Timing, Anpassen Lautstärken und Synchronisieren Drum-machine beim Looping ?

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Servus,

ich hab mir letzte Woche einen Ditto X4 gekauft und nach einigem Rumprobieren auch herausgefunden dass man auf der 1 auf den Knopf drücken muss (Applaus!!). Ansonsten bin ich aber noch relativ ideenlos, und zwar wollte ich gerne den Looper zum Songwriting benutzen, bin aber auf einige Probleme gestoßen. Ich benutze einen cleanen Hot Rod Deluxe und Pedale davor, der Looper ist der letzte in der Signalkette (nicht im FX-Loop).

1. Wenn ich overdubbe z.B. eine Melodie-Phrase mit einer Akkordfolge, höre ich das Ende des Abspielvorgangs kaum noch, da ja alles gleich laut dargestellt wird und die Akkorde die Melodie weitgehend übertönen. Auch wenn es nicht die genau gleichen Noten sind Wie macht ihr das? Volumepedal oder Boost? Oder reicht ein Octaver und die Akkordfolge höher spielen? Wenn man den 1. Layer nicht mehr richtig hört wird es halt schwer die 1 zu treffen...

Oder eben das Songwriting anpassen und nur Singlenote-Riffs verwenden in den Loops und halt die Akkorde oben drauf spielen?

2. Allgemein gefragt, wie regelt ihr die Lautstärke zwischen den einzelnen Spuren, gerade am Anfang will man ja erstmal eine perkussive Phrase haben zum darauf aufbauen, dann die Melodie und dann noch eine Akkordfolge, Solo oder was auch immer, also bräuchte man dafür ja 3 Boostpedale oder eine unglaubliche Feinfühligkeit mit dem Fuß auf dem Volumepedal (ich hab ein Dunlop Mini).

3. Benutzt ihr ein Metronom zum Loopen und orientiert ihr euch nur an der ersten Phrase? Die 1 auf die Millisekunde ganz genau zu treffen ist halt fast unmöglich daher muss es ja nach einiger Zeit ungenau werden, oder nicht?

Und noch was ganz anderes, wie kriege ich eine Drum-Machine synchron zum Looper, ich hab noch eine Alesis Sr-16 rumliegen...MIDI? Oder doch lieber ohne Midi auf perkussive Effekte an der Gitarre und von Pedalen setzen? Trio+ und ähnliches lasse ich jetzt mal außen vor da ich die Drumbeats auch gerne selbst machen würde.

Danke für eure Hilfe!
 
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Ich kenn den X4 zwar nicht, arbeite aber seit einigen Jahren mit dem ganz simplen Ditto Looper, kann dir also nur meine Erfahrungen schildern.
Wenn ich overdubbe z.B. eine Melodie-Phrase mit einer Akkordfolge, höre ich das Ende des Abspielvorgangs kaum noch, da ja alles gleich laut dargestellt wird und die Akkorde die Melodie weitgehend übertönen.
Verwendest du da nur einen Loop oder willst du den auf dem zweiten aufspielen? Du kannst die Loops ja in der Lautstärke regeln - ich würde im übrigen mit den Akkorden anfangen und dann die Melodie dazu spielen. Dann hast du schon eine Grundlage.
Allgemein gefragt, wie regelt ihr die Lautstärke zwischen den einzelnen Spuren
Siehe Punkt 1: solange du nicht overdubbst kannst du beim X4 die Lautstärke der Loops einzeln regeln. Wenn eine Spur "kräftiger" ausfallen sollte, dann empfiehlt sich durchaus, die auch mit mehr Lautstärke einzuspielen. Denn der Looper gibt nur das wieder, was er vorher bekommen hat.
Benutzt ihr ein Metronom zum Loopen und orientiert ihr euch nur an der ersten Phrase?
Mal so, mal so. Es bedarf einiger Übung beim Looper, bis man das draufhat. Ist natürlich einfacher, wenn die 1 gut betont und erkennbar ist.

