Thinkpad X280 + Win11+ SSL2+ Reaper - Warum schwacher Performance?

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chinaski
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Hallo Zusammen,

für Demos und Vorproduktion habe ich erfolgreich einen Thinkpad X250 Laptop mit i7 (5. Gen.), 8GB und SSD mit Win 10 benutzt. Ich verwende ein SSL2+ Interface und Reaper.
Ich benutze je ein Plugin für Drums (EZ Drummer), Gitarre und Bass (Amp Knob von Bogren). Alles zusammen lief wunderbar!

Der Laptop ging kaputt und wurde ausgetauscht gegen einen X280 mit i5 (8. Gen) 8GB und Win11. Alles andere ist geblieben. Es ist jetzt so, dass alle Plugins Knacksen und Aussetzer haben, selbst wenn ich abartige Latenzen in Kauf nehme.
Selbst, wenn ich die Plugins nur zum Abspielen einschalte, ist es unterirdisch.
Den aktuellen Treiber fürs SSL2+ habe ich installiert.

Woran kann das liegen?
Vielen Dank schonmal für Eure Rückmeldungen. Ich freu mich drauf.

Gruß Christoph
 
Am Rechner. Der wurde 2015 vorgestellt. Unterdessen gab es unzählige Processor Generationen . Das Ding ist veraltet und leidet auch noch unter RAM Mangel. Der Vorgänger war auch schon im fortgeschrittenen Alter hatte aber einen leistungsstärkeren Processor.

Also irgendwas besorgen mit mehr PS im Gehäuse..... (;
 
Echt? Mist... ich hatte gehofft, dass Win 11 der Übeltäter ist.
 
Wäre möglich. Ich hatte mal ein Schmalspur MS Surface gekauft und mit Win 11 bespielt. Nachdem ich auf Win 10 zurück bin war die Performance besser. Einen Versuch ist es sicher wert.
 
Win11 macht sich auch allgemein unbeliebt:
Ältere Prozessoren werden massiv abgeknipst (POPCNT).
Ich würde Win10 aufspielen...
 
Was für Prozessoren sind's denn genau? Weil je nach Generation hat der i5 auch weniger Cores, als der i7 und damit auch weniger Kerne, um die Last zu verteilen. Und ich würde heute auf 16GB mit Win11 gehen. 8GB sind knapp bemessen. Ansonsten kannst du ja mal die Ressourcen-Anzeige im Taskmanager beobachten, wie sich CPU und RAM Verbrauch so während Reaper läuft verhalten.
 
Windows 10 ist zumindest einen Versuch wert. Ansonsten mal schauen ob es ein BIOS oder Chipset Driver Update gibt.

Aber aus einem alten i5 mit 8GB wird sicher keine Rakete.
 
Das Surface hatte ich übrigen mit dieser Methode auf Win 10 gebracht:

Thema 'ANLEITUNG - Windows 11 auf "inkompatiblen" Computern installieren'

hat gut funktioniert. So wie es ist kann es nicht verwendet werden. Der Versuch kann bestenfalls ein Gewinn sein, schlechtesten Falls gibt es dann keine Veränderung. Sicher ist auf jeden Fall, Win 10 ist sicher besser Abwärts Kompatiblel als Win 11. Da hatte das Win Tools auf dem Surface, das MS zur Beurteilung eine Update Möglichkeit auf Win 11 schon angezeigt, dass die CPU nicht unterstützt wird. Mit Win 10 lief das dann deutlich geschmeidiger. Das Surface ist glaube ich auch nur 3 Jahre alt. Wenn das da schon nicht geht ist es sicher mit einer CPU von 2015 noch schlimmer mit Win 11.
 
Am Rechner. Der wurde 2015 vorgestellt. Unterdessen gab es unzählige Processor Generationen . Das Ding ist veraltet und leidet auch noch unter RAM Mangel. Der Vorgänger war auch schon im fortgeschrittenen Alter hatte aber einen leistungsstärkeren Processor.
Der X250 wurde 2015 vorgestellt. Das war der alte Rechner, mit dem es laut TE unter Windows 10 gut funktioniert hat. Der X280 wurde 2018 vorgestellt. (Laut https://thinkwiki.de/ ). Es hängt natürlich vom genauen Prozessor ab, aber ein 5. Gen i-7 ist im Durchschnitt nicht leistungsfähiger als ein 8. Gen i-5, eher umgekehrt.
Ein 8 Gen i-5 reicht prinzipiell sicherlich aus, um Audio unter Reaper ohne Knacksen abzuspielen. Ich selbst verwende einen i5-8400 und die CPU langweilt sich eher, wenn ich Reaper mit ein paar Plugins verwende. Allerdings verwende ich Linux daher ist das nicht direkt mit Windows 11 vergleichbar. Der CPU Bedarf von Plugins ist stark unterschiedlich (da kann man aber manchmal etwas tweaken).
Der TE sollte als erstes vielleicht herausfinden, ob wirklich die Rechenleistung das Problem ist. Unter Reaper gibt es die Möglichkeit einen Performance Meter einzuschalten. (<View><Performance Meter> oder per default CRTL+ALT+P). Da sieht man dann auch pro Track den Rechenbedarf. Und wenn man ein Plugin ein/ausschaltet könnte man weitere Informationen erhalten.
Knackst es auch, wenn man alle Plugins ausschaltet?
Ein möglicher Problempunkt ist auch immer die USB Anbindung. Manche Interfaces mögen es nicht, wenn sie über einen Hub angeschlossen sind. Und die Verwendung einer anderen USB-Schnittstelle kann auch einen Unterschied machen.
 
