Theorieeee beim Bass lernen

  • Ersteller neuling5555
  • Erstellt am
neuling5555
neuling5555
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.11.18
Registriert
06.10.12
Beiträge
242
Kekse
120
Hallo alle

Ich hatte jetzt schon ein par Bass Unterrichtsstunden und bin begeistert. Jetzt soll aber laut meiner Lehrerin das kommen, was ich an der Gitarre immer gemieden habe, wie der Teufel das Weihwasser.
Die Theorie am Bass

Sie sagt, das es eigentlich noch wichtiger sei zu lernen, wo, die Sekunden, Terz(en?), Quinten usw. sind, als die Tonleitern zu lernen. Sie hatte mir die D Dur Tonleiter gezeigt und fleißig wie ich war, habe ich die anderen Dur und Molltoleitern gelernt.

So jetzt die Frage.
Für was ist es gut, das ich weiß wo das alles ist. Inwieweit beeinflusst das Bassspiel oder besser gefragt, was kann ich damit anstellen?

Ich habe da also die D Dur Tonleiter vor Augen. Der Gruntton, die Terz und die Quinte bilden den Dreiklang dieser Tonleiter. Was oder für was sind dann die Sekunde, Sexte und Septime da? Ok Oktave ist der selbe Ton höher.

Wie gut, dass der Bass nur 4 Saiten hat:D:D:D

Achsoo und ich habe neue Saiten drauf getan. Da ist das aufziehen im Gegensatz zu den anderen Gitarren ja echt ein Kinderspiel. Hab noch nie so schnell Saten gewechselt.
Meine Lehrerin hat gesagt, das für den Anfang die Daddario ganz gut sind. Sie sind nicht so speziell. Wenn ich meinen Geschmack später habe, kann ich mir auch spezielle Saiten holen.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will es mal so sagen: Wenn Du ein Heimwerker bist, solltest Du möglichst viele Werkzeuge griffbereit haben.
Wenn Du verstehst wie Musik funktioniert, wird dein Spiel sicherer und vielfältiger.

Nebenbei noch mehr: Es wird dir leichter fallen dir verschiedene Tonfolgen zu merken, weil Du das System dahinter erkennst. Und es macht die Komunikation mit anderen Musikern leichter.
 
Danke für die Antwort

Bisher habe ich dahinter noch kein System entdeckt. Und die Musik richtig verstehen, tue ich irgenndwie auch noch nicht. Vielleicht kommt das ja noch.
Ich kann verstehen, warum so viele Leute inkl. mir so viel Angst vor der Theorie haben. Aber ich vertrau da jetzt ganz und gar meiner Lehrerin. Sie wird schon wissen, was sie macht. Und ich muss damit ja irgendwann mal anfangen. Denn bei der Gitarre werde ich es früher oder später auch brauchen.
 
Moin,

das wirst du schon mit der Zeit. Wie DerThorsten schon schrob - es erleichtert dir die Kommunikation mit deinen Mitmusikern. Wenn z.B. mein Gitarrist einen F#m7 ansagt, dann rippelt vor meinem inneren Auge der Akkord über das Griffbrett und ich kann den sofort in jeder Lage und Umkehrung spielen. Ohne groß drüber nachzudenken. Wenn dann dem Sänger das leider zu hoch ist, und wir 'ne kleine Terz runter gehen, dann weiss ich auch sofort, wo das ist und wie ich das spiele (mein Gitarrist übrigens nicht mehr :D).

Am Ende ist die Idee ja, das du mit anderen zusammen Musik machst und z.B. jammen kannst, ohne intellektuelle Großleistungen zu vollbringen, sondern aus dem Bauch heraus.

Und so weiter .... könnte ich noch schreiben, aber du kriegst die Idee, hoffentlich ;-)

Gruß von
Tom

Edit: das hier ist eine Empfehlung zu dem Thema, sehr verständlich:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nach einer gewissen Zeit versteht man, wenn man Songs nachspielt, auf einmal wie und warum sie funktionieren und kann das dann selber
in sein Spiel integrieren.

Ein schönes Beispiel, wie man einfach nur auf einer Tonleiter (zumindest 90%) spielen kann ist



besser bekannt als Sample in

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ist mit "nach einer gewissen Zeit" Monate oder Jahre gemeint?:D:D
Mein bisheriges Gitarrenspiel beschränkte sich nur auf das nachspielen von Songs, frei nach dem Motto..such dir was aus, was dir gefällt, such dazu die gehörigen TABS und lerne es. Mit Gehöhrbildung ist es leider nicht so weit. Wenn ich etwas falsch spiele, merke ich es zwar sofort, aber das war´s dann auch schon.
Deshalb habe ich auch große Probleme festzustellen, welche Töne gut zusammen passen, auch wenn ich die Tonleiter dazu kenne.

