Theorie hinter der Tonhöhenkorrektur

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devontone
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Hallo zusammen!

Ich sitze momentan an meiner Bachelorarbeit in der ich versuchen soll herauszufinden, was bei Tonhöhenkorrekturprogrammen so hinter den Kulissen läuft.

Konkreter Titel: Vergleich aktueller, proprietärer Tonhöhenkorrekturprogramme mit der entsprechenden Freeware-Software sowie ein technischer Ausblick auf die kommenden Möglichkeiten der Tonmanipulation

Man kann darunter eigentlich einen eingehenden Test verstehen, bei dem ich mit Hilfe von Analyseprogrammen herausbekommen will, wie diese Programme arbeiten... sofern das überhaupt möglich ist.
Ehrlich gesagt hab ich noch keine wirkliche Vorstellung davon, wie das Ganze aussehen könnte.

Ich bin nun schon eine ganze Weile auf der Suche nach Literatur, die mir da weiterhelfen könnte.
Leider finde ich einen ganzen Haufen an "Die perfekten Vocals aufnehmen" oder andere "Recording-Tutorials", aber nichts was sich gezielt mit dieser Thematik beschäftigt und mir eine grobe Orientierung geben könnte.

Schwerpunkt der Arbeit wird ganz klar Antares Auto-Tune und Celemony Melodyne sein. Ebenso will ich testen, inwiefern Open-Source-Programme in dieser Hinsicht was taugen.
Mit Melodyne habe ich in meiner Studioarbeit sehr viel zu tun gehabt und bezeichne mich als ziemlich kompetent.
Auto-Tune ist komplettes Neuland.
Der Ausblick beschränkt sich weitestgehend auf meine persönliche Prognose und eben dem, was sich in der Fachliteratur finden lässt. Ausserdem will ich da noch etwas auf die Multitimbralität und unter Umständen auch noch auf Prosoniq SonicWorx eingehen.
Mit den Grundlagen (Produktion und Eigenschaften der menschlichen Stimme und deren Wahrnehmung) bin ich bereits fertig.

Meine Web-Recherche hat bisher hauptsächlich Artikel zu Tage befördert, die sich mit älteren Software-Versionen beschäftigen und sich auf die Performance beschränken.
Die Archiv-Suche einschlägiger Fachzeitschriften hat leider auch nicht viel Brauchbares eingebracht.

Hat mir hier irgendjemand Tipps, Links, Literatur-Vorschläge oder einfach nur irgendetwas, was mir bei dieser Thematik weiterhelfen könnte?

Vielen Dank schon mal im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Danke!

Die Herstellerseiten hab ich schon durchforstet.
Auch Wikipedia. Man findet, wie ja schon geschrieben, viele Reviews und Beiträge über die Softwares.
Auch ein direkter Vergleich wurde schonmal angestrengt.
Nur geht es dabei immer nur um die Performance und gelieferten Resultate, nicht aber um die Technik, die dahinter steckt.
Die Theorie im Sinne von Pitch Shifting und Time Stretching ist mir ja durchaus bewusst. Mich würde interessieren, wie z.B. die Formanten-Erkennung vonstatten geht oder (bei Melodyne) die konkrete Manipulation der Modulationskurve realisiert wird.
Es müsste doch (Online-)Publikationen geben, die sich mit diesem Thema bereits befasst haben.

Grüße
Arne
 
Hi,

da hast du dir was vorgenommen, ich denke es ist verdammt schwierig, was dazu zu finden.
Schon viele Uni-Bibliotheken im In- und Ausland durchforstet? Vielleicht findet man da schon ne Diplom- oder Doktorarbeit dazu.

