Through my Windowpane

Morbo
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Kennt ihr das auch? Warum fallen euch auch immer in Zeiten, in denen ihr eigentlich ganz viel anderes zu tun habt, die meisten Texte ein und stehlen eure Zeit? Fluch und Segen zugleich...
Mir kamen in den letzten Wochen mehrere in den Sinn, aber dieser hier ist noch am frischesten und mir auch am liebsten:

the windowpane starts to crack
outside a cold wind blows
the city is drowned in fog
and my unease grows

i painted pictures of you
i saw you in dreams
me wearing my old suit
and you dressed in sunbeams

the fog is lifting
but there's no sign
of you...at your window

built a house full of hopes
i won't tear it down
but if these bricks let me go
i would leave this town

i would head to another place
take my dreams with me
keep on searching for you
and find a place to be

the fog is lifting
but there's no sign
of you...at your window
of you...at your window
of you...at your window
of you...
 
Eigenschaft
 
Gefällt mir sehr gut - hat Luft, Atmosphäre und Bewegung.
An einigen Stellen würde ich persönlich eher Gerund nehmen (cracking, taking), aber das ist Geschmacks- und Nebensache.

Well done ...

Und zu dem anderen: Ich glaube ja, wenn sich viel tut und viel zu tun ist, dann passiert eben auch viel mit einem und das will sich ja auch Bahn brechen. Und wenn für einen selbst die Form auch Sprache und Lyric ist oder man Träume nicht einfach so stehen lassen will - dann rutschen einem halt Texte dazwischen raus ... Aber ich sag ja immer: das Leben ist einfach unzureichend synchronisiert ...

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für dein Lob, freut mich zu hören.
Das mit dem Gerund ist stilistisch glaube ich auch etwas besser, aber auf Grund der besseren Singbarkeit würde ich wohl beim cracking drauf verzichten. Das "taking" passt aber gut, das werd ich wohl übernehmen.

Ich glaube du hast mit deiner Ansicht zum Stress und Texten recht. Es passiert zwar abgesehen von Lernen etc. gerade nicht viel Ungewöhnliches in meinem Leben, aber da staut sich halt was an - das muss raus. Irgendwie werde ich nach einem fertigen Text immer ausgeglichener. Und meine Band freut sich auch... ;)
 
mir gefällt der text auch sehr gut :)

und mir gehts übrigens ganz genauso - die meisten texte fallen mir ein, wenn ich eigentlich haufenweise anderes zu tun habe ^^;;;
 
Roffel - laß uns den Club der gestressten Dichter bilden ...
 
da gesell ich mich dazu. interessant auch, wie flexibel die zeit dann wird. 2h in ein paar wörtern verlieren ist ewigkeit und sekunde zugleich.

jedenfalls auch hier wieder eine schöne nummer. hattest du ghesagt, du möchtest deinen stil verändern? das ist hier nciht passiert...nud ganz ehrlich, ich finds gut. x riff hats auf den punkt gebracht...deine texte haben allgemein viel luft und wirken wie eine art....hauch? ja, ich glaube, das triffts für mich ganz gut...ein hauch, leicht, aber trotzdem mit melancholie versehen. das schweben durch die eigenen gedanken.

schön!



ps: to head for
 
Danke für die netten Worte! Stil verändern? Das hatte ich glaub ich nicht vor - oder ich hab das schon wieder verdrängt... ;)
Zwei Stunden für ein paar Wörter, das kenne ich - eigentlich ist das ja ein Wahnsinn, weil man in der Zeit so viel andere Dinge erledigen könnte. Aber trotzdem möchte ich es keinesfalls missen.
 
Der Text ist wirklich sehr schön, am besten wirklich mit einem Hauch zu vergleichen. Nicht so voll von Worten, die dann bloß die Aussagekraft einschränken.

Tja, Texteschreiben und Zeit stehen in einem relativen Verhältnis und strecken das Raum-Zeit-Kontinuum oder so ;) Einstein war kein Songwriter ... sonst hätte er die bedeutung der Zeit für kreative Menschen noch in seine Theorien miteinbezogen.
 
hiho,

also wenn dir jemand sagt, dein text sei wie ein hauch, dann kann das zweierlei bedeuten:
1. der text kommt lockerflockig rüber,
2. der text ist so oberflächlich und geht ins eine ohr rein und aus den anderen ohr wieder 'raus.

ich finde, beides trifft zu. du sagst selber, dass dir gerade viele songideen in den kopf springen. das ist ja an sich was gutes, aber leider fehlt dir dann etwas bearbeitungszeit für die einzelnen ideen. aber du musst auch wissen was du willst:
soll dein text zum nachdenken anregen? das macht dieser hier meiner meinung nach nicht (dazu ist etwas zu "leicht", zu einfach zu verstehen, ich weiß nicht wie ichs ausdrücken soll)
soll dein text einfach ein gefühl übertragen? das macht dieser hier sicherlich ausgezeichnet. du beschreibst momente der sehnsucht, die jeder von uns kennt. kann man sich schnell hineinversetzen und mitfühlen. das klappt hier super!

da ich ja mittlerweile auch schon andere texte von dir gelesen habe, weiß ich, dass du auch tiefgründig schreiben kannst. das fehlt mir hier ein wenig. von der atmosphäre her würde ich dir aber 10 von 10 punkten geben. :)
meine ehrliche meinung!

grüße,
 
@Phizzel: Danke für diese ehrliche Meinung, ich weiß das sehr zu schätzen.
Du hast das schon gut erkannt, tiefgründig ist dieser Text nicht wirklich und möchte es auch gar nicht sein. Dazu ist er von der ersten Strophe einfach viel zu klar verständlich und arbeitet auch nicht groß mit komplizierten Metaphern. Wie du schon erkannt hast, mir ging es jetzt wirklich nur darum, dieses Gefühl zu übertragen. Dabei ist der Text auf viele Situationen umzumünzen, was gleichzeitig Stärke und Schwäche eines Textes sein kann.
Vielleicht wird der nächste Text ja etwas tiefgründiger und nachdenklicher... ;)

@Diavor: Danke für dein Lob. Ich stelle mir gerade vor, was für Musik dabei herausgekommen wäre, wenn Einstein ein Songwriter gewesen wäre... :D
 

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