Insgesamt sag ich mal: so ein Looper ist ein tolles Spielzeug und ja, die Dinger eignen sich sehr gut zum Songwriting. Es braucht natürlich eine gewisse Eingewöhnung, bis du heraussen hast, wie du ihn am besten einsetzt. Ich muss ja zugeben: was mit der einfache Ditto zu wenig hat, hat mir der X4 schon fast wieder zu viele Möglichkeiten, wobei ich ihn noch nie live probiert hab, interessant ist er definitiv.
 
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1. Ich hab bisher immer versucht einen Loop zu verwenden und zwischen durch mit dem Volume-Pedal bei den Akkorden das Signal leiser zu machen, das ist halt aber unpräzise da man das Volume-Pedal halt schnell und präzise treffen muss. Wollen tue ich beides! Ich habe Songs für beide Varianten geschrieben, und möchte die Abwechslung haben nicht jedes Lied mit den Akkorden anzufangen. Den zweiten habe ich mir dann für den zweiten Teil oder "Chorus", je nach Lied aufgehoben und zwischendurch bespielt, um dann später den ersten wieder zu starten und die Abwechslung zu haben. Benutzt habe ich übrigens überwiegend den Sync-Mode, um die Loops einzeln löschen zu können während der andere abspielt.

2. Zur Lautstärke, ich will ja overdubben um dann am Ende 3 oder 4 Layer übereinander zu haben, dabei z.B. Perkussion/Bassline leise, Melodie am lautesten, Akkorde wieder leise im Hintergrund und ggf. noch ein Solo drauf (das ist aber nicht das Problem weil das nicht geloopt wird).

Eine Möglichkeit wäre natürlich die erste Spur leiser zu haben und darauf die "Perkussion"/Begleitmelodie und die Akkorde zu haben und dann mit dem zweiten Loop die Melodie. Die beiden Schalter sind ja nah genug beieinander um beide gleichzeitig zu aktivieren. Das werde ich mal probieren.

Aber dann habe ich ja immer noch das Problem dass während des Aufzeichnens des Loops die Phrase lauter ist als hinterher beim playback, was ja eigentlich nicht gewollt ist...? Also doch Volume-Pedal? Während dem flüssigen Spielen will ich mich eigentlich nicht bücken um die Lautstärke am Looper zu verändern.
 
Ich habe jetzt mal meinen Micro POG auf halber Lautstärke als "negativen Boost" präpariert und bin bislang zufrieden damit, klappt sogar auf einem Loop mit 3 Layern. Jetzt noch ein Booster dazu und ich hab 3 (oder 4 bei POG + Booster) Lautstärkestufen zum recorden...

Trotzdem würde mich noch interessieren ob jemand hier das Loopen mit einer Drum Machine macht und wie man das synchron kriegt? Geht das nur mit MIDI? Und wenn ja, kennt jemand einen Guide oder Tutorial dafür das was taugt? Danke!
 
Ein Looper ist (finde ich) ein eigenes Instrument. Man muss viel Zeit investieren um Fortschritte zu machen.

Ich mache viel mit dem Gitarrenvolume und verschiedenen Pickups. Etwa Rhythmus am Hals und einzelne Noten am BridgePU. Perkussives mache ich eigentlich immer am BridgePU. Also bspw. mit der flachen Hand über dem PU auf die abgedämpften Seiten klopfen für Bassdrum oder mit Fingernägeln als Snare. Da hilft nur ausprobieren!

Mit Midi kenne ich mich nicht aus aber wenn ich nen Drumtrack synchron laufen lassen möchte, spiele ich ihn zB. vom Smartphone über den Kopfhöreranschluss in den Looper. Geht natürlich nur bei Cleanen Amps oder FX Loop. Ansonsten kann man beim Ditto X4 die eine Spur doch auf nen zweiten Amp oder ne PA schicken.