Mal ein Beispiel dazu
Ich möchte Halleluja lernen. Den Backing Track dazu habe ich schon gelernt. Die Melodie dazu lerne ich noch. Es befinden sich darin die Akkorde C-Dur, a moll, C Dur, a moll, dann so zwischendinger (G), die ich nicht kenne, dann F Dur, ein zwischending (G),E Dur, a moll, F Dur,F Dur , a moll, a moll F Dur,F Dur, C Dur ,ein zwischending und zum schluss wieder C Dur
Das hier ist nicht meine Aufnahme, sondern von der Seite, von wo ich es lerne.

Hier ist der ganze song als Tab
http://www.guitarnick.com/hallelujah-guitar-chords.html

C Dur Tonleiter am Bass kenne ich . Das Stück ist in 6/8 geschrieben und ich müsste mir jetzt überlegen, wieviel Basstöne ich in einen Takt packe???
Dann würde ich 3 nehmen...oder doch nur einen? Soll ja erst mal nicht so kompliziert werden, um das ganze zu verstehen.
Mal angenommen ich nehme 3 Töne. Wie bekomme ich zum 1. heraus welche Töne der Tonleiter am besten passen oder nimmt man einfach die dreiklang Töne?
und 2. wohin plaziert man die Töne? Exakt auf jede zweite Achtel Note? Mache ich dann mit den anderen Akkorden das gleiche nur eben bei F Dur mit den Tönen der F Dur Tonleiter? usw.usw.

Anderen geht das voll leicht von der Hand. Entweder bin ich wirklich völlig unmusikalisch oder mir fehlts im Oberstübchen, um das alles zu verstehen.:bang::bang::bang::weep::weep::weep:
 
Ich habe das Gefühl, Du willst alles auf einmal verstehen, aber dafür gibt es viel zu viel.
Fangen wir mal bei den Akkorden von C-Dur an: C-Dur, D-moll, E-moll, F-Dur, G-dur, A-moll (B-moll b5 - den brauchst Du erstmal nicht).
[An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass in Deutschland oft H anstelle von B geschrieben wird. Ich bleibe beim B]

Jeder Akkord besteht aus drei Tönen, Grundton, Terz und Quinte. Der Grundton gibt - nunja, die grundlegende Tonhöhe an.
Die Quinte ist ein harmonisches, neutrales Intervall. Du kannst jeden Grundton mit einer Quinte spielen, und es klingt für sich weder fröhlich, noch traurig, einfach neutral..
Der Terz ist da ganz anders, er gibt das Gefühl an. Es gibt einen großen Terz in Dur-Akkorden (fröhlich), und einen kleinen in Moll-Akkorden (traurig/agressiv/negativ). Der Große ist vier Halbtonschritte/Bünde über dem Grundton, der kleine nur drei.

Die Akkorde von C-Dur mit den Tönen Grundton, Terz und Quinte:
C-Dur C-E-G
D-Moll D-F-A
E-Moll E-G-B
F-Dur F-A-C
G-Dur G-B-D
A-Moll A-C-E

Für den Bass ist es Sinnvoll auf der eins - also als erste Note im Takt - den Grundton zu spielen. Probiere es gleich mal mit dem von Dir verlinkten Beispiel aus. Alles sollte passen. Wenn das klappt kannst Du die Takte erweitern, durch eine zweite, dritte und X-te Note. Vorzugsweise nimmst Du dazu Noten aus dem Dreiklang.
Wenn das klappt, dann schreibe ich (oder wer sonst gern will gerne auch) Dir etwas zu 6/8tel Takten, und warum da ein E-Dur steht, und kein E-Moll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,
mit "der Theorie" ist es so eine Sache: einerseits nötig, andererseits kann sie einen auch zunächst ausbremsen.
Etwas theoretisches Wissen ist nie verkehrt und beim Bass ganz fundamental, damit Du weisst, welche total abgefahrenen Licks Du spielen kannst.
Ist im Grunde dasselbe wie bei den Gitarrensoli - man/frau sollte wissen, wo man/frau sich bewegen kann (auf dem Griffbrett).
Und ganz cool auch zB in Jam-Sessions: Du schaust Dir an, was für eine Tonart von Keyboard, Gitarre oder was auch immer kommt und kannst total entspannt Deine Sachen spielen. Dafür brauchst Du noch nicht mal mehr schauen, was die anderen spielen (daher kommt das Vorurteil, dass Bassisten unbeteiligt wären :D)
Grüße
Markus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank euch

Ja, ich will tatsächlich immer gleich alles wissen, überschlage mich dann und der Frust tut dann den Rest und ich schmeiß die Theorie hin. Meine Lehrerin sagt, man kann die Dreiklänge ganz leicht finden, wenn man die Tonleiter kann. Einfach von der Tonleiter den ersten (Grundton) den dritten (Terz) und den fünften (Quinte) nehmen und tada..schon hat man den Dreiklang. Das habe ich in 3 1/2 Jahren Gitarre lernen nicht gewusst.
Gut, dann werde ich es mit Halleluja probieren. Also nur den jeweiligen Grundton auf 1 in jeden Takt spielen......Ich probiere es und melde mich dann.

