Tiefmitten Problem

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Onizod2
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Hallo. Ich bin Rapper und Produzent. Ich nehme viele Leute bei mir zu Hause auf und das mixen ect läuft ganz gut. Ausser bei mir. Ich hab eine relativ tiefe Stimme und das Problem ist, dass ich nach meiner Aufnahme total das gerumpel von ich sag ma 100 - 500 Hz in der Aufnahme habe. Bei den anderen is das nicht so extrem. Wenn ich jetzt mit dem EQ versuche die extremen Stellen abzusenken bringt das nicht viel. Ich müsste soviel da wegnehmen bis der Stimme komplett der Saft aus geht, aber solassen kann ich's ja auch nicht. Der Aufnahme raum is mit einigen absorbern ausgestattet. Gibt's da vielleicht was passenderes? Diffusoren vll? Das is echt hart am nerven. Danke
 
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Welches Mikro verwendest Du denn?
Ich habe bei meinem AT2035 den 100Hz-Cut drin und bin ca. 10 - 20cm vom Mikro weg.
Dadurch wummert da nix :great:

Und manchmal hilft es auch etwas höher als in der Normallage zu sprechen.

Hast Du schonmal einen anderen Aufnahmeraum getestet?
Ist da der Effekt genauso vorhanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort.
Ist ein Sennheiser MK4.
In einem Anderen raum war ich auch nicht, ich habe leider auch keinen anderen.
Lowcut hab ich ja auch drin. Einmal am Preamp (ART Pro Channel II) bei 50 Hz
und dann nochmal in der Software bei ca 100 Hz. Danach is bis 500 Hz ungefähr
alles voll mit mulm oder wie ich das beschreiben soll
 
Hast Du das Problem mit dem Klang denn schon, wenn du die Stimme alleine betrachtest, oder erst im Mix?

Wenn die Stimme an sich schon dazu neigt zu "rumpeln", dann würde ich auch zunächst mal etwas mehr Abstand zum Mikro halten. Wenn der Raum (akustisch) sehr trocken ist, ist bis zu einem halben Meter kein Problem, also viel Reserve zum testen. Wenn es dann allerdings immernoch rumpelt, dann ist es vermutlich der Raum selbst, der (wie sehr oft in Homestudios) zwar in den Höhen stark bedämpft ist, aber nicht im Bass...
 
Anderes Mikro ausprobieren würde mir auch als erstes einfallen, vielleicht sogar ein typisches Gesangsmikro für PA und dann mit Einstellungen und/oder Nahbesprechungseffekt experimentieren, d.h. den Abstand variieren. Ich würde dann wieder mal zum Sennheiser MD 441 greifen, weil es u.a. einen schaltbaren Bassfilter in fünf Stufen hat. Ganz neutral im Bassbereich auch bei Nahbesprechung klingen im allgemeinen Kugelmikros wie das Sennheiser MD 21.
 
Wenn absenken im EQ nicht das gewünschte Ergebnis bringt, würde ich mal nen Multiband-Kompressor versuchen.
 
das MD21 wird für Stimme gern unterschätzt (braucht allerdings einen wirklich guten Preamp)
die alten AKG Doppelkapsel-Systeme (D202, 222, 224) haben keinen Nahbesprechungseffekt und sind teilweise um 100€ zu bekommen (2nd hand), das 224 ist üblicherweise deutlich teurer.
 
Wie schon geschrieben, weiter weg vom Mikro ca. 20-30cm.
Und in der MItte des Raumes aufnehmen weg von den Wänden und vor allem Ecken!

Wie groß ist Dein Gesangsaufnahmeraum?
In kleinen Räumen hat man oft Probleme von 100-500Hz.
Da helfen nur dickere Absorber (15cm Basotect) bzw. Plattenschwinger.
Selbst damit ist es schwierig, klein bleibt klein und klingt immer etwas boxy.

Mummelnde Aufnahmen, wenn sie ansonst gelungen sind, kann man mit dyn. EQ oder auch mit Multiband-Komps sehr dynamisch und musikalisch entmummeln.

Wie das geht siehe hier -->



ab 00:40
 
Wie klingt es denn wenn du den ART Pro Channel weg lässt und direkt in das Interface gehst?
 
weil da war ja die Diagnose

Tja, sollte das immer noch so sein, dann ist da kein Mulm. Ansonsten vielleicht mal eine aktuelle Aufnahme einstellen. Das ist immer so grau, dieses theoretische Spekulieren......
 
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hat sich nichts geändern, nein. Nur wars mir vorher egal :D
 
Und wo hörst Du den Mulm?

Das fällt irgendwie schon auf dass die eine Aussage genau das Gegenteil der anderen ist........
 
Wie klingt es denn wenn du den ART Pro Channel weg lässt und direkt in das Interface gehst?