Gruß
Jörg
 
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Zeit ist das eine, aber wie macht ihr das wenn ihr übereinander Spuren aufnehmt, z.B. erst eine Begleitung oder Backing Track und dann die Melodie drüber. Da ist die Begleitung ja dann leiser, aber während ich die Melodie spiele, höre ich die Begleitung fast nicht mehr. Metronom benutze ich auch immer aber es wäre schöner wenn man die Stimme darunter auch hören könnte. Gibt es so etwas wie ein zum Looper synchronisiertes Metronom "click" in-ear? Oder wie kriegt man das hin? Nur durch zählen und aufs Metronom achten? Ein unsynchronisiertes Metronom wird ja früher oder später immer vom Loop abweichen, so genau kann man ja die 1 nicht treffen, also für längere Passagen oder ganze Songs schwierig...:engel:
 
Servus @erwischt

Probier doch mal aus, mit deinem Drumcomputer den Ditto X4 per MIDI zu synchronisieren. Das Alesis SR16 hat eine MIDI Out Buchse und kann als Master-Clock fungieren. Ich zitiere dann weiter aus einer Thomann-Bewertung für den Ditto X4:

"Er verrichtet einwandfrei seine MIDI-Synchronisierten Dienste!

Der Ditto X4 wurde mit meiner Roland MC-909 als Master über eine Kenton Midithru Box verbunden und läuft jetzt synchron zu den Beats der Groovebox oder sämtlicher anderer Gerätschaften die da noch dranhängen.

Er braucht aber, um Synchron zu laufen einen bereits laufenden Master. D.h. Die Groovebox ist erst auf Play zu schalten und dann kann man beginnen Loops aufzuzeichnen. Macht man zuerst das Loop synchronisiert er sich nicht wenn danach erst die Start Taste des Sequenzers gedrückt wird. Alles klar?
Der Looper reagiert auf BPM Veränderungen während des Spielens korrekt, d.h. verändere ich die BPM Geschwindigkeit wird auch der Ditto X4 entsprechend langsamer bzw. schneller.
Es waren dafür keinerlei Einstellungen vorzunehmen. Einfach mit MIDI Kabel verbinden, fertig."

Das heißt für dich: Du müsstest einfach ein MIDI-Kabel vom SR16 ins Ditto X4 stecken, und sobald am SR16 ein Beat läuft, ist der Ditto synchronisiert. Das SR16 könnte dir dann als synchronisiertes Metronom oder Drum Computer dienen. Du müsstest das SR16 natürlich noch irgendwie verstärken (cleaner Amp, PA-Anlage, zur Not auch Lautsprecher für PC/TV...).

Bezüglich deiner Frage zu verschiedenen Lautstärken: Ich handhabe das grundsätzlich ähnlich wie in der Band. Für Soli / Melodien wird ein Booster/Verzerrer genutzt, der etwas lauter ist und die richtigen Frequenzen boostet (Hochmitten). Und mehrere Layer müssen sich ebenfalls in ihren Frequenzen unterscheiden, ansonsten matscht es. Sowohl beim Loopen, aber auch in einer echten Band.
 
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Also dass ich das richtig verstehe (habe leider von MIDI noch keine Ahnung und bis jetzt auch keine Zeit gehabt mich richtig einzulesen), den Alesis SR16 einfach mit einem MIDI Kabel an den Ditto X4 anschließen (welche Richtung denn, am Alesis an den OUT und beim Ditto in den IN oder anders herum?) und schon läuft es? Also muss der Beat immer vor dem ersten Gitarrenloop laufen sonst geht es nicht?

Ist der Drum-beat dann auch überschreibbar, stoppbar und wiederaufrufbar durch den Looper Stop-Knopf? Sprich verhält sich der Drumloop wie ein normaler Layer der Gitarre? Oder muss ich den alleine über die Drummaschine steuern? Denn man will ja nicht den ganzen Song über den gleichen Beat haben, bzw. da der SR16 anscheinend immer ohne Unterbrechung laufen muss, zumindest während des Songs etwas dazu addieren und wieder wegbekommen, etwa für Verse/Chorus oder auch die momentanen Eingaben die man mit dem Alesis machen kann ("Fills"). Also im Prinzip hat man dann einen Grundbeat und "spielt" während des Songs über Gitarrenloops noch unterschiedliche Drum"loops".

