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Jogi`s Rockfabrik
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Threshold - Critical Mass
2002
Nach dem Album Hypothetical war es an Threshold, einen ebenbürtigen Nachfolger zu bringen. Ohne Zweifel eine hohe Herausforderung, sollte doch nicht nur einfach eine Kopie oder linientreue Fortsetzung auf den Markt gebracht werden. Critical Mass ist härter geworden, wandert allerdings auch nicht auf so vielen progressiven Abwegen. Dennoch passt diese Scheibe offensichtlich ins Gesamtkonzept, so dass dieser sog. rote Faden, dem sich Threshold verschrieben haben, jederzeit erkennbar ist.
Phenomenon: Harte Riffs mit abrupten Breaks zur Einsetzung der Leadstimme mit einem eingängigen und schwebenden Mittelpart machen aus diesem Song einen guten Opener. Die Band arbeitet nach einem erfolgreichen Schema und setzt zumindest dahingehend das Erfolgskonzept ihres Vorgängers fort.
Choices: Im Background agierende Keyboards machen das Intro interessant, in der Folge wird gefrickelt. Bei einer Gesamtlänge von über 8 Minuten darf das auch sein, denn der Song beinhaltet weitere Überraschungen. Zunächst geht es in Richtung straighten Metals mit wunderschönen soften Gesangspassagen dazwischen. Umso mehr entwickelt sich dieser Song immer mehr zu einem der härtesten und progressivsten auf dem Album.
Falling away: Sehr schöne Pianoläufe mit einer extravakanten Cleanguitar eröffnet dieses Lied, das Intro setzt einen gigantischen Triumphzug fort. Dann wird es wieder easy und locker wobei die Mittelparts wieder im Härtegrad anziehen.
Fragmentation: It`s rollin`on, dann schräg progressiv, hart und kernig .ohne Zweifel recht anspruchsvoll allerdings, bevor es zu viel wird, schaltet die Band wieder einen Gang runter und begibt sich in die alt bekannten Metalregionen ohne ihren typischen Stil zu verlassen.
Echoes of life: Balladesk sanft mutet man plötzlich seichte Töne an. Augen zu und den Instrumenten folgen, Herausragend dabei die Tempowechsel, das Übersetzen in die härteren Regionen und das Verwandeln in einen oberflächlich betrachtet recht einfachen Metalsong. Threshold-typisch halt.
Round and round: Ein guter Song, ohne Zweifel, im Vergleich zum Rest eher Durchschnitt. Vielleicht so eine Art Lückenfüller, allerdings ist der nahtlose Übergang zum wunderbaren
Avalon prächtig gelungen. Ruhig und sinnlich wird eine Hymne dargeboten, die in ihrem Ansatz der harmonischen Klanggebilde kaum zu überbieten ist. Hier setzt dann bei mir das ständige Drücken des Reset-Knopfes ein, einfach genial.
Critical mass (Part 1 3 fission", "fusion" und "lucky): Ohne Zweifel die größte Herausforderung dieses Albums. Mit über 13 Minuten wird innerhalb dieses Songs in seinen verschiedenen Parts allerhand Vielfalt geboten. Relativ sanft eingeleitet gibt es dramatische Steigerungen, dann durchaus progressive Abwege, natürlich auch nach vorne abgehenden Metalriffs, also alles was so mein Herz begehrt.
Nun, es mag sein, dass die selbst ernannten Könige des Prog.-Metals Dream Theater heißen, ich werde mir nicht anmaßen, allen Hörern Zweifel einzureden. Ich attestiere DT sicherlich auf ihren Aufnahmen die größere Verspieltheit auf hohem Niveau, was aber für mich zählt, ist die gelungene Darbietung eines ganzen Werkes. Und da haben Threshold für mich einfach die Nase vorn.
