Strato Incendus
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Hi zusammen,
nach so vielen Beiträgen, wo ich mehr oder weniger dumme Fragen über die Höhe gestellt habe, jetzt mal was zur Tiefe. XD
Also, wir haben im Mai einen Auftritt auf einem kleinen Open-Air mit geschlossener Gesellschaft - oder andersherum ausgedrückt einem verhältnismäßig großen "Familienfest". ^^ Das Publikum ist also recht wohlmeinend und es geht pauschal erstmal nicht um viel, aber wir wollen natürlich trotzdem das Beste abliefern, was zu dem Zeitpunkt möglich ist.
Da die Gäste dort uns als Band noch nicht kennen, weil wir jetzt zum ersten Mal die Chance haben, da zu spielen, wollen wir vor allem viele von unseren älteren Sachen spielen, um uns denen musikalisch erstmal vorzustellen. Das sind aber auch einfach die Stücke, die wir am längsten üben und die daher rein instrumental gesehen am besten klappen.
Problem: Da die Stücke so alt sind, habe ich sie mir damals vor allem in eine Lage gesetzt, die sicher gestellt hat, dass kein Song zu hoch ging - sprich: lieber zu tief als zu hoch. Wir haben die Songs aber auch schon in der Form weitgehend aufgenommen (sind noch ein paar künstliche Instrumente dabei), deshalb ist Tonart-ändern nicht mehr drin.
Ich habe auch eigentlich keine Schwierigkeiten mit den Tönen an sich - der tiefste Song, der damit auch so mein Sorgenkind ist, weil er quasi nie wirklich hochgeht, hat als tiefsten Ton ein G, was ich für sich gesehen problemlos erreiche, dreht sich in der Strophe recht viel ums kleine c und im Refrain ums kleine es, am Ende geht es einmal rauf bis f' (damals habe ich mir halt noch nicht mehr zugetraut, als ich den geschrieben habe).
Auf der Aufnahme sind diese Tiefen auch gut hörbar, ebenso, wenn ich (live) zum Klavier oder zur Akustikgitarre singe - mein Vater und mein Bruder bezeichnen das als meine "Leonard Cohen"-Stimme, soweit will ich persönlich jetzt nicht unbedingt gehen , aber gerade für die balladesken Sachen kommen die Tiefen eben durchaus voll rüber (bis G oder F# auf jeden Fall).
Aufgrund dieser ganzen Erfahrungen würde ich jetzt also weniger glauben, dass ich allein von der Veranlagung her bereits mit den Tönen Probleme hätte, dem ist nämlich definitv nicht so. Vielmehr habe ich ständig das Gefühl, am Klavier oder der Akustikgitarre klingt alles bis runter zum G oder F# noch voll, aber im Proberaum sind Töne unterhalb vom kleinen c oder großen H fast nicht mehr zu gebrauchen.
Die Schwierigkeit entsteht halt auch durch die Kombination aus live Gitarre spielen, dazu über einen längeren Zeitraum hinweg so tief zu singen (und nicht nur ein paar einzelne tiefe Ausreißer-Töne) und sich damit auch noch gegen die selbst kreierte Soundwand durchzusetzen, weil ja die Powerchords sich genau in dieser Lage bewegen - heißt, fast immer wenn ich ein C oder G singe, ist das der Grundton des dabei gespielten Powerchords, sprich es kommen noch Quinte und Oktave drüber, plus Schlagzeug plus Bass plus Orchester-Bombast, weil wir halt aus der melodischeren Metal-Ecke kommen. ^^
Führt dazu, dass ich mich nach einer Probe dieser ganzen tieferen Songs oft "angesungener" (heiser will ich's nicht nennen, aber ich merke es halt schon) fühle, als wenn ich die Höhenkletterei mache - nach letzterem habe ich nämlich so gut wie nie Probleme. Ich versuche schon, in der Tiefe nicht zu drücken, was ja aber leider so ein bisschen reflexartig passiert, wenn man die Töne halt als viel leiser als auf der Aufnahme empfindet.
Die einzige Lösung, die mir bisher dafür einfallen will, ist halt die naheliegende, das Mikro allgemein lauter aufzudrehen, bei den tiefen Tönen dann so nah wie möglich ranzugehen und bei den hohen halt etwas weiter weg. Oder einfach die tiefen Frequenzen für den Gesangskanal am Mischpult aufreißen? Wenn es keine (elektro-)technischen Kniffe oder Effekte gibt, um das Problem zu regeln, kennt ihr vielleicht noch ein paar allgemeine (gesangs-)technische Tricks, um die Tiefen besser zur Geltung kommen zu lassen?