Aber eigentlich würde ich dir raten, direkt bei Celemony mit deinem Anliegen vorstellig zu werden; ist ja noch dazu eine deutsche Firma.
Genauso würde ich auch Antares und alle anderen Firmen, die in Frage kommen, einfach mal anschreiben, ob sie dir etwas Hilfestellung oder zumindest Tipps geben können.
Vielleicht versucht du ja auch jemanden von Celemony für ein Interview zu gewinnen. Schließlich ist ja die wissenschaftliche Beschäftigung mit einem Produkt auch eine Art Bestätigung und Anerkennung für die Firma; daher denke ich nicht, dass du komplett auf taube Ohren stoßen wirst.
Das Schwierigste ist wohl, die richtigen Ansprechpartner ausfindig zu machen, und die auch zu erreichen. Wobei Celemony ja eigentlich eine ganz kleine Firma ist, da müsstest du auch den Geschäftsführer ohne ganz große Probleme erreichen können.

Zu verlieren hast du nichts; schlimmstenfalls sagen sie "kein Kommentar, alles Betriebsgehemnis". :rolleyes:
Aber falls du z.b. ein Interview machst, würde sich das denke ich in deiner Arbeit sehr gut machen, wenn du Infos aus erster Hand präsentierst.
 
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Moinsen !

Habe vor kurzem mal wieder den Newsletter von Platinumloops bekommen und dort wird wiederum auf einen Artikel verwiesen mit dem Titel: "How to use Autotune Antares & tame it with melodyne".
Link ==> http://www.platinumloops.com/how_to...iffs V2 + How to Tame Auto-Tune with Melodyne
Inhaltlich wird Dir dieser Artikiel vermutlich nicht viel bringen, aber vielleicht kannst Du über Platinumloops an den Autor des Artikels (David Hogan) und so an weitere Hintergrund-Informationen herankommen.
(edit) Und noch was ist mir eingefallen. Im neuen Wave-Lab 7 gibts einen verbesserten Time-Stretching-Algorithmus, der u.a. auch auf Muso-Talk beworben wird. Da ja beim Timestretching bei gewünschter Beibehaltung der Tonhöhe im Hintergrund auch ein entsprechendes Pitch-Shifting erfolgt, könntest Du ja auch mal versuchen, bei Steinberg näheres über den technischen Hintergrund zu erfahren.

Gruß Ivar
 
@reflex: Hab mir das Thema ja unter anderem deshalb ausgesucht, um nicht wieder x-mal Durchgekautes nochmal fressen zu müssen:)
Hab schon Kontakt zum Geschäftsführer von Celemony, der mir im Interview (hoffentlich persönlich) Rede und Antwort stehen wird.
Will damit aber erst noch warten, bis ich mit den Tests durch bin. Wahrscheinlich ergeben sich nämlich konkrete Fragen erst bei der genaueren Beleuchtung. Ausserdem werde ich keine Infos zu Algorithmen und Architektur des Programms bekommen. Das ist mir schon gesagt worden.
Von Antares habe ich auf mehrere Anfragen verschiedenster Art überhaupt keine Reaktion bekommen. Scheinen das wohl nicht nötig zu haben.:(
Fang mal an in Hochschularchiven zu graben... könnte mir aber vorstellen, dass das ein Fass ohne Boden ist.

@ivar: Danke für den Link und den Tipp mit Hogan.
Werd da mal schaun, was ich erreichen kann.
Stimmt. Von dem neuen Algo von Wavelab hab ich auch schon gelesen. Will ja auch andere Programme mit ins Boot holen.
So werde ich natürlich auch auf Waves Tune und andere Softwarelösungen eingehen. Cubase (5) VariAudio hab ich mir schonmal gegeben... ich find die Ergebnisse schrecklich, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich allgemein mit Cubase bisher noch nicht wirklich warm geworden bin.

---------- Post hinzugefügt um 23:58:21 ---------- Letzter Beitrag war um 13:45:17 ----------

dank dir für den tipp mit den archiven, reflex!

hab hier was gefunden. ist zwar von der anderen seite der erde, aber wird schon gehn=)
 
Na bitte... gern geschehen :)

Klasse... falls Du die Arbeit in Englisch abgeben darfst, dann brauchst Du ja nur mehr eine Guttenberger-Tastatur :D
 

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