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Was für Prozessoren sind's denn genau? Weil je nach Generation hat der i5 auch weniger Cores, als der i7 und damit auch weniger Kerne, um die Last zu verteilen. Und ich würde heute auf 16GB mit Win11 gehen. 8GB sind knapp bemessen. Ansonsten kannst du ja mal die Ressourcen-Anzeige im Taskmanager beobachten, wie sich CPU und RAM Verbrauch so während Reaper läuft verhalten.
im alten X250 hatte ich den i7-5600u
jetzt im X280 einen i5-8350u
Windows 10 ist zumindest einen Versuch wert. Ansonsten mal schauen ob es ein BIOS oder Chipset Driver Update gibt.

Aber aus einem alten i5 mit 8GB wird sicher keine Rakete.
Bios und Chipset Driver sind aktuell.

Jetzt habe ich Eure Tipps abgearbeitet und während ich meine Antwort an Euch angefangen habe, gerade den Performance Meter eingeschaltet, der übrigens bei weit unter 10% CPU Belastung steht.

ZUFÄLLIG habe ich des Rätsels Lösung herausgefunden:

Batteriebetrieb - nix geht
Netzbetrieb - alles bestens


Wie kan das sein? Alter Schwede, da muss man erstmal drauf kommen (ich suche das Smiley, das sich vor die Stirn schlägt)

Vielen Dank für Eure Tipps und Ideen. Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben!

Viele Grüße,

Christoph
 
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Ah, genau. Da musste in die Performance-Optionen schauen. Notebookprozessoren tendieren zum Runtertakten im Akkubetrieb, um Batterieperformance zu verbessern.
 
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Just for the record. Dein neuer Core i5 ist dem alten Core i7 in allen Bereichen deutlich überlegen. Hat 4 Cores anstatt 2. Beide können 2 Prozesse parallel auf einem Core rechnen, macht beim neuen Prozessor 8 Prozesse gleichzeitig statt 4 beim alten. Das sollte gut reichen. Da Reaper nicht soviel Leistung ansich braucht und VSTi (Plugins) eher auf CPU gehen, würde ich sagen, dass der Läppi reicht. Da die Lenovos gut aufrüstbar sind, würde ich dennoch überlegen, irgendwann auf 16GB Ram zu gehen. Kann nicht schaden, wenn man viel mit Samples arbeitet, zB Midi Bass, Drums und noch Keyboards usw. auf der Daw laufen lässt.
 
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Danke für deine Einschätzung, gorephil! Jetzt habe ich gerafft.
 
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Für's Protokoll: auf Windows 10 wechseln ist mMn in 9 von 10 Fällen sinnfrei. Windows 11 hat eine deutlich effizientere Speicherverwaltung, es gibt eigentlich keine Performancegründe. Man kann allen fancy Grafikkram (transparente Fenster etc.) und unbenutzte Services auch deaktivieren, wenn man es auf einer älteren Gurke laufen lassen möchte. Dazu kommt, dass relativ bald (2025) keine Sicherheitsupdates für Win 10 mehr kommen werden. Und spätestens ein ungewollter Kryptominer, den man sich irgendwo eingefangen hat drückt dann mehr auf die Performance als Win 11 ;) Bei Performanceproblemen sollte man sich die Energiespareinstellungen genau anschauen, und bei 8GB auch, womit der Speicher genau voll ist. Wenn er nämlich in Richtung 8GB geht fängt der Rechner an auf die SSD oder gar HD auszulagern und dann gibt es unweigerlich Performanceeinbußen. Hat man eine SSD schadet es auch gar nicht mit einem Tool (z. B. Crystal Disk Info oder ähnliches) mal den Gesundheitszustand und die Lese- und Schreibleistung zu prüfen. Gerade bei billigen Controllern oder SSDs gibt es da gerne mal fiese Überraschungen.
 
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