Nachtrag :
So habe mal ne Aufnahme gemacht. :) Ist nich so dolle geworden. Die tonlängen sind unterschiedlich und sonst auch ...najaaa



Leider bin ich nicht Metronomfest. :redface::redface::redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier habe ich ein bisschen dran rumgebastelt. Die ersten 4 Takte sind ja gleich, wobei die ersten 2 so eine Art Intro bilden. Da habe ich den Bass weg genommen, sodas nachher Bass und Melodie gleichzeitig beginnen.
 
Hi,
deine Lehrerin scheint eine kluge Frau zu sein.
Du brauchst keine Angst vor der Theorie zu haben, sie ist am Anfang noch sehr überschaubar aber zumindest diese Basics benötigst Du.
Ich habe mir als Autodidakt viel an den tonalen Zusammenhängen beigebracht, konnte diese aber nicht benennen. Das hat sich später gerächt, da ich den Klugscheissern die ein paar wenig Fetzen von Musiktheorie aufgeschnappt hatten in der Diskussion hoffnungslos unterlegen war.
 
Die Akkorde hat ja DerThorsten oben genannt. Das was Deine Lehrerin sagte stimmt natürlich. Theorie schadet mal gar nicht.
Du lernst jetzt einfach alle Dreiklänge auswendig. :rolleyes:


Du spielst die Töne ja mit dem Bass idR als zerlegten Dreiklang, also "hintereinander" nicht "gleichzeitig" wie mit der Gitarre.

Wo sind die Töne auf dem Griffbrett? (Es ist hilfreich, auf E und A Saite die Töne zu kennen und zu finden!)

z.B. G-Dur
Grundton G E-Saite 3. Bund starten. Such mal die Terz und die Quinte dazu. Griffbild: G = Mittelfinger, Terz = Zeigefinger , Quinte = kleiner Finger
Danach das selbe Spiel mit A-Dur (E-Saite 5. Bund) welche Töne sind Terz und Quinte?
Danach mal z.B. C-Dur (A-Saite 3. Bund)

Moll

zBsp: G-Moll: Wieder 3. Bund E Saite. Terz?? Quinte (solltest Du ganz schnell finden)
Das selbe Spiel mit A-Moll ab E-Saite 5. Bund.

Fällt Dir da was auf?


Wenn man mal auf sowas altmodisches wie ein Buch zurückgreifen will:
E-Bass Praxis - vom Akkordsymbol zur perfekten Bassline ---- genau Dein Thema
 
z.B. G-Dur
Grundton G E-Saite 3. Bund starten. Such mal die Terz und die Quinte dazu. Griffbild: G = Mittelfinger, Terz = Zeigefinger , Quinte = kleiner Finger
Danach das selbe Spiel mit A-Dur (E-Saite 5. Bund) welche Töne sind Terz und Quinte?
Danach mal z.B. C-Dur (A-Saite 3. Bund)

Moll

zBsp: G-Moll: Wieder 3. Bund E Saite. Terz?? Quinte (solltest Du ganz schnell finden)
Das selbe Spiel mit A-Moll ab E-Saite 5. Bund.

Fällt Dir da was auf?

Peinlich....Bei Dur ist die Terz der 3. Ton der Tonleiter, aber bei Moll doch woanders oder. Die Terz definiert doch ob Dur oder Moll?

GMoll Gt. 3.Bund E Saite..Terz dann E Saite 6. Bund? Quinte A 5. Bund ?????

Was fällt mir auf ????? Bleibt immer der 1, 3 und 5. Ton der Tonleiter???

Sorry, das ist alles wie chinesisch:bang::bang::bang:
 
Peinlich....Bei Dur ist die Terz der 3. Ton der Tonleiter, aber bei Moll doch woanders oder. Die Terz definiert doch ob Dur oder Moll?

GMoll Gt. 3.Bund E Saite..Terz dann E Saite 6. Bund? Quinte A 5. Bund ?????

Was fällt mir auf ????? Bleibt immer der 1, 3 und 5. Ton der Tonleiter???

Sorry, das ist alles wie chinesisch:bang::bang::bang:


Ganz einfach:
Dur: große Terz = 4 Halbtonschritte
Moll: kleine Terz = 3 Halbtonschritte
 
Also G (GT) ais (E 6. Bund kleine Terz) und D (A 5.Bund Quinte) ?
 
Habe jetzt Hallelujah fertig aufgenommen. Könnte etwas wackelig sein, weil ich nicht metroonomfest bin und ohne aufgenommen habe.


Leider habe ich nur 2 mal im Monat Unterricht. Es wird also ziemlich langsam vorran gehen mit dem Bass lernen.:(
 
Eeeendlich weiß ich wo sich die ganzen terzen sekunden usw. sich befinden.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben