Themen des Gitarrenunterrichts

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Hallo,

Ich werde demnächst einem Jungen aus der Nachbarschaft ein bisschen E-Gitarrenunterricht geben und ihm versuchen die Grundlagen beizubringen. Habe hier mal stichwortartig die Themen, die man im Unterricht behandelt könnte aufgeschrieben. Bitte sagt mal, was man noch verbessern oder ergänzen könnte.


Spieltechnik

-Haltung der Gitarre, der Schlaghand, der Greifhand und des Plektrums
-Downstrokes
-Alternate Picking
-Legato (Hammer-Ons, Pull-Offs, Slides)
-Finger Picking
-Palm Mutes
-Bendings
-Vibrato
-Flageoletts
-Pinch Harmonics (mit dem Daumen)
-Tapping
-Sweep Picking
-Schlagmuster

Theorie

Allgemeines über Musik
-Allgemeines
*12 Töne
*7 Stammtöne
*Intervalle
*Tonleitern bzw. Pentatoniken und Blues-Sklalen
*Akkorde (Aufbau und Art)
*Akkordverwandtschaft (Quintenzirkel)
*Tonart
*Dur und Moll
*Blues-Schema
*Gehörbildung (Powerchords erkennen)

-Noten lesen
*Tabulatur
*Notenschlüssel
*Notennamen
*Die Versetzungszeichen, Das Auflösezeichen
*Die Notenwerte und Pausen
*Die Triolen

-Rhytmik
*Der Beat
*Die Taktarten
*Betonung bei den verschiedenen Musikstilen (z.B. bei Rock auf den Zählzeiten 1 und 3)



Auf die Gitarre bezogen
-Grundbegriffe
*Aufbau der Gitarre (z.B. Steg, Saiten)
*Tiefer, Höher rutschen
*Lage
*Lick, Riff

-Namen der Töne auf dem Griffbrett
-Die Lage der Töne der Tonleitern bzw. der Pentatoniken auf dem Griffbrett (Pattern)
-Die Verteilung der Akkorde auf dem Griffbrett (Barre-Akkorde, 1.lage Standard-Akkorde)
-Improvisieren (Durch theoretische Kenntnisse und das Verwenden bekannter Licks)


Praxis
-Erfahrung Sammeln durch das lernen neuer Songs verschiedener Stilrichtungen
 
Eigenschaft
 
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Hallo,

Ich werde demnächst einem Jungen aus der Nachbarschaft ein bisschen E-Gitarrenunterricht geben und ihm versuchen die Grundlagen beizubringen. Habe hier mal stichwortartig die Themen, die man im Unterricht behandelt könnte aufgeschrieben. Bitte sagt mal, was man noch verbessern oder ergänzen könnte.


Spieltechnik

-Haltung der Gitarre, der Schlaghand, der Greifhand und des Plektrums
-Downstrokes
-Alternate Picking
-Legato (Hammer-Ons, Pull-Offs, Slides)
-Finger Picking
-Palm Mutes
-Bendings
-Vibrato
-Flageoletts
-Pinch Harmonics (mit dem Daumen)
-Tapping
-Sweep Picking
-Schlagmuster

Theorie

Allgemeines über Musik
-Allgemeines
*12 Töne
*7 Stammtöne
*Intervalle
*Tonleitern bzw. Pentatoniken und Blues-Sklalen
*Akkorde (Aufbau und Art)
*Akkordverwandtschaft (Quintenzirkel)
*Tonart
*Dur und Moll
*Blues-Schema
*Gehörbildung (Powerchords erkennen)
Die Beschränkung auf das Blues-Schema warum?
Was haben Powerchords mit Gehörbildung zu tun, wenn es nicht mal eine Terz zu erkennen gibt?
-Noten lesen
*Notenschlüssel
*Notennamen
*Die Versetzungszeichen, Das Auflösezeichen
*Die Notenwerte und Pausen
*Die Triolen
Triolen sind nichts, was eine eigene Unterrichtseinheit wert wäre, es gibt auch Quintolen, ritardando, crescendo, legato......
LEider fehlt hier Tabulatur, die ist für Gitarristen nicht ganz unwichtig. ;)
-Rhytmik
*Der Beat
*Der Takt
*Betonung bei den verschiedenen Musikstilen (z.B. bei Rock auf den Zählzeiten 1 und 3)
Rock betont auf 2 und 4: die Snare!
Takt und beat sind dasselbe (deutsch/englisch)
Das ist ein recht umfassendes Thema, man sollte sich zunächst auf sein Instrument konzentrieren und dann auf solche Scherze später kommen.
Auf die Gitarre bezogen
-Grundbegriffe
*Aufbau der Gitarre(z.B. Steg, Saiten)
*Tiefer, Höher rutschen
*Lage
*Lick, Riff