Dazu habe ich nämlich im Vergleich zu den ständig gestellten Fragen nach der Erweiterung in die Höhe mit der Suchfunktion nur recht wenig gefunden.
nach so vielen Beiträgen, wo ich mehr oder weniger dumme Fragen über die Höhe gestellt habe, jetzt mal was zur Tiefe. XD
Also, wir haben im Mai einen Auftritt auf einem kleinen Open-Air mit geschlossener Gesellschaft - oder andersherum ausgedrückt einem verhältnismäßig großen "Familienfest". ^^ Das Publikum ist also recht wohlmeinend und es geht pauschal erstmal nicht um viel, aber wir wollen natürlich trotzdem das Beste abliefern, was zu dem Zeitpunkt möglich ist.
Da die Gäste dort uns als Band noch nicht kennen, weil wir jetzt zum ersten Mal die Chance haben, da zu spielen, wollen wir vor allem viele von unseren älteren Sachen spielen, um uns denen musikalisch erstmal vorzustellen. Das sind aber auch einfach die Stücke, die wir am längsten üben und die daher rein instrumental gesehen am besten klappen.
Problem: Da die Stücke so alt sind, habe ich sie mir damals vor allem in eine Lage gesetzt, die sicher gestellt hat, dass kein Song zu hoch ging - sprich: lieber zu tief als zu hoch. Wir haben die Songs aber auch schon in der Form weitgehend aufgenommen (sind noch ein paar künstliche Instrumente dabei), deshalb ist Tonart-ändern nicht mehr drin.
Ich habe auch eigentlich keine Schwierigkeiten mit den Tönen an sich - der tiefste Song, der damit auch so mein Sorgenkind ist, weil er quasi nie wirklich hochgeht, hat als tiefsten Ton ein G, was ich für sich gesehen problemlos erreiche, dreht sich in der Strophe recht viel ums kleine c und im Refrain ums kleine es, am Ende geht es einmal rauf bis f' (damals habe ich mir halt noch nicht mehr zugetraut, als ich den geschrieben habe).
Auf der Aufnahme sind diese Tiefen auch gut hörbar, ebenso, wenn ich (live) zum Klavier oder zur Akustikgitarre singe - mein Vater und mein Bruder bezeichnen das als meine "Leonard Cohen"-Stimme, soweit will ich persönlich jetzt nicht unbedingt gehen , aber gerade für die balladesken Sachen kommen die Tiefen eben durchaus voll rüber (bis G oder F# auf jeden Fall).
Aufgrund dieser ganzen Erfahrungen würde ich jetzt also weniger glauben, dass ich allein von der Veranlagung her bereits mit den Tönen Probleme hätte, dem ist nämlich definitv nicht so. Vielmehr habe ich ständig das Gefühl, am Klavier oder der Akustikgitarre klingt alles bis runter zum G oder F# noch voll, aber im Proberaum sind Töne unterhalb vom kleinen c oder großen H fast nicht mehr zu gebrauchen.
Die Schwierigkeit entsteht halt auch durch die Kombination aus live Gitarre spielen, dazu über einen längeren Zeitraum hinweg so tief zu singen (und nicht nur ein paar einzelne tiefe Ausreißer-Töne) und sich damit auch noch gegen die selbst kreierte Soundwand durchzusetzen, weil ja die Powerchords sich genau in dieser Lage bewegen - heißt, fast immer wenn ich ein C oder G singe, ist das der Grundton des dabei gespielten Powerchords, sprich es kommen noch Quinte und Oktave drüber, plus Schlagzeug plus Bass plus Orchester-Bombast, weil wir halt aus der melodischeren Metal-Ecke kommen. ^^
Führt dazu, dass ich mich nach einer Probe dieser ganzen tieferen Songs oft "angesungener" (heiser will ich's nicht nennen, aber ich merke es halt schon) fühle, als wenn ich die Höhenkletterei mache - nach letzterem habe ich nämlich so gut wie nie Probleme. Ich versuche schon, in der Tiefe nicht zu drücken, was ja aber leider so ein bisschen reflexartig passiert, wenn man die Töne halt als viel leiser als auf der Aufnahme empfindet.
Die einzige Lösung, die mir bisher dafür einfallen will, ist halt die naheliegende, das Mikro allgemein lauter aufzudrehen, bei den tiefen Tönen dann so nah wie möglich ranzugehen und bei den hohen halt etwas weiter weg. Oder einfach die tiefen Frequenzen für den Gesangskanal am Mischpult aufreißen? Wenn es keine (elektro-)technischen Kniffe oder Effekte gibt, um das Problem zu regeln, kennt ihr vielleicht noch ein paar allgemeine (gesangs-)technische Tricks, um die Tiefen besser zur Geltung kommen zu lassen?
Dazu habe ich nämlich im Vergleich zu den ständig gestellten Fragen nach der Erweiterung in die Höhe mit der Suchfunktion nur recht wenig gefunden.
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