Hier ist mal ein Beispiel dazu

der Kollege hier (namens Mylets) verwendet einen Alesis SR16 und zwei Looper, benutzt aber anscheinend nur den einen unteren (Line6 M9), hat einen Grundbeat laufen von Anfang bis Ende des Stücks, bringt dann (im Video 1:12) einen Preset Beat darüber, stoppt bei 1:26 alles außer dem Grundbeat von ganz Anfang an (Gitarrenloops und Drumloop von 1:12; ohne den Alesis zu berühren, man sieht es leider nicht aber ich nehme an dass das nur über den Looper geht), nur wie schafft er es alles zu stoppen außer den Grundbeat? Das bedeutet ja er muss von durch den Alesis erzeugten Beats zwei verschiedene Loops erzeugt, also einmal den Grundbeat, der immer weiter läuft, und dann den zweiten, der mit den Gitarrenloops synchronisiert ist und sich mit denen zusammen über den Looper stoppen und wieder starten, sowie auch overlayern und löschen lässt (in anderen Videos von ihm macht er das). Also sendet der Looper ein Stopp-Signal an den Alesis, der dem sagt alles zu stoppen außer diesen Grundbeat? Bei 2:07 sieht man es nochmal, er drückt den Stopp-Knopf (könnte auch der Dub/Rec-Knopf sein, aber sein M9 ist modifiziert, also vielleicht ist der äußere der Stopp-Knopf, jedenfalls stoppt er mit dem Looper alles außer den Grundbeat). 1:40 und 2:37 bringt er alles dann zurück für den Chorus.

Dabei verwendet er einen Bass-Amp für den Alesis und einen Fender Hot-Rod für die Gitarre.
Als Amp für den Alesis würde ich meinen Boss Katana 100w 2x12 verwenden für den Alesis. Bass-Amp wäre natürlich noch "fetter", aber Geld wächst ja nicht auf Bäumen ;), für die Gitarre dann meinen Hot Rod (Zufall, ist eben ein guter Amp ;)). Jedenfalls ist das Signal dann ja nicht im selben Amp...

Umständlich erklärt, aber der Knackpunkt ist, wie kriege ich das hin mit meinem Zeug, dass ich einen Drumbeat über die Gitarrenspuren legen kann und (im selben Loop zusammen mit ihnen löschen, überschreiben oder overlayern kann), sowie eben mit dem Looper zusammen mit den Gitarrenspuren stoppen und wieder neustarten kann, ohne dass der (anscheinend notwendige) Grundbeat nicht verloren geht und die MIDI-Synchronisation weg ist bzw. durch einen neuen zwischengeschobenen Grundbeat wieder mitten im Song eingeschaltet werden muss?

Ach, noch was, vielleicht ändert das jetzt alles aber der in dem Video benutzt nicht mal den MIDI vom Alesis, sondern nur den Headphones-Anschluss, für mich sieht das so aus als geht er vom Alesis Headphones in den IN des zweiten (oberen auf dem Board) Line6 M9 (zu sehen bei 0:59), aber schwer zu erkennen bei dem Licht und Kabelgewirr, und dann vom MIDI OUT des ersten Loopers in den MIDI IN des Zweiten (der mit dem Alesis). Also hat er quasi den zweiten Looper zwischengeschalten, die MIDI Kommunikation findet nur zwischen den beiden statt, aber er bedient den zweiten Looper nie, sondern macht alles mit dem ersten (wie oben beschrieben), das muss ja bedeuten der erste macht alles vom zweiten quasi automatisch mit. Ändert das was bzw. geht das oben geschrieben trotzdem mit meinem X4 und direkt MIDI zum Alesis? Oder brauch ich dafür noch einen Ditto X4 gar zwei Line6 M9 (die sind mir zu teuer)?

Danke schon mal für die Hilfe, würde mir echt helfen wenn sich einer der Experten hier erbarmt und einem Noob das Ganze etwas erklärt! Ich hau auch alles an Keksen raus was geht. :engel:

Und noch was kleines: Was für einen Booster nehme ich denn da am besten der die Hochmitten boostet? Irgendein Distortion Pedal (ich hab einen Timmy, einen Xotic BB und ein Mudhoney) tut es auch oder vielleicht ein Xotic EP? Mit etwas mehr Gain wird es insbesondere mit mehreren Loops schnell matschig, der Kollege hier im Video benutzt für das Melodie-Riff auch relativ viel Gain und es matscht kein bisschen, wobei er auch nur ein paar ältere Distortion-Pedale und einen Hot-Rod 4x10 hat...Ich nehme an er spielt die restlichen unterliegenden Riffs dann gedämpfter, also ohne den "Top-Boost" und benutzt dazu auch die Pitchshifter/Octaver (er hat ein Digitech Whammy und Digitech Drop).
 
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Also dass ich das richtig verstehe (habe leider von MIDI noch keine Ahnung und bis jetzt auch keine Zeit gehabt mich richtig einzulesen), den Alesis SR16 einfach mit einem MIDI Kabel an den Ditto X4 anschließen (welche Richtung denn, am Alesis an den OUT und beim Ditto in den IN oder anders herum?) und schon läuft es? Also muss der Beat immer vor dem ersten Gitarrenloop laufen sonst geht es nicht?

siehe: https://7132afa424c2f1a2ab6d-54d68a...cf2.rackcdn.com/920/documents/sr16_manual.pdf

Alesis MIDI Out --> MIDI Kabel --> Ditto X4 MIDI In

Das bedeutet, der Alesis sendet dem Ditto das Tempo. In "Fachsprache", wenn du weiter dazu recherchieren möchtest: Der Alesis ist innerhalb dieses kleinen Setups der Master und gleichzeitig die MIDI Clock.
[Kleiner Tipp fürs MIDI Kabel: Es gibt auch gewinkelte MIDI Stecker, was bei einer festen Verkabelung auf einem Pedalboard evtl. Platz sparen kann. Pass aber auf, dass der Winkelstecker auch in die gewünschte Richtung zeigt, weil das MIDI-Kabel ja nicht axial drehbar ist ;)]

Ist der Drum-beat dann auch überschreibbar, stoppbar und wiederaufrufbar durch den Looper Stop-Knopf? Sprich verhält sich der Drumloop wie ein normaler Layer der Gitarre? Oder muss ich den alleine über die Drummaschine steuern? Denn man will ja nicht den ganzen Song über den gleichen Beat haben, bzw. da der SR16 anscheinend immer ohne Unterbrechung laufen muss, zumindest während des Songs etwas dazu addieren und wieder wegbekommen, etwa für Verse/Chorus oder auch die momentanen Eingaben die man mit dem Alesis machen kann ("Fills"). Also im Prinzip hat man dann einen Grundbeat und "spielt" während des Songs über Gitarrenloops noch unterschiedliche Drum"loops".

Nein, weil der Alesis der Master ist. Aber du kannst extra Fußschalter an das SR16 anschließen, einmal für "Start/Stop" und einmal für "count/A/B/fill".
siehe auch: https://7132afa424c2f1a2ab6d-54d68a...ments/alesis_footswitch_information_sheet.pdf

Mit Start/Stop kannst du dann Alesis starten/stoppen und mit dem A/B/Fill wohl zwischen 2 Parts und entsprechenden Fills wechseln.
"count" bedeutet, dass du sogar Tap-Tempo hast, wenn kein Loop läuft.
Leider steht in der thomann-Bewertung fürs Ditto auch: "Der Looper empfängt keine Start/Stop Signale vom Sequenzer/Groovebox. " D.h. der Ditto lässt sich wohl leider nicht so einfach über MIDI starten/stoppen :bad:
Mal im Forum nachgelesen: http://forum.tcelectronic.com/topic/20810/ditto-x4-midi/

D.h. der Ditto braucht einen MIDI CC29/30 um zu starten/stoppen. Ich weiß leider nicht, ob und welchen CC der SR16 bei Betätigen von "Start" oder "Stop" ausgibt.