-Namen der Töne auf dem Griffbrett
-Die Lage der Töne der Tonleitern bzw. der Pentatoniken auf dem Griffbrett (Pattern)
-Die Verteilung der Akkorde auf dem Griffbrett (Barre-Akkorde, 1.lage Standard-Akkorde)
-Improvisieren (Durch theoretische Kenntnisse und das Verwenden bekannter Licks)
Die Lage der Tonleitern? Diese Tonleitern lassen sich über das ganze Griffbrett verteilen, Du meinst wohl eher Skalen.
Praxis
-Erfahrung Sammeln durch das lernen neuer Songs verschiedener Stilrichtungen
 
Ich spiele auch erst seit ca. einem Jahr und hab nur das Aufgeschrieben, was ich dem Junge größtenteils beibringen kann. Die Sachen, die in den Klammern stehen sind oft nur Beispiele.


Rock betont auf 2 und 4: die Snare!
Takt und beat sind dasselbe (deutsch/englisch)
Das ist ein recht umfassendes Thema, man sollte sich zunächst auf sein Instrument konzentrieren und dann auf solche Scherze später kommen.

Aber die Base spielt auf 1 und 3.
Mit Takt meine ich die verschiedenen Taktarten wie z.B. 3/4.
 
Und nach einem Jahr kannst Du Tapping und Sweeping etc. so gut, daß Du das einem Kind beibringen kannst? Hut ab!
 
Ich finde Unterricht zu geben setzt einem Schüler gegenüber eine große Portion Verantwortung vorraus.

Klar kann man mal jemanden etwas zum Anfang mitgeben. Aber wenn man selbst nur ein Jahr Spielerfahrung hat, würde ich regelmäßigen Unterricht nicht empfehlen. Das Risiko dem Schüler was falsches beizubringen wäre für mich viel zu hoch.
 
Und nach einem Jahr kannst Du Tapping und Sweeping etc. so gut, daß Du das einem Kind beibringen kannst? Hut ab!

Ich hab ja nur gesagt, dass ich die Sachen größtenteils kann. :D
Beim Sweeping weis ich ungefähr wies funktioniert, kanns aber noch nicht richtig. Da waren mir andere Techniken erstmal wichtiger.


Ich finde Unterricht zu geben setzt einem Schüler gegenüber eine große Portion Verantwortung vorraus.

Klar kann man mal jemanden etwas zum Anfang mitgeben. Aber wenn man selbst nur ein Jahr Spielerfahrung hat, würde ich regelmäßigen Unterricht nicht empfehlen. Das Risiko dem Schüler was falsches beizubringen wäre für mich viel zu hoch.

Bin ja auch erst 15. Der 13 Jährige ist ein bekannter von mir und ich werde ihm einmal die Woche ne Dreiviertel Stunde kostenlosen Unterricht geben. Ich nehme auch Unterricht und denke schon, dass ich ihm die Sachen richtig zeigen kann.
 
Sweeping und solche Späße würde ich für den Anfang sowieso erstmal weglassen. Ich würde deinen Schüler auch nicht gleich mit massig Theorie überschütten. Am Anfang geht es erstmal um Spaß und um Erfolgserlebnisse.

Bring ihm also die ersten Akkorde und das saubere Wechseln bei und lass ihn einen Song spielen (Knockin on Heavens Door, Sportfreunde Stiller - Ein Kompliment, zbsp).

Außerdem sölltest du ihm die Techniken auch immer anhand eines Songs beibringen. Die Themen die du hier aufgeführt hast reichen schon aus um 1-2 Jahre Unterricht zu füllen wenn man sie gründlich behandelt.
 
Nochmal was anderes...
Ich habe heute mal ein paar Sachen aufgeschrieben, die ein paar Themen aus der Liste behandeln und die ich mir so zum Gitarrenspielen erarbeitet habe. Was haltet ihr davon und was kann ich noch verbessern bzw. korriegieren an meinem Wissen?