8/10
Trackliste:
1. Phenomenon 5.28 min
2. Choices 8.19 min
3. Falling away 6.53 min
4. Fragmentation 6.34 min
5. Echoes of life 8.55 min
6. Round and round 5.26 min
7. Avalon 4.45 min
8. Critical mass (Part 1 3) 13.34 min
Gesamtlänge: 59.57 min
2002
Nach dem Album Hypothetical war es an Threshold, einen ebenbürtigen Nachfolger zu bringen. Ohne Zweifel eine hohe Herausforderung, sollte doch nicht nur einfach eine Kopie oder linientreue Fortsetzung auf den Markt gebracht werden. Critical Mass ist härter geworden, wandert allerdings auch nicht auf so vielen progressiven Abwegen. Dennoch passt diese Scheibe offensichtlich ins Gesamtkonzept, so dass dieser sog. rote Faden, dem sich Threshold verschrieben haben, jederzeit erkennbar ist.
Phenomenon: Harte Riffs mit abrupten Breaks zur Einsetzung der Leadstimme mit einem eingängigen und schwebenden Mittelpart machen aus diesem Song einen guten Opener. Die Band arbeitet nach einem erfolgreichen Schema und setzt zumindest dahingehend das Erfolgskonzept ihres Vorgängers fort.
Choices: Im Background agierende Keyboards machen das Intro interessant, in der Folge wird gefrickelt. Bei einer Gesamtlänge von über 8 Minuten darf das auch sein, denn der Song beinhaltet weitere Überraschungen. Zunächst geht es in Richtung straighten Metals mit wunderschönen soften Gesangspassagen dazwischen. Umso mehr entwickelt sich dieser Song immer mehr zu einem der härtesten und progressivsten auf dem Album.
Falling away: Sehr schöne Pianoläufe mit einer extravakanten Cleanguitar eröffnet dieses Lied, das Intro setzt einen gigantischen Triumphzug fort. Dann wird es wieder easy und locker wobei die Mittelparts wieder im Härtegrad anziehen.
Fragmentation: It`s rollin`on, dann schräg progressiv, hart und kernig .ohne Zweifel recht anspruchsvoll allerdings, bevor es zu viel wird, schaltet die Band wieder einen Gang runter und begibt sich in die alt bekannten Metalregionen ohne ihren typischen Stil zu verlassen.
Echoes of life: Balladesk sanft mutet man plötzlich seichte Töne an. Augen zu und den Instrumenten folgen, Herausragend dabei die Tempowechsel, das Übersetzen in die härteren Regionen und das Verwandeln in einen oberflächlich betrachtet recht einfachen Metalsong. Threshold-typisch halt.
Round and round: Ein guter Song, ohne Zweifel, im Vergleich zum Rest eher Durchschnitt. Vielleicht so eine Art Lückenfüller, allerdings ist der nahtlose Übergang zum wunderbaren
Avalon prächtig gelungen. Ruhig und sinnlich wird eine Hymne dargeboten, die in ihrem Ansatz der harmonischen Klanggebilde kaum zu überbieten ist. Hier setzt dann bei mir das ständige Drücken des Reset-Knopfes ein, einfach genial.
Critical mass (Part 1 3 fission", "fusion" und "lucky): Ohne Zweifel die größte Herausforderung dieses Albums. Mit über 13 Minuten wird innerhalb dieses Songs in seinen verschiedenen Parts allerhand Vielfalt geboten. Relativ sanft eingeleitet gibt es dramatische Steigerungen, dann durchaus progressive Abwege, natürlich auch nach vorne abgehenden Metalriffs, also alles was so mein Herz begehrt.
Nun, es mag sein, dass die selbst ernannten Könige des Prog.-Metals Dream Theater heißen, ich werde mir nicht anmaßen, allen Hörern Zweifel einzureden. Ich attestiere DT sicherlich auf ihren Aufnahmen die größere Verspieltheit auf hohem Niveau, was aber für mich zählt, ist die gelungene Darbietung eines ganzen Werkes. Und da haben Threshold für mich einfach die Nase vorn.
8/10
Trackliste:
1. Phenomenon 5.28 min
2. Choices 8.19 min
3. Falling away 6.53 min
4. Fragmentation 6.34 min
5. Echoes of life 8.55 min
6. Round and round 5.26 min
7. Avalon 4.45 min
8. Critical mass (Part 1 3) 13.34 min
Gesamtlänge: 59.57 min
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