der Kollege hier (namens Mylets) verwendet einen Alesis SR16 und zwei Looper, benutzt aber anscheinend nur den einen unteren (Line6 M9), hat einen Grundbeat laufen von Anfang bis Ende des Stücks, bringt dann (im Video 1:12) einen Preset Beat darüber, stoppt bei 1:26 alles außer dem Grundbeat von ganz Anfang an (Gitarrenloops und Drumloop von 1:12; ohne den Alesis zu berühren, man sieht es leider nicht aber ich nehme an dass das nur über den Looper geht), nur wie schafft er es alles zu stoppen außer den Grundbeat? Das bedeutet ja er muss von durch den Alesis erzeugten Beats zwei verschiedene Loops erzeugt, also einmal den Grundbeat, der immer weiter läuft, und dann den zweiten, der mit den Gitarrenloops synchronisiert ist und sich mit denen zusammen über den Looper stoppen und wieder starten, sowie auch overlayern und löschen lässt (in anderen Videos von ihm macht er das). Also sendet der Looper ein Stopp-Signal an den Alesis, der dem sagt alles zu stoppen außer diesen Grundbeat? Bei 2:07 sieht man es nochmal, er drückt den Stopp-Knopf (könnte auch der Dub/Rec-Knopf sein, aber sein M9 ist modifiziert, also vielleicht ist der äußere der Stopp-Knopf, jedenfalls stoppt er mit dem Looper alles außer den Grundbeat). 1:40 und 2:37 bringt er alles dann zurück für den Chorus.

Bei 1:12 macht er das manuell am SR16. Wäre an sich wohl auch mit zusätzlichem Fußschalter möglich.
Wie er das Stoppen macht, kann ich nur mutmaßen. Wie du auch festgestellt hast, hat er das SR16 selbst nicht mit MIDI verbunden. Ich schätze genau wie du, dass der Audio-Output des SR16 über den zweiten oberen Looper läuft. Der obere Looper wird mit dem roten MIDI Kabel vom unteren gesteuert. So kann er bei 1:26 alles stoppen außer seinen Live-Gitarrensound.
[bei 1:33 ist er übrigens nicht mehr tight :tongue:]

Dabei verwendet er einen Bass-Amp für den Alesis und einen Fender Hot-Rod für die Gitarre.
Als Amp für den Alesis würde ich meinen Boss Katana 100w 2x12 verwenden für den Alesis. Bass-Amp wäre natürlich noch "fetter", aber Geld wächst ja nicht auf Bäumen ;), für die Gitarre dann meinen Hot Rod (Zufall, ist eben ein guter Amp ;)). Jedenfalls ist das Signal dann ja nicht im selben Amp...
Optimal wäre für den Alesis auch nicht unbedingt ein Bassamp, sondern eher eine Fullrange Box. Aber dein Katana wird's für den Anfang tun, ich hab meine Synthies und Drums auch erstmal über einen Gitarrenamp laufen lassen :)

Umständlich erklärt, aber der Knackpunkt ist, wie kriege ich das hin mit meinem Zeug, dass ich einen Drumbeat über die Gitarrenspuren legen kann und (am besten unabhängig von ihr löschen, überschreiben oder overlayern kann), sowie eben mit dem Looper zusammen mit den Gitarrenspuren stoppen und wieder neustarten kann, ohne dass der (anscheinend notwendige) Grundbeat nicht verloren geht und die MIDI-Synchronisation weg ist bzw. durch einen neuen zwischengeschobenen Grundbeat wieder mitten im Song eingeschaltet werden muss?

Ich bin selbst kein absoluter Experte auf dem Gebiet, aber meiner Meinung nach ist das alles mit deinem Zeug nicht so einfach möglich, weil der Ditto sich (wahrscheinlich) nicht vom SR16 per MIDI starten/stoppen lässt.