Spieltechniken

Haltung der Greifhand
Die Töne werden neben dem in Frage kommenden Bundstäbchens gegriffen. So entsteht ein klarer ton.
Wichtig bei der Greifhand ist außerdem die Position des Daumens. Der Daumen sollte immer im rechten Winkel zu den Saiten stehen. Bei der E-Gitarre kann der Daumen hinter dem Griffbrett stehen oder darüber hinausragen. Alles ist richtig bzw. erlaubt. Man sollte den Daumen einfach so ablegen, dass die linke Hand möglichst entspannt und locker ist. In der alten akustischen Schule wird gelehrt, dass der Daumen immer hinter dem Griffbrett stehen soll. Besonders im Stehen lässt dies jedoch meiner Meinung nach durch das starke Abknicken des Handgelenks leicht die Hand verkrampfen. Eine Vielzahl sehr guter Gitarristen spielt auch mit dem Daumen über dem Griffbrett und hält ihn nicht strikt dahinter. Beispiele dafür wären z.B. Jimi Hendrix, Paul Gilbert oder Kirk Hammett.

Haltung der Schlaghand und des Plektrums
Der Unterarm der Schlaghand liegt immer auf dem Korpus auf. Der Winkel des Unterarms zu den Saiten sollte 50-90 Grad Betragen, je nachdem, ob man steht oder sitzt.
Das Handgelenk wird wie der Unterarm auch auf der Gitarre abgelegt. Entweder auf den nicht klingenden Saiten oder der Brücke. Ausnahme sind Chords über mehr als drei Saiten, bei denen das Handgelenk leicht schweben darf. Bei Palm Mutes wird bei den Ständigen wechseln von Abgedämpft und nicht Abgedämpft nicht das Handgelenk hochgehoben, sondern nur die Finger, wodurch man eine höhere Geschwindigkeit erreichen kann.
Das Plektrum wird zwischen Daumen und zeige Finger gehalten. Der Zeigefinger wird so gekrümmt, dass der Daumen leicht in Richtung Handfläche einknickt. So steht das Plektrum leicht in Richtung Gitarrenhals angewinkelt, was ein schnelleres Picken zulässt und den Ton verbessert. Man hört einen enormen Unterschied des Tons, wenn man den Winkel des Plektrums zu den Saiten verändert.




Theorie

Tonleitern und Pentatoniken
- Tonleitern bilden die Basis für das Solospiel

- Eine Tonleiter ist eine Auswahl an 7 bestimmten Tönen aus den 12 Möglichen.

- Tonleiter haben den Umfang einer Oktave.

-Die Tonleiter erhält den Namen des Grundtons.

-Jeder der 12 Töne stellt einen Grundton für eine Dur und Moll Tonleiter dar.

- Die Tonleiter ist die stufenweise Folge von Tönen in einer charakteristischen Anordnung der Halb- und Ganztonschritte.

Bei allen Molltonleiter liegen die Halbtonschritte zwischen dem 2. und dem 3. Ton und dem 5. und dem 6. Ton und bei allen Durtonleitern liegen die Halbtonschritte zwischen dem 3. und 4. Ton und dem 7. und 8. Ton.

Zu jeder Molltonleiter gibt es eine parallele Durtonleiter, die aus den selben Tönen besteht. Die Grundtöne von Dur- und Paralleler Molltonleiter liegen 3 Halbtonschritte auseinander.
Die Unterschiede sind:
- Die Grundtöne sind verschieden
- Der Tonabstand der Tonleitereigenen Tönen zu den beiden Grundtönen unterschiedlich
- Die Halbtonschritte liegen an verschiedenen Stellen.

Die Pentatonik besteht aus 5 Tönen. Man erhält die Penatonik, indem man bei der Tonleiter die Halbtonschritte weglässt. Die Dur-Moll-Parallelität gilt auch für die Pentatonik.


