon ab wer spielt und welches slow air gespielt wird. *demutsvoll verbeug*
 
Prinzipiell kannst Du auf einer Tinwhistel alles spielen. Nur bei schnellen Passagen tust Du Dich vielleicht mit den Halbabgedeckten Löchern schwer.

Heeeyyyyy ... Ich hab grad meine eigenen Tinwhistles erstanden, hatte bislang ja nur die geborgten ... und auf diesen jetzt schaffe ich auch die halb gedeckten Löcher viel besser ... :juhuu::m_flute::love:
 
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