Um diese komplette Funktionalität zu erreichen, wie du es willst, wäre es glaube ich nötig, dass du dir einen MIDI-Controller zulegst (z.B. Behringer FCB1010) und diesen so programmierst, dass er den Ditto und das SR16 steuert.
Aber was da der optimale Controller wäre und wie die Programmierung am einfachsten geht - da bin ich überfragt. Ich denke, da ist das typische Publikum im Forenbereich E-Gitarreneffekte auch nicht allzu bewandert, weshalb ich dir empfehlen würde, vielleicht hier: https://www.musiker-board.de/forum/masterkeyboards-controller.270/ dein Problem zu schildern.
 
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Danke noch einmal!!

Es scheint als ob er seinen Alesis über den Looper stoppen kann, also müsste der Alesis in dem Fall ja nicht der Master sein weil nicht mit MIDI verbunden. Da er den zweiten M9 aber auch nicht bedient während dem Song, recorded er auch (wie auch immer) damit nichts. Der Line6 M9 kann aber laut Handbuch auch kein MIDI Master sein ( http://l6c.scdn.line6.net/data/l/0a06007290104af8507c262fb/application/pdf/M9 Advanced Guide (Rev A) - German.pdf ). Allerdings (siehe Anhang 1 vom Link) kann der M9 vom MIDI Sequenzer das Signal Play/Stop sowie Play Once erhalten. Anders herum ginge es zwar theoretisch, also er könnte den Looper zusammen mit dem Alesis stoppen, vom Alesis aus. Er stoppt aber vom ersten Looper aus alles... Einen MIDI Controller benutzt er aber auch nicht, sondern halt nur den Line6 M9...Kann der M9 vielleicht so modifiziert sein dass er MIDI Master ist? Dann würde es Sinn machen, der erste steuert den zweiten per MIDI Out und stoppt ihn so. Aber wie kann der zweite M9 nur mit dem Headphones Audio verbunden durch den Alesis dem vermitteln zu stoppen? Der müsste dann ja eigentlich zwar stumm geschalten werden können durch den Stopp am Looper aber müsste dann ja weiter laufen weil er kein Signal erhält zu stoppen durch den Audio Ausgang. Puh...Ganz schön kompliziert.

So kompliziert muss es eigentlich gar nicht sein, es würde eigentlich reichen wenn ich über den Looper oder mit einem Fußschalter am Alesis alles stoppen und starten könnte ohne dass die Synchronisation weg ist bzw. beim wieder starten auch wieder da ist. Was wohl bedeutet dass der Grundbeat bleiben muss. Wobei Mylets anscheinend in dem Video bei 1:12 doch auch den Grundbeat stoppt und dann wieder startet, 1:26. Denn so wie ich das sehe hat der Line6 M9 außer der Fähigkeit Sequenzer Befehle vom Alesis zu empfangen auch keine Mehrfeatures gegenüber meinem Ditto X4 (die Mylets in dem Video oben aber anscheinend gar nicht verwendet).

Naja, ich schildere das ganze Problem vielleicht doch mal drüben im MIDI Forum. Vielleicht kann ein Moderator auch einfach den ganzen Thread oder die letzten 3 Posts dort rüber verschieben?

Leider kann ich dir erstmal keine Kekse mehr geben, aber wenn ich nach 5 anderen daran denke kriegst du sie. Ich versprech's...
 
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Da ist mir eben unter der Dusche noch was eingefallen, und zwar würde es ja eigentlich wie gewünscht funktionieren wenn man den Looper als Master betreiben könnte und den Alesis als Slave, so bräuchte man nur 2 Geräte und könnte alles über den Looper steuern (außer eben die Drumbeats eingeben am Alesis). Man müsste halt erst eine Gitarrenspur loopen, und könnte bei einem Neuaufbau dann wieder mit der Gitarrenspur anfangen und man bräuchte nur einen Drumbeat der danach einfach dazu kommt. Das Problem dabei wäre halt nur dass ich einen anderen Looper bräuchte... :( Ich hab gehört der Pigtronix Infinity kann Master sein (und auch Slave) und der Alesis auch Slave, denn er hat auch einen MIDI IN. Man bräuchte nach dieser Logik dann auch keinen ständig drunterliegenden Layer, der einen der beiden Loops belegt, wenn man immer mit dem Gitarrenloop anfängt, vorausgesetzt der Alesis synchronisiert sich dann auch als Slave selbst. Hierbei würde sich ja der Drumbeat jedes mal von selbst wieder synchronisieren wenn nach einem Stopp etwas neu aufgebaut wird. Wenn alles gestoppt und wieder neugestartet wird müsste es ja jedenfalls durch die Gleichzeitigkeit des Starts (oder sogar während der Pause durchgängig) eh schon synchronisiert sein. Könnte das so funktionieren oder bin ich da fernab der Realität?
Wenn es nur so gehen sollte muss ich halt mal schauen wegen Weihnachten und so... :engel:

