Thema: Literatur für Entwicklung des E-Basses (im Zusammenhang mit populärer Musik)

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jazzmadmax
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Hi Leute
Kann mir jemand bei der Suche nach Literatur für folgendes Thema helfen:
"die entwicklung des intstruments ebass im zusammenhang mit der entwicklung populärer musik"
Ich werde darüber meine Zulassungsarbeit schreiben und bin aber leider noch nicht wirklich fündig geworden.

Vielen Dank!
 
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Interessant für Dich dürfte (als Einstieg) mein Artikel über Leo Fender sein (PDF):
https://www.musiker-board.de/threads/leo-fender-ein-leben-im-dienste-der-musik.686648/

Bassisten und Gitarristen brauchten dringend E-Instrumente, um sich in Big Bands durchsetzen zu können.
Bei den Bassisten kam noch Transport und Bespielbarkeit (inkl. Bundierung) des Instruments hinzu. Interessant hierzu sind frühe Werbeanzeigen der Fender Company für den Precision Bass. Vielleicht findest Du in der Google Bildersuche unter Fender Advertisment 1951 / 1952 etc. die passenden Anzeigen. Hier geht man genau auf die Wünsche der Musiker ein.

In meiner Bass-Schaltungssammlung habe ich natürlich auch weit über 100 historische Schaltungen mit Begleittexten dazu.
Solltest Du als PDF ebenfalls im Netz finden.

Interessant ist der relative Stillstand bei der Bassentwicklung zwischen 1965 und 1975. Wirklich viel neues gab es erst wieder ab Mitte der 1970er Jahre (aktive Bässe, durchgehender Hals, andere Ergonomie).

Am wichtigsten für den E-Bass waren Swing, Bebop und Rock'n'Roll, da dadurch eine Notwendigkeit entstand.
Für die Rockmusik ab den 1960ern waren eher die Verstärker wichtig.

Literaturhinweise kann ich derzeit nicht geben. Fragen können aber hier mehrere User beantworten.

EDIT: Anzeige von 1953...

Anzeige 1953 01.jpg
 
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Super, vielen Dank schonmal!
was meinst du mit Bass-Schaltungssammlung?
 
Hier findest Du eine 8 MB große PDF mit über 500 Seiten.
Da findest Du einiges zu frühen Fender, Gibson +++ Bässen.
Zum einen die Schaltungen, aber teils auch mit Begleittexten zum Instrument.
www.ak-line.com/medium/Bassschaltungen.pdf
 
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Interessant ist der relative Stillstand bei der Bassentwicklung zwischen 1965 und 1975. Wirklich viel neues gab es erst wieder ab Mitte der 1970er Jahre (aktive Bässe, durchgehender Hals, andere Ergonomie).

Der Stillstand bezieht sich IMHO aber auf die Entwicklung der "Hardware" (ok, da gab's Ende der 1960er den 8saitigen Hagtrom H8 und 1966 brachte Ampeg den m.W. ersten Serien-Fretless raus, quasi der Unprecision Bass), nicht auf die Spielweisen: Jack Bruce, John Entwistle, Paul McCartney Motown, Funk, ... - das läuft alles "irgendwie" in der Zeit, mit Überlappungen nach vorne / hinten. Jaco Pastorius kam erst 1976 zu Weather Report..., spielte aber vorher schon fretless.
 
Hallo rw,

ich hatte mich auch nur auf die Bässe und nicht auf die Bassisten bezogen.
Du hast vollkommen Recht, dass Leute wie Jack Bruce, Entwistle und McCartney (oder Andy Fraser) den Bass erst in den Vordergrund gerückt haben. Im Motown gibt es natürlich auch viele wichtige Bassisten. Und Funk ohne tragenden Bass ist undenkbar.
 
ch hatte mich auch nur auf die Bässe und nicht auf die Bassisten bezogen.

... ischa auch nicht schlümm ..., ich wollte das nur noch verdeutlichen. Ich finde es interessant, dass das Instrument erst dann so richtig neue Spielweisen hervorgelockt hat, als es "erstmal" (und vorübergehend) ausentwickelt war.

Deine Schaltungssammlung ist übrigens ziemlich genial!! Danke! (Wer u.a. noch fehlt: Wal, aber ich habe einen Plan für meinen Pro IIe...)
 
Eventuell hilft Dir dieses Buch weiter:
How the Fender Bass Changed the World Paperback – May 1, 2001by Jim Roberts

Die Beschreibung beim Alles-Lieferanten mit A... meint:
"This book by the founding editor and former publisher of Bass Player magazine not only celebrates the 50-year history of Fender's revolutionary Precision Bass, it also – for the first time – illuminates the full scope of its profound impact on music and society. Focusing on the bass' artistic influence, it details the technical milestones that gave the bass its musical power. This book also describes the impact of the bass in the hands of such visionaries as James Jamerson; cheers the innovations of rockers like Jack Bruce, Paul McCartney, John Entwistle and Sting; and honors the inspired work of such virtuosos as Jaco Pastorius. Loaded with black & white and 100 stunning color photos."

Weitere mögliche Quellen der Inspiration:

www.electricbass.ch/blog/geschichte-des-e-bass

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/history-of-bass-teil-1.html

und nicht beim Abkupfern erwischen lassen:

http://philebass.de/pdf/Einflusss der 70er auf den E-Bass Phileas Hohlweck.pdf

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
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Spontan fällt mir bei dem Thema Tony Bacons/Barry Moorhouses "Bass Book" ein - ist natürlich nicht mehr neu (aber es gibt offenbar auch neuere Auflagen)...
Ich finde es interessant, dass das Instrument erst dann so richtig neue Spielweisen hervorgelockt hat, als es "erstmal" (und vorübergehend) ausentwickelt war.
Könnte man evtl. noch um Kleinigkeiten wie Klangnuancen erweitern: z.B. die Geschmacksverirr... äh Mode ;) mit den aktiven Austausch-PUs in den 80er Jahren - die Suche nach dem "sauberen" Klang. An einer meiner alten Jazz-Bass-Kopien spüre ich das jedesmal ganz praktisch.

Oder auch die jeweiligen Trends, was Saiten(klang)charakteristik angeht: Flatwounds wie wohl beim oben erwähnten James Jamerson, und andererseits das für die 80er typische Gegenteil.

Mir fällt auch noch ein Interview ein, das vor ein paar Monaten auf scottsbasslessions zu sehen war, in dem ein amerikanischer Studiobassist (dessen Namen ich leider nicht mehr weiß) erläuterte, warum ein Precision so gut mit Schlagzeug zusammenklingt (es ging um den Beckenklang und die Obertonstruktur des Basses o.ä.). Möglicherweise lassen sich solche Punkte ja auch noch mit verhackstücken. :gruebel:

Michael
 
Meinst du das hier?

 
Ja, genau das. :)

Michael
 
Ich glaub ja das ist reine Hörgewohnheit und sonst nix.
Den P-Bass Sound finde ich trotzdem klasse.
 

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