Geht leider nicht. Das Mic ist einfach zu laut. Ich benutz den Preamp eher zum abschwächen. Wenn ich mit dem Mic direkt ins Interface gehe muss ich den Gain
komplett auf Null drehen und schon fast flüstern damits nicht übersteuert.
 
Gain
komplett auf Null drehen und schon fast flüstern damits nicht übersteuert
Das klingt aber nicht normal. So "laut" ist kein Mikro, das MK4 auch nicht.
Vermutlich hast du den Preamp an den Mic-in deines Interfaces angeschlossen und dabei womöglich auch noch den Gain des Interface-Preamps aufgedreht. Das ist falsch.
Aus dem ART kommt ein Line-Signal, das du entsprechend auch an den Line-in anschließen musst. Bei null Verstärkung Interface-seitig.

Wenn ich mit dem Mic direkt ins Interface gehe
Ach so grad gelesen...wo übersteuert es denn? Am Interface oder im Rechner?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt aber nicht normal. So "laut" ist kein Mikro, das MK4 auch nicht.
Vermutlich hast du den Preamp an den Mic-in deines Interfaces angeschlossen und dabei womöglich auch noch den Gain des Interface-Preamps aufgedreht. Das ist falsch.
Aus dem ART kommt ein Line-Signal, das du entsprechend auch an den Line-in anschließen musst. Bei null Verstärkung Interface-seitig.

Wie gesagt. Wenn ich dem Preamp weglasse, gehe ich naürlich mit dem Mirc direkt in das Interface mit XLR in die XLR - Klinke Kompibuchse. Und dann muss ich das Gain komplett zurück drehen. Hab vor das T.Bone sc1200 statt dem MK4 gehabt, das ging ganz normal.
Jetzt wo der Preamp dran ist gehe ich mit XLR aus dem Preamp raus und mit Klinke in die Selbe Kombibuchse rein am Inferace wie ohne Preamp. Hab gelesen das wir dann als Line-in behandelt.
Da ist es dann allerdings so, dass ich das Gain vom interface in die Mitte drehen muss, damit was durch kommt gescheit. Beim preamp is schon alles sehr hochgedreht.
Gain,- Preamp output,- und Masterregler. + das Gain vom Interface in der Mitte. Damit lande ich bei maximal -6 dB in Cubase.
 
Da ist es dann allerdings so, dass ich das Gain vom interface in die Mitte drehen muss, damit was durch kommt gescheit
Das ist nicht der Sinn eines externen Preamps. du bist dir sicher, den ART Pro richtig eingestellt zu haben? Inklusive der Pad-Schalter und dem ganzen Drumherum in der linken unteren Ecke?

Damit lande ich bei maximal -6 dB in Cubase
Was ja schon mehr ist als notwendig wäre.

muss ich das Gain komplett zurück drehen
Sehr ungewöhnlich. Kann jemand mit einem Steinberg UR22 dieses Verhalten bestätigen?
Das MK4 verhält sich normalerweise wie die meisten anderen GMK's auch. Gainbedarf im "normalen" Rahmen.
 
Das ist so mein standart. Das einzeige was variiert ist der gain. Je nach aufnahme
 

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Sieht erstmal in Ordnung aus. Du weißt, dass du durch Variation der Gain/Preamp - Settings zwischen transparent und gefärbt wählen kannst?
Heißt also:
weniger Gain -> mehr Preamp -> transparenter
mehr Gain -> weniger Preamp -> mehr Färbung

Prinzipiell würde ich beim Einpegeln immer mit preamp in der Nullstellung anfangen, mir dann den gewünschten Sound per Gain suchen und abschließend den Preamp so einstellen, dass das aufgenommene Signal durchweg übersteuerungsfrei im Rechner ankommt.
Am Interface bleibt alles an Gain auf Null.

Weitere Klangspielereien kannst du mit dem Impedance-Regler machen.
 
Die Röhre im Preamp erzeugt halt Verzerrungen. Das kann bei manchen Stimmen schmeichelhaft sein, bei anderen kann es mulmig klingen. Deshalb wäre interessant ob das Problem auch ohne den Preamp zu hören ist.

Dass das MK4 direkt am Interface übersteuert obwohl der Gain zugedreht ist, wundert mich auch sehr.

Kann es sein dass du allgemein zu nah am Mikro dran bist? Der Nahbesprechungs-Effekt hebt dann stark die Bässe und Tiefmitten an und außerdem bekommst du extrem viel Pegel. Du solltest deshalb mindestens 20cm Abstand halten, gerne auch mehr. Mehr Abstand kann besser klingen, wenn der Aufnahmeraum ok klingt.

Gerade bei kurzem Mikrofonabstand ist ein Popfilter pflicht, sonst bekommst du sehr laute Plosivlaute, also zB bei den Buchstaben K, P oder T.
 

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