Tonleitereigene Dreiklänge


Gut zusammenklingende Akkorde erhält man, indem man mit tonleitereigen Dreiklängen auf jedem Ton der Tonleiter einen Dreiklang aufbaut, d.h. einfach Terzen übereinander schichtet. Dazu nummeriert man zunächst die einzelnen Töne, sozusagen die einzelnen Stufen einer Moll-Tonleiter, mit römischen Ziffern. Auf jeden dieser Stufen baut man jetzt mit tonleitereigenen Tönen einen Dreiklang auf und erhält folgende Akkordtypen: I Moll, II Vermindert, III Dur, IV Moll, V Moll, VI Dur, VII Dur. Man kann jetzt für Stufe einer beliebigen Molltonleiter diese Akkordtypen einsetzen und erhält gut zusammenklingende Akkorde.
Der Quintenzirkel ist eine Veranschaulichung dieser Erkenntnisse. Mit seiner Hilfe lassen sich in kürzester Zeit verwandte Akkorde ermitteln. Aus dem Quintenzirkel lassen sich außerdem noch andere hilfreiche Dinge herauslesen. Man erkennt, dass fast jede Moll mit parallelerer Durtonleiter Vorzeichen besitzen. Die Vorzeichen sind dazu da, dass die Halbtonschritte bei allen Tonleitern stets an der selben stelle sind, nämlich bei Moll zwischen dem 2. und dem 3. Ton und dem 5. und dem 6. Ton und bei Dur zwischen dem 3. und 4. Ton und dem 7. und 8. Ton. Wer weis, welche Tonleiter welche Vorzeichen hat, kann schon gleich am Anfang eines Stückes durch die Angabe der Vorzeichen, die Tonart erschließen.


Die Lagen der Pentatonik und warum man sie verschieben kann.
Bsp.:

Zunächst schaut mansich an, wie die Töne der A-Moll bzw. C-Dur Tonleiter auf dem Griffbrett verteilt sind. Für die Spielpraxis zeigt es sich, dass es am einfachsten ist, das Griffbrett in 5 Lagen einzuteilen. Die erste Lage beginnt mit dem ersten Finger auf der E-Saite im 5. Bund beim Moll-Grundton und mit dem vierten Finger auf der E-Saite im 8. Bund beim Dur-Grundton, die zweite Lage beginnt mit dem zweiten Finger im 8. Bund auf der E-Saite beim Dur-Grundton und mit dem ersten Finger auf der D-Saite im 7.Bund beim Moll-Grundton, usw...Wenn man jetzt die Lage der Töne der A-Moll bzw. C-Dur Tonleiter mit der Lage der Töne der anderen Tonleitern vergleicht, fällt auf, dass die Töne genauso nur nach links oder rechts verschoben auf dem Griffbrett verteilt sind wie die A-Moll bzw. C-Dur Tonleiter und die 1. Lage auch mit dem mit dem ersten Finger auf der E-Saite im 5. Bund und mit dem vierten Finger E-Saite im 8. Bund, usw... beginnt. Das ist der Grund, warum man die Pentatoniklagen verschieben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Spieltechniken lässt sich natürlich streiten. Das macht jeder ein bisschen anders.
 
Ich finde Unterricht zu geben setzt einem Schüler gegenüber eine große Portion Verantwortung vorraus.

Klar kann man mal jemanden etwas zum Anfang mitgeben. Aber wenn man selbst nur ein Jahr Spielerfahrung hat, würde ich regelmäßigen Unterricht nicht empfehlen. Das Risiko dem Schüler was falsches beizubringen wäre für mich viel zu hoch.

Sehe ich genauso.


Wenn es dann schon sein muss, dann sollte man vielleicht ein schon vorhandenes Konzept benutzen (Gitarrenschulen gibt es genug, also ab in den Musikladen und vergleichen).
 
Der Threadersteller sollte vielleicht mal seinen Elan zurückschrauben, sich ein wenig zurücklehnen und ganz entspannt darüber nachdenken, daß all die Halbwahrheiten weder ihn noch den armen Bengel, der was bei ihm lernen soll, weiterbringen. Ich finde es richtig gut, daß Du Dich ins Zeug legst und Dir Gedanken machst, aber Meister fallen nicht vom Himmel. Du hast weder die gitarristische Reife noch die Erfahrung um jemanden anzuleiten.
Das meine ich nicht böse, aber Du kannst trotz Deines Eifers im Moment mehr falsch als richtig machen.
 
Ich stimme meinem Vorredner zu.
Ich habe auch bereits Gitarrenunterricht gegeben, dabei aber immer nur die absolut blutigsten Grundlagen (erste Tonleitern auf den ersten drei Bünden, offene Akkorde, Picking usw) weitergegeben, bei denen man als "Lehrer" nicht "viel" falsch machen kann.
Jemanden, der etwas weiter ist, als absoluter Anfänger zu sein, würde ich an einen professionellen Lehrer verweisen, und mich bei Anfängern wirklich auf die absoluten Basics, von denen ich sicher weiß, dass ich sie selbst im Schlaf richtig beherrsche, beschränken.
 

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