Oder eben die dritte Möglichkeit ein externes MIDI Gerät dazu zu kaufen das mit einem Klick den Ditto und den Alesis stoppen und wieder starten kann, aber ob der Ditto das dann annimmt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schreibe hier mal ein bisschen mein Tagebuch weiter, wie auch drüben im anderen Forum, damit keiner etwas beantworten muss was schon gesagt wurde.

erwischt im anderen Thread schrieb:
Der Ditto funktioniert zwar mit dem Alesis und synchronisiert sich von selbst, auch wenn beide gleichzeitig manuell gestartet werden aber wie der User drüben schon geschrieben hat, braucht der Ditto anscheinend spezielle Befehle um darauf reagieren zu können, was der Alesis nicht kann. Es bleibt also anscheinend nur die Lösung über einen MIDI-Controller/MIDI clock. Bei Reddit hat mir jemand den "Tempode molten voltage" empfohlen, den ich dann so schalten sollte: Clock OUT ->Ditto IN -> Ditto THRU -> Alesis IN, womit ich umgehen kann im Setup des Alesis den OUT auf THRU umzuschalten. Mehr hat er nicht geschrieben, das scheint aber relativ simpel zu gehen. Blöd ist nur dass man so einen Tempode zur Zeit gar nicht und besonders nicht außerhalb der USA kaufen kann, deshalb die Frage hier: Kennt jemand eine bezahlbare Alternative die Thomann und Co auch im Sortiment haben? Danke!!

Also meine Frage hat sich dahingehend verschoben bezüglich einer mit dem Ditto (und dem Alesis) kompatiblen, möglichst einfach zu bedienenden und bezahlbaren MIDI-Clock. Den Rest in den oberen Posts könnt ihr ignorieren (außer natürlich das hier ist Quatsch, dann warnt mich bitte), danke! :)
 
Da sich der Thread ja großer Beliebtheit erfreut, verzichte ich mal nicht auf die Möglichkeit, auf meine Lösung hinzuweisen: Das Update vom Ditto erlaubt ihm vom Alesis per MIDI Start/Stop-Befehle zu erhalten, also hab ich einen Fußschalter rausgekramt und es funktioniert tadellos nur mit dem Alesis als Master und Ditto als Slave. Also für alle die es interessiert! :)
 
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Also für alle die es interessiert! :)

Cool! Mich interessierts jedenfalls. Durch das Update wird der Ditto X4 für mich immer interessanter als Bindeglied zwischen meinem Synthie-Setup und meinem E-Gitarren-Setup...
Viel Freude damit!

Sind nun alle Funktionalitäten erfüllt, die du dir wünschst?
 
Cool! Mich interessierts jedenfalls. Durch das Update wird der Ditto X4 für mich immer interessanter als Bindeglied zwischen meinem Synthie-Setup und meinem E-Gitarren-Setup...
Viel Freude damit!

Sind nun alle Funktionalitäten erfüllt, die du dir wünschst?

Kann man so sagen. Okay, manche FX des Ditto wie der Hold sind praktisch nur sehr schwer synchron nutzbar da man die 1 nicht trifft, der 2xSpeed ist auch schwierig, aber ansonsten bin ich jetzt zufrieden, abgesehen von den (seltenen) Hängern in der Synchro bei mehreren Layern (ab 4 hab ich es bemerkt).
 
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