tiefe töne erzeugen?

[robert1]

ich habe mir das buch saxophon spielen mein schönstes Hobby gekauft. im buch ist zwar der ansatz beschrieben, jedoch bekomme ich die tiefen töne nicht hin. ich habe stundenlang verschiedene positionen der zunge lippen zähne ausprobiert. es sind zwar manchmal tiefe töne herausgekommen jedoch waren sie nur mit viel luft zu schaffen und ich weiß immer noch nicht wie man bewussst tiefe töne erzeugen kann.

bin über jede antwort dankbar.

ps: ich spiele tenor sax

 

[Knebi89]

Grundsätzlich ist es gut wenn unten das Blatt von mehr Lippe bedeckt wird. Das kannst du erreichen wenn du die Lippe weniger anspannst und eventuell das Mundstück ein kleines bisschen weniger weit in den Mund nimmst. Ich kippe wenn's unten pianissimo sein soll das Saxophon ein bisschen, so dass der Winkel zwischen Mundstück und Zähnen (bei mir normalerweise knapp 90°) ein kleines bisschen kleiner wird.

Welches Equipment spielst du denn? Für mich klingt das ein bisschen nach zu weit offenem Mundstück. Könnte aber auch sein, dass die Blätter zu hart sind.

 

[rbur]

Hi,
wie lange spielst du denn schon? Dass bei Anfängern die tiefen Töne nicht richtig kommen, ist ganz normal.
Du musst erstmal einen ordentlichen Ansatz aufbauen.

- Sax muss richtig dicht sein
- ordentliche Atemstütze
- Rachen öffnen (wie beim Gähnen)
- lange Töne aushalten
- Obertonübungen

 

[robert1]

ich spiele nicht lange paar monate. ich habe folgendes sax:

http://www.musik-steinbach.de/Blasi...Steinbach-BB-Tenorsaxophon-mit-hohem-FIS.html

ich benutze 2,5 blättchen von rico.

weit offenes mundstück? was kann man dagegen tun? könnte es sein das ich das mundstück und den sbogen anders verschrauben soll?

 

[Knebi89]

Hast du dein Instrument mal von einem erfahrenen Saxophonisten probieren lassen? Das dauert ungefähr 5 Sekunden und du weißt mal ob das Instrument dicht ist... das ist in der Preiskategorie meiner Erfahrung nach Glückssache.
Unter einem offenen Mundstück versteht man, dass der Abstand zwischen Blatt und Mundstück groß ist. Das Blatt und das Mundstück müssen zusammen und vor allem zu dir passen, da gibt's kein Patentrezept.

Ich nehme an, du lernst autoditaktisch. Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen am Anfang ein paar Stunden zu nehmen, da lassen sich Probleme mit dem Equipment schnell diagnostizieren, vielleicht sogar lösen. So sparst du Zeit, Nerven und vielleicht unter'm Strich sogar Geld. (Grundsätzlich wär Unterricht nicht schlecht...)

Du kannst mal probieren ganz am Ende des Blattes (unter der Blattschraube) einen kleinen Keil unterzulegen um die Bahnöffnung ein bisschen kleiner zu machen. Dafür reicht ein Stückchen Karton o.ä. Das kann natürlich keine Dauerlösung sein aber wenn du dir so leichter tust wär vielleicht ein Mundstück mit kleinerer Bahöffnung überlegenswert. Aber wie gesagt, lass dich am besten von Angesicht zu Angesicht beraten, um ein paar Anfängerstunden wirst du wohl nicht umherkommen.

Ansonsten kann ich nur unterstreichen was rbur sagt... nur das mit den Obertonübungen könnte schwierig werden wenn du die tiefen Töne noch gar nicht triffst.

 

[robert1]

danke danke. werde wie du sagst paar stunden nehmen müssen. das problem ist das die musikschule voll ist..

 

[lePhilippe]

Hi Robert!

Wenn du dich ein bisschen umschaust, findest du auch viele Privatlehrer. Wo genau in Süddeutschland lebst du? Ich könnte dir vllt ein paar Namen geben..

Grüße
Philippe

 

[robert1]

bodensee.....

 

[atrofent]

ich hatte heute auch ein "Steinbach-Sax" in der Hand, allerdings ein Alt - und in rot! schön!

Die junge Dame hatte so in etwa die gleichen Probleme wie du, zusätzlich war die Grundstimmung ziemlich unausgeglichen.

Einige Klappen schlossen nicht ganz dicht, das ist eigentlich für Anfänger kaum zu sehen. Meine Vermutung geht dahin, dass es bei deinem Instrument ähnlich sein könnte.
Hier bei meiner jungen Dame hat das meiner Ansicht nach vor der Auslieferung niemand durchgesehen. Ich habe es einigermaßen einstellen können was die Dichtigkeit betrifft, bei einer Klappe (tief Es) müsste das Polster runter und wieder ordenlich drauf.

Im Grunde ist so ein Instrument, das Alt hat so um die 200 gekostet, für Anfänger nicht geeignet. Der Preis verleitet halt dazu. So ein Sax macht keinen Spass, steht dann in der Ecke rum, verkaufen läßt es sich meist auch nicht gut und ein frustrierter Saxophonspieler bleibt zurück.

Gib dein Sax am besten einmal erfahrenen Saxophonisten, wie oben schon vorgeschlagen, da gibt es bestimmt am Bodensee auch den einen oder anderen Musikverein wo du ganz sicher mal jemand findest der reinbläst.

ich wünsche viel Glück

atrofent

 

[lePhilippe]

sorry, Bodensee is jetzt nicht ganz so meine Ecke..